MAXNOMIC® Classic Pro Test / Erfahrungsbericht - David K.
Da sitze ich nun auf meinem Küchenstuhl, Marke schwedisches Möbelhaus, und frage mich, warum ich diesen Stuhl damals überhaupt gekauft habe. Achja, weil er so wunderbar zu dem Tisch passte, den ich immer noch als Schreibtisch verwende. Ihr wisst schon: Wenn die Optik wichtiger als der Komfort ist und man glaubt, Sitzen ist auf jedem Stuhl gleich. Bis man dann merkt, dass es eben doch nicht so ist.
Auf Dauer war der Stuhl demnach keine so gute Idee, denn mittlerweile zwickt er mich beständig im Rücken und das Polster war natürlich auch nie dafür gedacht, dass jemand stundenlang auf ihm herumsitzt und Battlefield zockt. Und Battlefield zocken kann ich halt richtig gut. Dementsprechend unbequem wurde der Stuhl mit der Zeit und mittlerweile ist er einfach nur noch eine Qual.
Während ich also darüber nachdachte, was der Stuhl doch für ein riesengroßer Fehler war, entdeckte ich auf Gamestar.de einen Aufruf zum Lesertest. Der Hersteller MAXNOMIC® suchte Tester für ihren neuen Gaming Stuhl, den MAXNOMIC® Classic Pro, der demjenigen angeboten wird, der im Gegenzug von seinen Erfahrungen berichtet und ein paar Zeilen über den Stuhl verfasst, um seine ganz persönlichen Eindrücke ein wenig genauer zu schildern. Was für ein Zufall, dachte ich mir, schließlich brauchte ich endlich einen neuen Stuhl und so erwischte ich mich dabei, wie ich fast automatisch eine E-Mail an die Gamestar verfasste, dann auf »Absenden« klickte und meine Chance auf den Stuhl einfach direkt nutzte. Eine bessere Gelegenheit gab es schließlich nicht, die Altlasten in Form eines unbequemen Stuhls loszuwerden.
Tage vergehen und im Grunde habe ich die Sache mit dem Gaming Stuhl schon längt wieder vergessen. Zu gewohnt ist der Harte Sitz am Schreibtisch, zu normal sind die begleitenden Rückenschmerzen mit der Zeit geworden. Dann erscheint plötzlich das kleine Symbol, die Eins auf dem Icon des E-Mail Programms, dass mir signalisiert, dass soeben eine neue Nachricht eingetroffen ist. Also öffne ich das Programm, schaue in den Posteingang und entdecke eine E-Mail von der Gamestar, die mir freundlich dazu gratuliert, dass ich einen der begehrten Stühle erhalten werde und mich schon einmal auf das Paket freuen darf. Wow, sage ich mir, denn so richtig hatte ich damit eigentlich nicht gerechnet und so häufig hatte ich bei derartigen Ausschreibungen auch noch kein Glück.
Und was ihr nun lest, ist der zuvor versprochene Erfahrungsbericht, der all das schildert, was noch folgte, nachdem klar war, dass ich den MAXNOMIC® Stuhl tatsächlich bekommen würde.
Wie der MAXNOMIC® Stuhl bei mir ankam
Als sicher war, dass ich den Stuhl von MAXNOMIC® erhalten werde, ging plötzlich alles ganz schnell. Die Gamestar stellte mir kurz noch ein paar Fragen, unter anderem ob ich denn immer noch Interesse hätte und weiterhin einverstanden bin, anschließend einen ausführlichen Bericht über den Stuhl zu verfassen, sobald ich diesen dann erhalten habe. Außerdem wurde ich nach der individuellen Bestickung gefragt, die ich mir frei aussuchen dürfte. Eigentlich wollte ich gar keine Bestickung (aus dem Alter bin ich ehrlich gesagt raus), doch irgendwie war der Hersteller MAXNOMIC® wohl recht stolz auf die Bestickung seiner Stühle, sodass ich noch einmal gefragt wurde, ob diese nicht doch möglich wäre, damit ich die Qualität entsprechend begutachten und bewerten könnte. Kein Problem für mich, dachte ich mir, auch wenn ich auf einem Gaming Stuhl ehrlich gesagt alles möchte, nur eben keine Bestickung. Dennoch überlegte ich mir etwas Passendes, schließlich macht so ein kleiner Test immer viel Freude und warum nicht mal darauf einlassen und schauen wie so etwas an einem Stuhl wirkt.
