Frische Luft statt stickiger Tunnel, Open World statt enger U-Bahn. Metro: Exodus macht so einiges anders als seine Vorgänger und weicht gehörig von deren Erfolgsformel ab - so viel wissen wir bereits seit dem Ankündigungstrailer, der auf der E3 2017 gezeigt wurde.
Gerade die Einführung einer offenen Spielwelt ist ein Wagnis für eine Spielereihe, die bisher vor allem durch eine coole Story, Gruselmomente und eine zum Schneiden dichte Atmosphäre glänzte.
(Die) Metro kommt später - Verschiebung auf Frühjahr 2019
Bislang konnten wir nur spekulieren, wie das Metro-Gefühl den Schritt in die Freiheit übersteht. Fühl sich das neue Metro am Ende gänzlich anders an, als die von Kritikern und Fans geschätzten Vorgänger? Jetzt gibt es endlich Antworten. Im Vorlauf der E3 2018, also rund ein Jahr nach der Ankündigung des Shooters, konnten wir Metro: Exodus endlich anspielen.
Ein ganzer Abschnitt stand uns dazu ohne Einschränkungen für rund zweieinhalb Stunden zum Austoben und Ausprobieren zur Verfügung. Unsere GameStar-Plus-Titelstory mit zahlreichen Eindrücken der Spielwelt, Aussagen zur Technik, allen bekannten Details zur Story und ein umfangreiches Preview-Video mit echten Gameplay-Szenen findet ihr ab sofort in der GameStar Ausgabe 07/18 und hier:
Metro: Exodus - So spielt sich Metro in der Open World
An dieser Stelle wollen wir für euch aber schon mal die wichtigste Frage von allen beantworten: Wie viel Metro steckt noch in Exodus?
Anhand von vier zentralen Spielelementen erklären wir, ob sich Fans auf ein neues Spielgefühl einstellen müssen, oder trotz aller Änderungen doch noch das gewohnte Metro-Gefühl rüberkommt.
Die Spielwelt
Wir wollen euch nicht künstlich auf die Folter spannen, deshalb kommen wir gleich zur wichtigsten und offensichtlichsten Änderung. Metro: Exodus ist ein Open-World-Shooter in dem wir große Teile des Spiels an der Oberfläche und nicht mehr durch dunkle, enge Tunnel huschen.
Anders als etwa in Far Cry 5 erkunden wir aber keine durchgehende Spielwelt. Stattdessen reisen Artjom und seine Truppe aus Rangern mit einer Lokomotive von Gebiet zu Gebiet oder anders gesagt von Level zu Level. Ein freier Wechsel zwischen diesen Abschnitten ist nicht möglich, die Story treibt euch linear immer weiter voran.
Der von uns gespielte Bereich an der Wolga ist von der Größe her mit einer Map aus dem Survival-Shooter Escape from Tarkov oder einer großen Karte aus Battlefield 1 (z.B. Sinai Desert) zu vergleichen. Bereits vom Startpunkt aus könnt ihr jeden Hotspot in der Ferne ausmachen (etwa eine Kirche, eine alte Fabrik und eine Brücke) und diese Punkte fußläufig in wenigen Minuten erreichen - sofern kein Mutant im Weg steht.
Zu jeder Zeit gibt euch Exodus außerdem eine klare Aufgabe vor, die auf Artjoms Übersichtskarte markiert wird. So könnt ihr zwar einige Zeit mit Erkundungstouren verbringen, wisst aber auch immer, wo es in der Story weitergeht. Trotz Open-World-Gameplay zerfasert Metro deshalb nicht und ihr verliert euch nicht in zu vielen Nebenaufgaben.
Trotzdem weicht das Spielgefühl in der offenen Welt deutlich von den Vorgängern ab. Allein schon, weil wir teils im Sonnenschein durch die Gegend ziehen und Feinde bereits auf große Distanzen erspähen, statt von ihnen überrascht zu werden.
Die Entwickler nutzen allerdings einen Kniff und sperren uns immer wieder in kleineren Gebiete ein - teils über- und teils unterirdisch. Hier kommt dann doch wieder das klaustrophobische Metro-Feeling auf.
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