Nur noch wenige Tage, dann feiert Minecraft sein zehnjähriges Bestehen. Am 17. Mai 2009 wurde die erste Version des wegweisenden Blockbau-Spiels veröffentlicht und war damals noch ein kleines Indiespiel, von dem kaum jemand etwas wusste.
Zum großen Jubiläum können wir nun Minecraft wieder so erleben, wie wir es vor all den Jahren zum ersten Mal zu Gesicht bekamen - Entwicklerstudio Mojang hat die Classic Version für alle kostenlos und im Browser spielbar gemacht! Hier gibt es den Link zum klassischen Browser-Minecraft.
Bei der Classic-Version handelt es sich exakt um die Variante, die vor zehn Jahren von Marcus "Notch" Persson veröffentlicht wurde. Und auch wenn Minecraft nie für seine Grafikpracht bekannt war, sieht man es der Classic-Version durchaus an, dass seither zahlreiche Updates erschienen sind.
Auch die Version, die wir 2011 für unseren Test gespielt haben, mutet heute anders an als damals:
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Bauen wie früher
Neben den ursprünglich lediglich 32 unterschiedlichen Blöcken weist die Classic-Variante im Browser noch alle Bugs und Designentscheidungen auf, die in den späteren Versionen entfernt oder optimiert wurden. Gleichzeitig findet sich schon hier das grundlegende Spielgefühl, für das Minecraft bis heute geliebt wird.
Im Prinzip ist Minecraft-Classic also ein großer, digitaler Lego-Baukasten. Viel mehr als durch die riesigen, zufallsgenerierten Welten laufen und die verschiedenen Blocktypen ab- oder aufbauen konnte man damals noch nicht tun. Oder wie Großvater gerne sagt: »Wir hatten ja nichts!«.
Nicht einmal die mittlerweile legendäre Spitzhacke und die fiesen Creeper - oder sonstiges Getier - lassen sich in Minecraft-Classic finden. Dementsprechend sind die Systemanforderungen auch reichlich gering und sollten keinen eurer Rechner ins Wanken bringen.
Minecraft damals und heute
Seit dem Release der Alpha-Version von Minecraft vor zehn Jahren ist viel passiert. Aus der Nebenbeschäftigung eines schwedischen Software-Entwicklers wurde ein milliardenschweres Franchise, das bis heute zigmillionenfach und auf allen Endgeräten gespielt wird.
Auch wenn der kultige Blocklook bewahrt wurde, finden sich in der aktuellen Minecraft-Version zahlreiche optische Verbesserungen. So gibt es inzwischen viel mehr unterschiedliche Materialien, Animationen, Texturen und Lichteffekte.
Aus dem einzigen Spielmodus - dem Creative Mode - wurden inzwischen fünf. Bereits im August 2009 wurde das Spiel erstmals um einen Survivalmodus erweitert. Hier war das Ziel nicht länger, alles zu bauen, was einem in den Sinn kam, sondern es gab einen Lebensbalken und es wurde zwingend notwendig, Ressourcen zu sammeln. Später erschien die Option, aus Materialien eigene Waffen oder hilfreiche Gegenstände zu craften.
Minecraft und dessen Entwicklerstudio Mojang gehören seit 2014 zu dem Publisher Microsoft und seitdem wurden immer mehr und umfangreichere Patches veröffentlicht. Zuletzt hauchte Ende April das Village-&-Pillage-Update den Dörfern mehr Leben ein, und fügte dem Spiel mit den Plünderern neue Feinde hinzu. Ein weiter Grund für die Langlebigkeit von Minecraft sind sicherlich die unzähligen Modifikationen, die dem Sandkasten mal nur einen neuen Look verpassen und mal in ein komplett neues Spiel verwandeln. Mit der Browserversion des Originals funktionieren die Mods aber natürlich nicht.
Die Zukunft von Minecraft - Interview mit dem Creative Director
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