All das geschah nicht über viele Tage hinweg, sondern quasi umgehend, nachdem klar war, dass ich den Stuhl bekommen würde. Am Abend des selben Tages hatte ich dann auch schon die DPD Paketnummer im E-Mail Postfach, was fantastisch war, da das Wochenende vor der Tür stand und ich so noch die Chance hatte, dass der MAXNOMIC® Stuhl vor dem Wochenende eintreffen würde. Zumindest wenn DPD es sich nicht anders überlegte, denn hier und da gibt es meine Adresse schonmal nicht, je nachdem welcher Fahrer gerade ausliefert und wie motiviert er an dem Tag ist. Einfach das beste hoffen, sagte ich mir und wartete geduldig ab. Es wäre schon schön, wenn der Stuhl noch vor Sonntag eintreffen würde, waren meine Gedanken, denn so hätte ich das ganze Wochenende Zeit, mir selbigen ganz genau anzusehen. Unter der Woche ist schließlich immer viel los.
Tatsächlich ging die Sache mit dem Versand dann rasend schnell. Bereits am nächsten Tag, als ich aus dem Fenster schaute, entdeckte ich das parkende DPD Auto und es dauerte nur eine Weile, bis auch der Fahrer bei mir auftauchte. Warum dies einen kleinen Moment länger dauerte, wurde mir schnell klar als ich den Karton sah. Der war nämlich riesengroß und der Fahrer musste das eckige Paket erst einmal zu fassen kriegen und die Treppen hinauftragen, bevor er es sicher zu meiner Haustür bringen konnte. Das geschah dann, ich unterschrieb und war anschließend erst einmal ein wenig baff, wie groß der Karton doch tatsächlich war, der hier nun den gesamten Eingangsbereich für sich beanspruchte. Natürlich konnte ich es nun auch kaum noch abwarten, den Gaming Stuhl endlich ein wenig genauer zu begutachten, schließlich kannte ich ihn bislang nur von Bildern. Also schob ich den Karton weiter in die Wohnung und machte mich dann sofort an den Aufbau des Stuhls. Oder besser gesagt, versuchte ich das Ungetüm erst einmal auszupacken. Hatte ich schon erwähnt, wie groß der Karton war?
Der Aufbau war ein Kinderspiel
Der große Karton enthielt zum Glück nur wenig Kleinteile. Vielmehr waren dort bereits die komplette Rückenlehne und das Polster zu finden, sowie das Drehkreuz für den unteren Teil des Stuhls. Weil mich also keine kleinen Teile mehr erwarteten, war der Aufbau auch tatsächlich ein reines Kinderspiel und das passende Werkzeug lag zum Glück auch schon dabei. Zum Glück deshalb, weil ich, wenn ich ehrlich bin, noch nie so sehr der Bastler war, demnach also eh kein vernünftiges Werkzeug auf Lager gehabt hätte. Wäre der Schraubenschlüssel also nicht mit im Paket gewesen, hätte der Aufbau sich durchaus verzögert, bis ich in der hintersten Ecke des Schranks, mein eigenes verrostetes Werkzeug gefunden hätte.
Was mir dabei vor allem gefiel war, dass die Schrauben und Unterlegscheiben, genau wie das Werkzeug für diese, nicht einfach so im Karton herumflogen oder, wie es bei Möbeln meist der Fall ist, in einem kleinen Plastiksäckchen beigelegt wurde. Beim Stuhl von MAXNOMIC® war es ein kleiner Werkzeugkasten aus Plastik, wenn man so möchte. Jede Schraube hatte dort ihren festen Platz und das kleine Paket konnte ich problemlos öffnen, ohne das mir gleich alle Schrauben durcheinandergewürfelt wurden und direkt auf dem Boden landeten, wie es bei den Möbeln häufig der Fall ist, nachdem der kleine Beutel aufgerissen wird. Noch besser allerdings war, dass auch hier wieder der völlig idiotensichere Weg gewählt wurde. So waren beispielsweise die Unterlegscheiben schon auf die Schrauben aufgezogen, sodass sich die Frage nach dem wo und wie und welche Seite überhaupt, gar nicht erst stellte. Alles war genau so vorbereitet, dass ich es nur noch aus der Verpackung nehmen und an der richtigen Stelle am Stuhl festschrauben musste. Fehler waren demnach fast unmöglich, da hätte ich mich schon selten dämlich anstellen müssen.
