Okay, ich bin spät dran. Eigentlich wollte ich euch schon letzte Woche pünktlich auf das 10. Jubiläum des (meiner Meinung nach) besten Actionfilm aller Zeiten aufmerksam machen. Allerdings ist mir dann Andor die beste Star-Wars-Serie aller Zeiten reingegrätscht.
Ich will mich nicht beschweren, denn mir ist jede Ausrede recht, um über Mad Max zu schreiben. Und wer bei GameStar schon den ein oder anderen Text von mir gelesen hat, den wird nicht überraschen, dass ich ein riesiger Fan von George Millers 46 Jahre altem Action-Franchise bin!
Ein Film, der glänzt wie Chrom!
Ich muss euch aber auch was gestehen. Vor dem Kinostart habe ich nicht so recht an Fury Road geglaubt. Dass George Miller sich mit 75 Jahren nochmal an seine sträflich vernachlässigte Action-Reihe wagt, nach Filmen wie Happy Feet und Schweinchen Babe in der großen Stadt und daran eigentlich länger als ein Jahrzehnt gescheitert ist (hier eine sehr faszinierende Zusammenfassung), hat mich schon ein bisschen skeptisch gestimmt.
Aber Junge, was hab ich mich geirrt! Schon der allererste Teaser-Trailer zu Mad Max: Fury Road hat mir komplett die Socken ausgezogen. (Tatsächlich schaue ich mir den heute immer wieder gerne mal an.) Als Fury Road dann am 14. Mai 2015 in Deutschland startete, war ich natürlich gleich im Kino … und dann nochmal und nochmal und nochmal und nochmal.
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Der offizielle Trailer zu Mad Max: Fury Road hat Benzin im Blut!
Jap, ich hab mir Mad Max 4 tatsächlich fünfmal auf der großen Leinwand gegeben und bereue keinen einzigen Besuch davon. Seit das gute Stück auf Blu-ray rausgekommen ist, komme ich wahrscheinlich auf mehr als 40- bis 50-mal.
Für mich ist Fury Road einfach ein Feelgood-Film, in dem ich mich jedes Mal aufs Neue verlieren kann. Das unvergleichbare Worldbuilding, die unglaublich detaillierten Kostüme und Fahrzeugdesigns, die faszinierenden Charaktere, die atemberaubenden Stunts und die märchenhafte Cinematography lassen mich jedes Mal etwas Neues entdecken.
Mad Max 1-3 habe ich natürlich schon vor Fury Road geliebt, aber George Miller hat mit seinem 2015er-Film für mich sein absolutes Meisterwerk abgeliefert. Mit meiner Begeisterung bin ich übrigens nicht alleine, wenn ich mir den aktuellen Durchschnittswert von 97 Prozent bei Rotten Tomatoes ansehe oder Fury Road regelmäßig in Top-Listen zu den besten Filmen des letzten Jahrzehnts landete.
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Furiosa: Der offizielle Trailer zum vielleicht letzten Mad-Max-Film
Durststrecke für Mad Max und Furiosa
Leider blieb der große Erfolg an den Kinokassen aus. Bei einem Budget von 150 bis 180 Millionen US-Dollar konnte Fury Road circa 380 Millionen US-Dollar einspielen (via Box Office Mojo). Damit ist Mad Max 4 zwar nicht gefloppt, aber wirklich viel Asche hat Warner Bros. damit ebenfalls nicht gemacht.
Dieser Umstand und auch, dass sich George Miller und Warner Bros. daraufhin jahrelang um eine ausbleibende Bonuszahlung stritten, legten ambitionierte Sequel-Pläne (zu) lange auf Eis. Erst 2024 folgte mit Furiosa ein Prequel, das viele Fans enttäuschte, weil der Film kein Fury Road 2 war. Doch genau aus diesem Grund schätze ich Furiosa umso mehr!
Aktuell ist die Zukunft von Mad Max zu meinem großen Bedauern aber ungewiss. Auch Furiosa hat die Kinokassen nicht klingeln lassen und gilt sogar als kommerzieller Flop. George Miller hätte erneut Pläne für mindestens einen weiteren Film, der sich mit dem Titel The Wasteland
wieder um Max Rockatansky drehen soll.
Doch ob daraus jemals etwas wird und ob sich der mittlerweile 80 Jahre alte Regisseur für einen schweißtreibenden Dreh nochmal in die Wüste wagt, bleibt fraglich. Ich würde ja so einiges dafür geben, denn Filme, wie sie George Miller mit Fury Road und Furiosa gezaubert hat, findet man heutzutage sonst nicht mehr.
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