Im Multiplayer-Modus von Medal of Honor wird es keine spielbaren Taliban geben. Dies bestätigte Greg Goodrich von EA Los Angeles auf der offiziellen Internetseite des Ego-Shooters. Im Mehrspieler wird die gegnerische Partei nun nicht als »Taliban« bezeichnet, sondern als »Opposing Force«. Hintergrund ist zweifelsohne der öffentliche Druck, der von verschiedenen Parteien in den vergangenen Tagen auf die Entwickler ausgeübt wurde.
Begonnen hat die Kontroverse innerhalb der Community. Die Tatsache, dass Spieler im Multiplayer-Modus von Medal of Honor nicht nur in die Haut eines US-Soldaten, sondern auch in die Haut eines Taliban-Terroristen schlüpfen können, hat einige Gemüter erregt. Öffentlicher wurde die Debatte, als die Bundeswehr das Spiel als "widerwärtig" bezeichnete und sich der britische Verteidigungsminister Liam Fox vehement gegen die Veröffentlichung des Spiels ausgesprochen hat. Einige Tage später schaltete sich auch der unter Spielern berüchtigte Rechtsanwalt Jack Thompson in die Diskussion ein und forderte ein generelles Verkaufsverbot.
In der offiziellen Stellungnahme sagt der Executive Producer von Medal of Honor, Greg Goodrich: "Wir haben viel Feedback von Freunden und Familien gefallener Soldaten erhalten, die ihr Bedenken über die Integration der Taliban in dem Multiplayer-Modus unseres Spiels geäußert haben. [...] Deswegen, und weil Medal of Honor immer für der Ehrerbietung vor den Amerikanischen und Alliierten Soldaten stand, haben wir uns dazu entschlossen, das gegnerische Team im Mehrspieler-Modus von Medal of Honor von Taliban in Opposing Force umzubenennen."
Der offene Beta-Test von Medal of Honor startet am 04. Oktober 2010, das Spiel selbst erscheint am 14. Oktober. Wer den Beta-Test ausprobieren möchte, kann sich den Client schon jetzt auf der offiziellen Internetseite herunterladen.
Medal of Honor - EA entfernt Taliban aus dem Ego-Shooter
Electronic Arts knickt ein: Im Multiplayer-Modus von Medal of Honor wird es nun doch keine spielbaren Taliban geben.
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