Die Spieleentwickler In Tschechien kennen sich alle.
Sagen nicht wir, sagt Petr Kolář. Der Herr ist Chef der Spieleschmiede Ashborne Games, die im November 2023 mit ihrem Echtzeit-Taktikspiel Last Train Home bei uns satte 83 Punkte abgestaubt haben.
Danach wurde die Situation für das noch junge Studio brenzlig. Der Grund hat einen Namen: Embracer Group. Der Publisher sorgte in den vergangenen Jahren gleich mehrfach für Schlagzeilen, in denen von Stellenabbau, Studioschließungen und eingestampften Projekten die Rede war.
Auch Ashborne Games stand kurz vor dem Aus. In einem neuen Interview mit dem tschechischen Spieleportal Czechchrunch erzählt Petr Kolář, wie sich sein Team seitdem über Wasser gehalten hat und was es für die Zukunft plant.
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Kingdom Come 2 ist die Rettung
Erinnert ihr euch noch an das Zitat zu Beginn des Artikels? Jetzt wird das wichtig, denn darin lag damals auch die Rettung für Ashborne Games.
Bereits während der Entwicklung von Last Train Home erhielt das Team regelmäßig hilfreiches Feedback von Martin Klíma, dem Co-Gründer von Warhorse Studios, den Machern von Kingdom Come Deliverance 2.
Dieser Kontakt erwies sich später als rettender Strohhalm für das noch junge Team. Denn als klar wurde, dass Embracer in Erwägung zog, einen großen Teil der Belegschaft zu entlassen, meldete sich Martin Klíma und schlug vor: Hey, ihr könntet doch für uns arbeiten!
Gesagt, getan: Ashborne Games arbeitete am jüngst erschienenen DLC Begegnungen mit dem Tod mit. Viele Quests der Erweiterung wurden nicht intern bei Warhorse erstellt, sondern stammen von den Last-Train-Home-Machern.
Spannend: In dem oben verlinkten Interview spricht Petr Kolář explizit vom ersten DLC für Kingdom Come Deliverance 2.
Hat sich da jemand verplappert und weitere Inhalte für das Rollenspiel in Aussicht gestellt?!
In Zukunft soll es ein eigenes Rollenspiel geben
Alles klingt danach, als sei die unmittelbare Zukunft von Ashborne Games dank des Angebots von Warhorse erst einmal gesichert. Was jetzt?
Petr Kolář gibt zu Protokoll, man wolle ein eigenes Rollenspiel kreieren. Da man dafür aber noch nicht die notwendige Expertise habe, wolle man noch so viel wie möglich von den Experten bei Warhorse lernen.
Letzten Endes haben also beide Seiten vom Teamwork profitiert: Warhorse konnte die Arbeitslast für den DLC auf mehr Schultern verteilen, Ashborne hingegen sammelte wertvolle Erfahrung für die eigene Spielezukunft.
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