Seite 3: 36 der besten JRPGs für den PC: Von abgedreht bis absolut genial

The Last Remnant

6:37 The Last Remnant - Test-Video zum Japano-Rollenspiel

The Last Remnant spielt in einer Welt, die von zahlreichen humanoiden Lebensformen wie etwa den Fisch-artigen Yamas oder den den katzenhaften Sovanis bevölkert wird. Sie ist in verschiedene Stadtstaaten unterteilt, in denen überall eine eigene Kultur vorherrscht. Ihr folgt der Geschichte von Rush Sykes, der sich auf der Suche nach seiner entführten Schwester befindet.

In den Kämpfen will es euch das Gefühl vermitteln, ganze Armeen zu kommandieren. Statt einzeln Charakteren, gebt ihr hier ganzen Regimentern Befehle. Dabei müsst ihr jedoch nicht nur Dinge wie Lebenspunkte im Auge behalten, sondern auch die Moral eurer Truppe. Zudem sind Taktiken wie etwa Flankenangriffe möglich.

Für wen geeignet: Es ist mittlerweile schwer geworden, The Last Remnant noch auf dem PC zu spielen. Denn die Steam-Version wurde entfernt und das Remaster, was es auf den Konsolen gibt, erschien nie für den PC. Das Gameplay eignet sich jedoch bestens für Einsteiger. Kauft euch aber einfach das Remaster für Konsolen. Denn die PC-Version heutzutage noch aufzutreiben ist vergleichsweise schwer.

Mana

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Die Mana-Reihe startete im Jahr 1991 als Handheld-Spin-Off zu Final Fantasy. Bereits der zweite Teil - The Secret of Mana - verabschiedete sich allerdings von dem Final-Fantasy-Namen und legte den Grundstein für eine komplett eigenstände Serie.

Sämtliche Spiele teilen sich das Echtzeit-Kampfsystem. Das wurde explizit erschaffen, um sich von der Final-Fantasy-Serie abzuheben. Zudem gibt es Charaktere und auch Monster, die immer wieder auftauchen. Aufgrund der Ursprünge der Reihe werdet ihr einige von denen gar aus Final Fantasy selbst kennen. Zum Beispiel die Chocobos. Mit dem Mana-Schwert setzen sie auch stets auf das selbe Plot-Device.

Die Mana-Reihe ist mittlerweile so groß, dass sie schon eigene Spin-Offs hervorbrachte. Das erste von denen namens The Legend of Mana ist dank seinem Remake aus dem Jahr 2021 zudem gleichzeitig die neueste Veröffentlichung der Serie, die für den PC erschienen ist. Doch auch Secret of Mana und Trials of Mana könnt ihr am PC spielen. Die anderen Teile sind hingegen Konsolenexklusiv.

Für wen geeignet? Auch die Mana-Serie eignet sich als guter JRPG-Einstieg. Am besten fangt ihr mit Trials of Mana an, dessen Remake ihr bei Steam kaufen könnt. Wenn euch die Reihe zusagt, könnt ihr mit Secret of Mana weitermachen. Legend of Mana lohnt sich ebenfalls, spielt sich als Spin-Off aber ganz anders als die Hauptreihe.

Monark

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Monark ist ein ganz besonderer Titel. Immerhin kommt er von dem selben Macher, der zuvor bereits die beliebte Shin-Megami-Tensei-Reihe erschaffen hat. Es spielt in der von der Außenwelt durch eine magische Barriere abgeschotteten Shin Mikado Akademie, in der ein mysteriöser Nebel die Schüler in den Wahnsinn treibt.

Dabei spürt man gerade Einflüsse der Persona-Reihe, ihres Zeichens Ableger von Shin Megami Tensei. Denn auch Monark setzt auf das zweigeteilte Gameplay, bei dem ihr auf der einen Seite die Schule erkundet, und danach in die so genannte Otherworld geht, um euch dort mit den Dämonen anzulegen.