Für die Montage des Stuhls reichen übrigens grobe Fähigkeiten, ihr müsst hier also wirklich kein Handwerker sein und auch keinerlei großartige Aufgaben erfüllen. Wie erwähnt, liegt alles passgenau in der Schachtel, wird einfach nach Anleitung eingesetzt, festgeschraubt und im Grunde war es das dann auch schon. Falls ihr also nicht so geschickt seid oder etwas Angst vor der Montage daheim habt... das macht nichts, denn das Zusammenbauen des Gaming Stuhls, würde vermutlich auch mein kleiner Neffe schon hinbekommen und der ist gerade einmal drei Jahre alt. Ganz ohne Anleitung versteht sich, denn im Grunde ist das meiste im Karton sowieso bereits vormontiert und der Rest erklärt sich entsprechend von selbst, schließlich hat jeder schon einmal einen zusammengebauten Schreibtischstuhl gesehen und erahnt somit auch schon zu Beginn, wohin welches Teil kommt und wie es dann festgeschraubt werden muss. Wenn nicht, hilft die idiotensichere Anleitung.
Die Anleitung ist dabei auch gleich ein gutes Stichwort, denn dem MAXNOMIC® Classic Pro liegt fast schon ein kleines Heft mit bei, welches sogar vollständig in Farbe gedruckt wurde, was bei Anleitungen ja eher selten der Fall ist. In der Anleitung, also dem kleinen Heft, wird der Zusammenbau des Stuhls außerdem nicht nur mit jedem noch so kleinen Detail, sehr genau beschrieben, zu jedem Schritt ist auch ein sauberes, gut erkennbares Bild zu sehen, welches den Punkt noch einmal bildlich vorführt. Ganz ehrlich: So eine gelungene und schlichtweg narrensichere Anleitung, habe ich eigentlich noch nie irgendwo gesehen. Jeder Schritt erklärt sich durch die Bilder nämlich meist schon von selbst und wenn doch mal Zweifel aufkommen, steht im Text noch einmal ganz genau, was nun eigentlich wo zu tun ist und welche Teile dafür verwendet werden müssen. Damit sind Fehler quasi unmöglich, denn wo ein Text eventuell noch Raum zur Spekulation lässt, ist ein Bild dann dermaßen deutlich, dass eigentlich auch vollkommen ohne Text bereits klar ist, was als nächstes zu tun ist. Für mich eine überraschend gute Anleitung und wie gesagt: So sauber und detailliert, war noch keine mir bekannte Anleitung. Das kenne ich einfach anders. Im Grunde bin ich meist schon froh, wenn der beigelegte Zettel nicht auf chinesisch ist.
Ein bisschen Wippen, ein bisschen Drehen
Kaum war der MAXNOMIC® Classic Pro fertig zusammengebaut, mussten nur noch die Rollen angebracht und die Armlehnen an der Seite montiert werden. Auch das ging blitzschnell und wenige Sekunden später saß ich bereits fest im Stuhl und genoss das dicke, ziemlich stabile Sitzkissen, welches den MAXNOMIC® Classic Pro von all den anderen Stühlen abhebte, auf denen ich bislang Platz genommen hatte. Selbiges war übrigens sofort passend und äußerst angenehm, es musste also nicht erst, wie bei manch anderen Schreibtischstühlen, für einige Zeit eingesessen werden, bevor es dann endlich bequem wurde. Von Anfang an bot es mir daher den entsprechenden Komfort, den ich mir von dem MAXNOMIC® Stuhl vorab auch erhofft hatte, schließlich handelt es sich hier nicht um ein China-Modell, sondern um ein Markenstuhl für den Gaming-Bereich, also dem Metier, in dem meist sehr lange und sehr viel gesessen wird.
Was mir nach einiger Zeit sehr positiv auffiel war, dass der MAXNOMIC® Classic Pro bequem, aber keinesfalls zu bequem ausfällt. So versacke ich nicht im Sessel, was ich eher unangenehm fände, sondern sitze vielmehr äußerst stabil und fest im Stuhl, sodass ich mich ganz auf meine Arbeit am Schreibtisch konzentrieren kann. Für den perfekten Sitz, sind dann auch noch zwei Kissen für Nacken und Rücken mit in dem Karton, sodass der Komfort wirklich kaum noch Wünsche offen lässt. Der Gesundheit schadet das Lendenkissen natürlich auch nicht. Ehrlich gesagt erinnere ich mich auch nicht daran, schon jemals so angenehm gemessen zu haben. Ideal eben, um am Computer eine Runde zu spielen. Nicht zu weich, nicht zu hart, nicht zu steif und nicht zu unflexibel, sondern eben genau richtig.
