Kurt Russell sei Dank: Das Ende eines Horror-Klassikers gilt auch nach 41 Jahren noch als Geniestreich

Das Ding aus einer anderen Welt endete für das Publikum mit nagender Ungewissheit. Dazu musste Kurt Russell den Regisseur John Carpenter erst überreden.

Um ein Haar hätte das Ende des Horror-Kultfilms ganz anders aussehen können. Bildquelle: Universal Um ein Haar hätte das Ende des Horror-Kultfilms ganz anders aussehen können. Bildquelle: Universal

Der Kultfilm The Thing - im Deutschen unter dem Namen Das Ding aus einer anderen Welt geläufig - startete 1982 in den Kinos und schockierte das Publikum nicht nur mit damals bahnbrechenden Horror-Szenen, sondern vor allem auch mit einem für damalige Sehgewohnheiten höchst ungewöhnlichen Ende.

Für dieses Ende musste Kurt Russell beim Regisseur John Carpenter offenbar einiges an Überzeugungsarbeit leisten - wie der Schauspieler jetzt in einem Interview verrät. Denn die beiden grübelten lange über dem Ende und schließlich war es wie so oft in Hollywood der reine Zufall, der uns einen unvergesslichen Filmmoment beschert hat.

Wer ist denn nun das … Ding?

Spoiler-Warnung: Falls ihr Das Ding aus einer… nein, wir bleiben beim Original: Falls ihr The Thing noch nicht gesehen habt und dieser Kultstreifen weit oben auf eurer Watchlist steht, solltet ihr jetzt besser nicht weiterlesen - sorry, aber wir wollen euch das Ende nicht verderben! Lest stattdessen doch einfach, was es für Kurt Russell bräuchte, um einen seiner anderen Kultfilme fortzusetzen.

So, jetzt zeigen wir euch nochmal den auch heute noch stimmungsvollen Trailer zu The Thing und wenn ihr dann noch weiterlest, könnt ihr nicht sagen, wir hätten euch nicht gewarnt!

Das Ding aus einer anderen Welt: Der Kultfilm im Trailer Video starten 1:57 Das Ding aus einer anderen Welt: Der Kultfilm im Trailer

Das Ende von The Thing kurz zusammengefasst: Nachdem das restliche Forschungsteam in der Antarktis von dem Alien umgebracht wurde, haben nur noch MacReady (Kurt Russell) und Childs (Keith David) überlebt. Wer von den beiden ist nun der außerirdische Invasor? Diese Frage beantwortet der Film nicht, er lässt die geschockten Zuschauer mit dieser Ungewissheit allein.

Ein Ende, das für die Filmlandschaft des Jahres 1982 höchst ungewöhnlich war. Damals galt das Happy-End noch als der von den Zuschauern gewünschte Ausgang und selbst, wenn die Geschichte für die Helden schlecht endete, wurden wenigstens die Handlungsfäden befriedigend aufgelöst.

Nicht so bei The Thing. Das Ende war jedoch nicht von Beginn an so vorgesehen, ganz im Gegenteil. Kurt Russell und der Regisseur John Carpenter hatten sich lange Zeit darüber die Köpfe zermartert, bis Russell schließlich für das uns bekannte Ende votierte und Carpenter damit überredete.

Im Gespräch mit Josh Horowitz vom Podcast Happy Sad Confused erinnert sich Russell (ab Minute 20:30):

Wir haben lange, lange Zeit über das Ende des Films gesprochen, John und ich. Wir tauschten Ideen für das Ende aus, schrieben es auf, und es war eines dieser Dinge, bei denen John Bedenken hatte, einen Film zu machen, den man über zwei Stunden lang sieht und der einen wieder an den Anfang bringt.

Wir kamen schließlich an einen Punkt, an dem wir verschiedene Dinge ausprobierten, und ich erinnere mich, dass ich schließlich sagte: Wie wäre es damit? Und wir probierten es aus und ich sagte: John, ich glaube, das führt zurück zum Anfang. Ich glaube, das ist es. Das Einzige, was ich tun konnte, war, es mit Warum bleiben wir nicht einfach eine Weile hier sitzen und schauen, was passiert. zu beenden. Das hat funktioniert.

Kurt Russell
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Das Ende passt in den Augen vieler perfekt zum Leitmotiv des Films: Paranoia. Beide Charaktere haben im Film so viel durchgemacht, dass sie einander nicht mehr vertrauen - selbst wenn keiner von ihnen das Alien sein sollte. Übrigens kennt nur John Carpenter laut eigener Aussage die Antwort auf die Frage. Eine jahrelang beliebte Fan-Theorie hat er bereits zerschlagen.

Die Hartnäckigkeit des Hollywood-Stars hat sich ausgezahlt: Auch über 40 Jahre nach dem Erscheinen von The Thing spekulieren Filmfans weltweit noch immer über das Ende des Streifens. Und das sorgt dafür, dass der Film bis heute als zeitloser Horror-Klassiker gilt, der in keiner guten Sammlung fehlen darf.

Wie gefällt euch das Ende von The Thing? Habt ihr eure ganz eigene Interpretation, wie genau der Status quo zum Schluss aussieht oder in den Tiefen des Internets eine plausible Theorie gefunden, die ihr mit uns teilen könnt? Seid ihr ein Fan von offenen Enden, die zum Spekulieren einladen, oder bevorzugt ihr lieber klar aufgelöste Storys? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare!

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