Für wen geeignet? So groß der Name hinter der Serie auch sein mag, gerade JRPG-Neulinge sollten dann doch lieber zu Shin Megami Tensei selbst oder der Persona-Reihe greifen. Denn Monark schwächelt etwas. Gerade das sehr repetitive Level-Design kann ermüden. Zwar hat es mit der Madness-Mechanik durchaus interessante Gameplay-Aspekte zu bieten, die sind aber eher was für euch, wenn ihr nach Persona noch mehr derartige Spiele sucht.

Monster Hunter Stories

3:12 Monster Hunter Stories 2 - Launch-Trailer gibt Ausblick auf kommende Inhalte und mehr

Die meisten werden Monster Hunter auf dem PC durch Monster Hunter World und Monster Hunter Rise als Action-Spiele kennen. Mit den Spin-Off Monster Hunter Stories gibt es aber auch JRPG-Ableger mit einem rundenbasierten Kampfsystem.

Natürlich dreht sich auch hier alles um das Jagen von Monstern. Allerdings mit einer elementaren Änderung: Ihr könnt Monstereier finden, ausbrüten und die Kreaturen dann in die Kämpfe mitnehmen. Entsprechend prügelt ihr hier nicht nur selbst mit Schwert, Schild oder sonstigen Waffen auf die Monster ein, sondern müsst auch noch überlegen, welches eigene Monster gerade im Kampf am sinnvollsten ist.

Für wen geeignet? Monster Hunter Stories ist nicht nur sehr einsteigerfreundlich, sondern auch noch ein gutes Spiel. Viel Auswahl, mit welchem Teil ihr anfangen wollt, habt ihr auf dem PC nicht. Denn auf dem erschien nur Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin.

Die Lore der Monster-Hunter-Reihe selbst ist zudem auch einen Blick wert. Denn wenn ihr denkt, dass es sich dabei um ein Fantasy-Setting handelt, liegt ihr falsch. In Wirklichkeit spielt es nämlich in einer fernen und düsteren Zukunft. Wieso, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

Nier

Nier ist eine etwas umfangreichere JRPG-Reihe. Denn es ist ein Spin-Off der Drakengard-Reihe. Den meisten Spielern wird es jedoch durch Nier: Automata ein Begriff sein. Das erste Nier fängt 1.000 Jahre nach dem fünfte Ende von Drakengard an, und wirft euch in eine postapokalyptische Endzeitwelt.

Das Kampfsystem läuft komplett in Echtzeit ab und erinnert eher an Spectacle-Fighter wie etwa Devil May Cry. Allerdings gibt es zahlreiche Abschnitte, in denen die Spielmechaniken abgeändert werden. Manchmal wird das Spiel gar zu einem Top-Down Shoot'em'up!

Für wen geeignet? Wenn ihr nicht wisst, womit ihr anfangen sollt, dann könnt ihr einfach Nier: Automata spielen. Das funktioniert auch ohne Wissen über die Vorgänger sehr gut. Ansonsten ist die Serie vor allem etwas für jene, die ausgefallenes Spieldesign mögen. Denn der Director Yoko Taro ist gerade dafür bekannt.

Ni No Kuni

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Ein Ghibli-Film zum selber spielen! Das ist die Prämisse von Ni No Kuni. Denn den Titel hat der Entwickler Level-5 gemeinsam mit dem renommierten Anime-Studio erschaffen. Von letzteren stammt dabei nicht nur der Stil, sie haben außerdem sämtliche der Zwischensequenzen produziert.

Auch die Story versprüht den üblichen Ghibli-Charme. Ihr erlebt hier die Geschichte von Oliver, der in eine Parallelwelt reist, um so seine verstorbene Mutter wiederzubeleben. Denn jeder Bewohner der Welt ein Pendant in dieser Parallelwelt. Und sämtliche ihrer Erlebnisse wirken sich auch auf ihr Ebenbild aus. Der zweite Teil ist hingegen ist ein wenig abgedrehter. In dem spielt ihr den Präsidenten eines Landes, das definitiv nicht die USA ist, und landet nach einer Atombombenexplosion in der Parallelwelt. Wieso auch nicht?

