2018 startete mit Solo: A Star Wars Story nach Rogue One das zweite Spin-off des Krieg-der-Sterne-Universums in den Kinos. Der Film um einen jungen Han Solo (Alden Ehrenreich) enttäuschte aber nicht nur viele Kritiker und Zuschauer, sondern floppte sogar an den Kassen.
Das hält aber viele Fans nicht davon ab, zum zweiten Jahrestag des Films unter dem Hashtag »Make Solo 2 happen« eine Fortsetzung der Star Wars Story zu fordern. Doch was steckt dahinter?
Wenn die Stimme der Fans gehört wird
Ausschlaggebend dafür dürfte zweifelsohne der Erfolg der #ReleaseTheSnyderCut-Kampagne sein: Hier setzten sich Fans des Regisseurs Zack Snyder jahrelang und vehement dafür ein, dass die ursprünglich angedachte und fast fertige Version von Justice League veröffentlicht wird - was nun 2021 auf HBO Max tatsächlich passiert.
Im Fahrwasser des bestätigten »Snyder Cuts« von Justice League schwamm dann noch die Forderung, dass auch David Ayers Director's Cut von Suicide Squad veröffentlicht werden soll.
Solo 2 als Kinofilm - oder Disney-Plus-Serie?
Ermutigt von dieser doch recht überraschenden Entwicklung hat wohl der Star-Wars-Fan-Account The Resistance Broadcast auf Twitter den Stein ins Rollen gebracht. Das nahmen zahlreiche weitere Fans zum Anlass, um sich für die Produktion von Solo: A Star Wars Story 2 auszusprechen.
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Sollte ein weitere Solo-Kinofilm nicht zustande kommen, würden sie sich ebenfalls mit einer TV-Serie für den Streamingdienst Disney+ zufriedengeben - eben ganz im Stil von The Mandalorian, der Kenobi-Produktion mit Ewan McGregor oder dem Spin-off zu Rogue One um Diego Luna als Cassian Andor.
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Demnach wünschen sich viele Anhänger der Krieg-der-Sterne-Gemeinschaft, dass nicht nur Alden Ehrenreich in die Rolle von Han Solo zurückkehrt, sondern wir auch mehr von Emilia Clarke als Qi'Ra, Donald Glover als Lando Calrissian und Ray Parker als (Darth) Maul sehen.
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Inwiefern dieses Unterfangen von Erfolg gekrönt sein wird, muss sich natürlich erst zeigen. Einigen angeblichen Insidern zufolge soll es noch vor dem Kinostart sogar Pläne für potentielle Spin-offs gegeben haben - unter anderem für Donalds Glover Lando Calrissian. Dies wurde aber bis heute nie offiziell bestätigt.
Wieso gilt Solo als Kino-Flop?
Bereits vor Kinostart war Solo: A Star Wars Story von massiven Problemen geplagt: Noch während der Dreharbeiten wurden die beiden Regisseure Phil Lord und Chris Miller gefeuert und durch Ron Howard ersetzt. Das Resultat davon waren eine Umstrukturierung des Films sowie dass 70 Prozent des fertigen Materials neu gedreht wurden mussten.
Dadurch explodierte das ohnehin schon stolze Budget auf einen geschätzten Finalbetrag von ungefähr 250 Millionen Dollar, die an den Kinokassen nicht wieder reingeholt werden könnte. Tatsächlich konnte Solo Disneys Erwartungen an die Einspielergebnisse nicht erfüllen und bescherten der Firma einen Verlust von circa 77 Millionen Dollar.
Zu allem Übel fielen Kritiken eher mittelmäßig bis durchwachsen aus, während auch Fans die Daseinsberechtigung der Han-Solo-Vorgeschichte infrage stellten. Auch in unserer Filmkritik sahen wir die Star Wars Story als »Entzauberung einer Legende«.
Die Nachwehen des Solo-Flops sorgten sogar dafür, dass Disney seine Strategie für Star Wars über den Haufen warf: Mit Kinofilmen wird es erst 2022 weitergehen, während aktuell TV-Serien für Disney+ wie The Mandalorian Priorität einnehmen.
Darüber, was uns in den kommenden Jahren für Star-Wars-Filme und -TV-Serien erwarten, haben wir euch bereits in einem separaten Artikel aufgeklärt. Zusätzlich wird The High Republic im Zuge von diversen Romanen und Comics eine völlig neue Ära des Krieg-der-Sterne-Universums beleuchten.
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