Dann fiel mir ein, dass der Stuhl eigentlich noch viel mehr kann und so schnappte ich mir den Hebel an der Seite und deaktivierte damit die Wipp-Sperre. Das Resultat: Ist die Sperre aufgelöst, kann ich sanft hin und her Wippen und so für eine noch bessere Sitzposition sorgen, je nachdem wie es gerade erwünscht ist. Spaß macht das Wippen natürlich auch. Dass der MAXNOMIC® Classic Pro jederzeit höhenverstellbar ist, versteht sich ebenfalls von selbst, aber das ist bei einem Stuhl für den Schreibtisch wohl auch der absolute Standard. Wie bei allen Stühlen, wird dafür einfach der Hebel an der anderen Seite bedient. Der Hebel links ist also für die Wipp-Sperre, der Hebel rechts reguliert die Höhe des Stuhls.
Ebenfalls erwähnenswert ist, dass der gesamte Stuhl an eine Art Autositz oder besser noch, an einen hochwertigen Sportsitz erinnert. Das liegt zum einen daran, dass der MAXNOMIC® Classic Pro wirklich groß ist und ich mich in ihm daher unfassbar gut aufgehoben fühle, wenn ich auf im sitze, es liegt aber auch an den seitlichen Schrägen, wie sie eben oft bei Sportsitzen im Auto zu finden sind. Diese Schrägen stabilisieren mich noch zusätzlich im Stuhl und sorgen für die bereits erwähnte feste Sitzposition, bei der man perfekte Kontrolle nach vorne hin hat. Gerade beim Spielen von schnellen Shootern, ist das ein Vorteil, da hier keine unerwünschte Körperbewegung stattfindenden kann, sondern ich völlig auf Maus und Tastatur fokussiert bin und meine gesamte Position nach vorne ausgerichtet ist. Der Stuhl von MAXNOMIC® hält einen also regelrecht fest und das ist schon etwas sehr Einzigartiges und ziemlich geniales am Schreibtisch, wo eine stabile Sitzposition sofort für eine bessere Ausgangslage sorgt. Ich war jedenfalls sehr positiv überrascht. Und das erste Online-Match im neuen Stuhl, war zum Glück auch gleich ein Sieg.
Nicht alles am Classic Pro gefällt mir
Doch es ist auch nicht alles Gold was glänzt. Kaum stand der Stuhl ein paar Tage bei mir im Zimmer, fiel mir langsam auf, wie ungern ich die Bestickung doch ansehe. Bitte versteht mich hier nicht falsch, denn über die Qualität brauchen wir uns dabei nicht zu unterhalten, die ist absolut hochwertig. Es ging bei mir eher um die Farbe. Mein MAXNOMIC® Classic Pro ist schwarz und hat minimale dunkelgraue Akzente im unteren Bereich. Soweit so gut. Umso zweifelhafter wirkte für mich die Entscheidung, dass die Bestickung in Weiß vollzogen wurde. Auf einem schwarzen Stuhl, mit kleinen grauen Elementen, wirkt die Farbe Weiß einfach unpassend und fehl am Platz, strahlt aus allem heraus und wirkt somit nicht richtig. Warum keine schwarze Bestickung, wie das Markenlogo? Das wirkt edel und zurückhaltend. Warum kein Grau, wie das Material am Stuhl selbst? Das wäre passend. Das Weiß hingegen wirkt fehl am Platz, so gelungen die Bestickung selbst im Grunde auch ist. Klar, sie ist in Weiß besonders gut lesbar, aber ästhetisch gehört das Weiß dort einfach nicht hin und das denke ich mir nun jedes Mal, wenn ich auch nur in die Richtung schaue. Wenn eine Bestickung, dann in Zukunft also bitte auch mit freier Farbwahl und vor allem mit einer Auswahl, die auch die Farben des Stuhls repräsentiert. So ist das für nichts. Allerdings wollte ich zu Beginn sowieso keine Bestickung, vielleicht bin ich also auch grundsätzlich nicht so angetan von dem Gedanken, dass mein Stuhl noch einen zusätzlichen Slogan enthält. Wozu auch? Es ist mein Zimmer, keine E-Sport Liga.
Es gab noch eine andere Schwachstelle, die mir recht früh auffiel. Der Stuhl ist hochwertig, bequem, robust und stabil, doch die Armlehnen und Hebel sind aus Kunststoff. Für mich war das relativ schnell ein großer Nachteil, an den ich mich auch erst einmal gewöhnen musste. Hat man etwas ins Auge gefasst, fällt es schwer dies zu ignorieren. Mir fiel dabei leider immer wieder auf, wie groß der Unterschied zur sonstigen Qualität des Stuhls ist. Das Plastik der Armlehnen wirkt einfach billig im Vergleich mit dem Rest des Stuhls. Es gehört einfach nicht an etwas dieser Preisklasse und auch nicht an einen Stuhl, der ansonsten durchweg viel Wert auf Qualität und Aussehen legt. Der Kunststoff zieht für mich den Gesamteindruck daher stark nach unten, wann immer ich mir den Stuhl ansehe. Vor allem die Armlehnen sind einfach abgrundtief hässlich, unförmig und fühlen sich minderwertig an. Außerdem wackeln sie, sind also, zu dem ansonsten sehr stabilen Stuhl, ein großer Kontrast. Schade. Wirklich schade. Muss so etwas sein?