Dafür legt ihr euch, wie nicht anders zu erwarten, mit einer ganzen Menge Monster an. Die Kämpfe tragt ihr in Echtzeit aus, indem ihr euren Gegnern Zauber gegen den Kopf werft. Gleichzeitig ist es eine Pokémon-Alternative. Denn ihr könnt auch Monster fangen und trainieren. Mehr derartige Spiele hab ich derweil in einer eigenen Liste gesammelt:

Für wen geeignet? Ni No Kuni richtet sich klar an Ghibli-Fans und damit auch an jene, die nichts mit typischen JRPGs anfangen können. Damit funktioniert es ein wenig wie die Filme des Anime-Studios, die auch außerhalb der typischen Zielgruppe Zuspruch fanden. Am besten steigt ihr mit Ni No Kuni: Wrath of the White Witch Remastered ein. Der zweite Teil funktioniert zwar unabhängig von dem, ist aber nicht so gut wie der Erstling.

Octopath Traveler

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Octopath Traveler ist durchaus ein spezielles JRPG. Denn anstatt eine große Geschichte zu bekommen, erlebt ihr stattdessen acht kleine. Das kann die Gemüter durchaus spalten. Denn während einige diese Abwechslung begrüßen, kritisieren andere, dass sich das Spiel ein wenig anfühlt, als erledigt man einfach nur sehr lange Nebenaufgaben, statt einer kompletten Geschichte zu folgen.

Eine Besonderheit ist hier das Path-Action-System, über das ihr mit den NPCs interagiert. So könnt ihr euch ihnen gegenüber nobel verhalten, oder abtrünnig. Letzteres führt jedoch zu Rufverlust. Und seid ihr bei der Bevölkerung einer Stadt einmal unten durch, wollen die überhaupt nichts mehr mit euch zu tun haben und sämtliche Interaktionen werden unmöglich.

Auch in Octopath Traveler sind die Kämpfe natürlich eine wichtige Komponente. Die laufen ganz traditionell rundenbasiert ab. Am Ende einer jeden erhalten die Mitglieder eurer Gruppe jedoch Boost-Punkte. Bis zu drei von denen könnt ihr einsetzen, um eine bestimmte Aktion zu verbessern.

Für wen geeignet? Octopath Traveler richtet sich an Spieler, die ungewöhnliche Erzählungen mögen und ist zudem durchaus einsteigerfreundlich. Auch hier werdet ihr als Neuling des Genres also eure Freude finden.

Omega Quintet

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In Deutschland haben Idols nie so viel Anklang gefunden wie in Japan. Um die Story zu verstehen stellt ihr euch deshalb am besten folgende Situation vor: Die Gewinner der deutschen TV-Show Popstars kämpfen gegen das Böse, um die Welt zu retten. Das fasst Omega Quintet zusammen.

Ihr übernehmt die Rolle eines Produzenten einer aus vier jungen Mädchen bestehenden Pop-Band und gebt ihnen Anweisungen, welche Songs sie den Monstern vortragen sollen. Diese Kämpfe werden live gestreamt und die positive Energie der Fans gibt den Idols die Macht, das Böse zu besiegen!

Das Spiel kann mit seinem Kampfsystem punkten. Im Gegensatz zu den meisten JRPGs könnt ihr hier eure Charaktere auf dem Spielfeld positionieren und Team-Combos ausführen, was eine gewisse taktische Tiefe ermöglicht. Wenn ihr hier euer Voltage-Meter maximiert, könnt ihr ein Live-Konzert als Spezialattacke einsetzen.

Für wen geeignet? Omega Quintet könnte selbst eingefleischte Fans abschrecken. Denn Welt und Gameplay sind stark Verbesserungswürdig und auch das Idol-Setting an sich ist gewöhnungsbedürftig.

Persona

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Eine Liste der besten JRPGs ohne Persona zu nennen ist eigentlich nicht möglich. Und seit 2020 gibt es mit Persona 4 Golden endlich auch einen der aktuelleren Teile für den PC! Damit ist der Weg frei, dass auch die weiteren Teile für den heimischen Rechner erscheinen.

