Beeindruckende Leistung, hunderte Spiele gratis im Abo: Die Xbox Series X liefert ein Traumangebot für Spieler, das mich absolut kalt lässt. Warum? Ich besitze einen PC. Für mich das entscheidende Argument, warum von den beiden Next-Gen-Konsolen die Playstation 5 unter meinen Fernseher wandert.
Denn nur so kann ich als PC-Spielerin wirklich das meiste aus der neuen Generation herausholen und muss nicht mal auf den Xbox Game Pass verzichten.
Die Autorin:
Elena Schulz (@Ellie_Libelle) müsste strenggenommen weder zu Xbox noch zu Playstation greifen, nennt sie doch einen leistungsstarken PC ihr Eigen. Aber nach langen Tagen auf dem Home-Office-Schreibtischstuhl (aktuell sogar nur ein alter Korbstuhl, hallo Rückenschmerzen!) kann sie es abends kaum erwarten, gemütlich auf der Couch zu zocken, ohne erst den Rechner umzuziehen.
Exklusivspiele statt Play Anywhere
Neue Microsoft-Spiele erscheinen fast immer auch für PC. Für Halo: Infinite oder den Flight Simulator 2020 brauche ich längst keine Xbox-Konsole. Sony hingegen setzt auf ein starkes Exklusiv-Lineup als Verkaufsargument für die Playstation 5.
Will ich Horizon 2: Forbidden West, das Demon's Souls Remake oder God of War 2 spielen, brauche ich die Konsole zwangsläufig - oder muss wie bei Horizon Zero Dawn ein paar Jahre warten. So löblich ich das Play-Anywhere-Konzept auch finde: Im Gegensatz zur Xbox liefert die PS5 mir Spiele-Highlights, die ich auf dem PC verpassen würde.
Plus-Kollege Peter ist übrigens anderer Meinung:
Alles zu den neuen Konsolen:
Den Game Pass gibt es auch für PC
Für Kollegin Leya von Mein MMO liefert der Game Pass starke Spiele-Argumente für die Xbox Series X oder S - über 100 sogar. Auch ich nutze das Abo mittlerweile und halte das Angebot selbst nach der Preiserhöhung auf zehn Euro monatlich noch für einen sehr guten Deal. Aber eben auch auf dem PC.
Für mich schwächt der Game Pass die neue Xbox sogar. Auf einem High-End-PC wird der Langstreckenflug über der unglaublich detaillierten Spielwelt vom Flight Simulator noch zum größeren Highlight. Und schnelle Shooter-Action wie in Gears 5 oder RPG-Rundengefechte aus der Iso-Perspektive wie in Wasteland 3, machen mit Maus und Tastatur für mich ebenfalls mehr Spaß.
Die Xbox ist auch nur ein PC
Heiko merkt in seiner Kolumne bereits eine spannende Neuheit der neuen Xbox-Generation an: Weil Modell X und S auf so große Leistungsunterschiede setzen, wird der PC als Plattform immer wichtiger. Die Xbox-Konsole als »geschlossenes System« existiert damit de facto nicht mehr.
An sich eine super Sache: Wer knapp bei Kasse ist, sichert sich mit der Series S schon für 300 Euro die günstigste neue Konsole - wenn auch nur mit eingeschränktem Raytracing. Als PC-Spielerin mit starkem Rechner lohnt sich das für mich aber nicht, genauso wenig wie die leistungsstärkere Xbox Series X.
Für 400 Euro bekomme ich aber schon die digitale Variante der Playstation 5. Die liefert dank der flotten SSD extrem kurze Ladezeiten und sämtliche Exklusivtitel auf hohem Grafikniveau. Verzichten muss ich nur auf das Laufwerk und physische Spiele, was ich heutzutage aus Bequemlichkeit oft sowieso mache – auch wenn mir bewusst ist, dass ich deshalb vielleicht etwas mehr für Spiele bezahle.
Besitzt ihr keinen guten Rechner, lohnt sich der Griff zur neuen Xbox, wenn ihr eine preisgünstige Konsole oder große Spielevielfalt wollt. Als Zweitkonsole kommt für mich so aber nur die PS5 in Frage.
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