Mein Fazit zum MAXNOMIC® Classic Pro
Auch wenn ich durchaus den ein oder anderen Kritikpunkt gefunden habe, so ist der Gesamteindruck, nach einigen Wochen, dennoch mehr als positiv ausgefallen. Der MAXNOMIC® Classic Pro ist ganz klar ein Stuhl für Gamer, das zeigt er durch seine kompromisslose Optik und seinen stabilen Sitz, der geradezu darauf ausgelegt ist, fest am Schreibtisch zu sitzen, um Maus und Tastatur bestmöglich und vor allem äußerst präzise bedienen zu können. Doch trotz seiner Größe und Optik, die an einen Sportsitz erinnern, findet er auch im Büro seinen passenden Platz, wie ich finde. Ob Gaming oder nicht, der MAXNOMIC® Classic Pro ist einfach ein extrem guter Schreibtischstuhl.
Sitz und Rückenlehne vom MAXNOMIC® Classic Pro sind dabei mehr als nur gut verarbeitet. Besser geht es in meinen Augen gar nicht mehr. Der Stuhl ist dabei auch weder zu hart, noch zu weich und Rückenlehne, wie auch Sitzfläche, wirken durchweg besonders edel und schick. Ziemlich hübsch ist er am Ende also, wenn ich die wackeligen Armlehnen mal ignoriere, die für mich die einzige und größte Schwachstelle des Stuhls darstellen. Hier sollte MAXNOMIC® in Zukunft unbedingt noch eine Lösung finden, die der restlichen, sehr hohen Qualität entspricht und das Gesamtbild nicht zu herunterzieht. Klar, im Alltag liegen die Arme auf den Lehnen und es fällt nicht sonderlich auf, aber schaut man sich den Stuhl mal ganz genau an, sind die Armlehnen einfach etwas, was nicht zum wertigen Rest passt. Mir sind sie ein Dorn im Auge.
Was mir am besten gefällt, ist ganz sicher der besonders feste Sitzplatz, der eigentlich nur mit einem Sportsitz für das Auto vergleichbar ist. Nur dort stabilisieren die Seiten mich zusätzlich, sodass ich immer zielgerichtet nach vorne zeige, mein Rücken eine gesunde Position aufweist und ich Maus und Tastatur ideal im Griff habe, um sie präzise zu führen. Versehentliches Abrutschen oder ein Gefummel an der Maus, mitten in einem wichtigen Match, sind damit Schnee von gestern. Für eine ernsthafte Runde Battlefield, in der ich natürlich nur ungern eine Niederlage einstecke, ist das wirklich mehr als ideal, wie ich finde. Für einfache Office-Arbeiten, wie Tippen an der Tastatur, allerdings auch, denn ich merke gerade, wie positiv die Sitzposition beim Schreiben ist, während ich diesen Satz hier beende. Einfach unfassbar bequem dieser Stuhl.
Der CLASSIC PRO von NEEDforSEAT für 319€
FAZIT: Am Ende sind meine Kritikpunkte beim MAXNOMIC® Classic Pro also schon wieder vollkommen vergessen, angesichts der schieren Anzahl an positiven Aspekten, die mir der Stuhl bietet. Würde ich ihn also anderen Gamern empfehlen? Aber ganz sicher sogar! Würde ich mir in Zukunft auch selbst einen Stuhl von MAXNOMIC® kaufen? Klar! Vermutlich werde ich mir sogar nie wieder eine andere Marke ansehen, denn was Sitz und Bequemlichkeit angeht, siegt der Stuhl für mich einfach um Längen und stellt mich damit restlos zufrieden. Wenn die Plastikteile in Zukunft noch gegen Metallteile getauscht werden, habe ich auch keinerlei Kritikpunkte mehr. Schickes Aluminium fände ich an den Hebeln beispielsweise hübsch. Doch auch das Plastik der Griffe stört mich nicht wirklich, solange ich einfach dermaßen gut sitze, wie im MAXNOMIC® Classic Pro. Klare Empfehlung also. Nicht nur für Gamer.