Die Reihe zeichnet sich vor allem durch ihr zweigeteiltes Spielprinzip aus. Während ihr einmal einen Dungeon erkundet und euch dort mit Monstern anlegt, gibt es abseits dessen noch friedliches Schul-Gameplay. Hier besucht ihr den Unterricht, absolviert Tests, nehmt an Club-Aktivitäten teil und verbringt Zeit mit euren Freunden, während ihr eine offene Welt erkundet, die sich aus vielen kleineren Arealen zusammensetzt. Und das wirkt in der Tat ein wenig wie typisch japanischer Alltag.

Im Kampf selbst setzt ihr hingegen nicht nur auf klassische Attacken, sondern vor allem auf die Fähigkeiten der titelgebenden Personas, Manifestationen eurer Psyche. Die funktionieren ein wenig wie Pokémon. Sie haben bestimmte Stärken und Schwächen und lernen mit Level-Ups immer weitere Attacken. Im Spielverlauf findet ihr zudem immer mehr von ihnen und könnt sie gar miteinander fusionieren, um neue Monster zu erschaffen.

Ganze zwei Jahre nach Persona 4 erscheint im Oktober endlich Persona 5 Royal auf Steam für den PC. Neben dem Hauptprogramm bekommt ihr zudem mehr als 40 DLCs direkt mit dazu, die zuvor für die Konsolenversion veröffentlicht wurden. Hier erlebt ihr die Geschichte von Joker und einer Gruppe von Phantomdieben, die Menschen von ihren Begierden befreien.

Für wen geeignet? Persona ist eine der besten JRPG-Serien überhaupt. Mit welchem Teil ihr beginnt ist dabei relativ egal. Am ehesten eignet sich aber das moderne Persona 5 Royal, sobald es erschienen ist. Aber auch mit Persona 4 Golden macht ihr nichts falsch. Jedes der Spiele erzählt zudem eine eigene Geschichte, die ihr problemlos versteht, wenn ihr die Vorgänger nicht kennt.

Resonance of Fate

3:04 Resonance of Fate 4K / HD Edition - Trailer kündigt Rollenspiel-Remaster offiziell an

Einer meiner persönlichen Favoriten, der mich seinerzeit dazu verleitete, eine PlayStation 3 zu kaufen, ist Resonance of Fate - oder End of Eternity, wie es in Japan heißt. Seit Oktober 2018 kommen auch PC-Spieler in dessen Genuss, müssen jedoch die wichtigste Frage zuerst für sich beantworten: Worum zum Geier dreht sich das Spiel eigentlich?

Das Setting kennen Anime-Fans aus unzähligen Vorlagen: Die Welt steht am Abgrund und die letzten verbleibenden Menschen haben sich auf einem Steampunk-Turm namens Basel versammelt, der dem Namen nach wohl in der Schweiz stehen muss. Gott selbst ist eine Maschine und bestimmt mit Quarz-Kristallen, wer stirbt und lebt. Und ganz ehrlich: Nach 50 Stunden ergibt die Story immer noch nicht so recht Sinn.

Das stört aber nicht, denn Resonance of Fate punktet vor allem mit seinem coolen Kampfsystem. Das läuft halb in Echtzeit, halb rundenbasiert ab und beeindruckt mit haufenweise matrix-artiger Akrobatik. Zudem macht das Ausrüstungssystem unheimlich viel Spaß. Eure Waffen wie Pistolen und Maschinenpistolen könnt ihr mit unzähligen Aufsätzen auf absurdeste Art und Weise verbessern: Was ist genauer als eine Pistole mit einem Zielfernrohr? Natürlich eine mit zwei Zielfernrohren!

Für wen geeignet: Resonance of Fate ist das Final Fantasy für wll jene, die wenig mit Fantasy anfangen können und stattdessen lieber Steampunk mögen. Dank Inszenierung und spannenden Gameplay ist es durchaus ein Spiel für JRPG-Neulinge. Allerdings müsst ihr euch mit der konfusen Story abfinden.