Seite 2: Pizza Connection 3 im Test - Das Imperium bäckt zurück

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Trial and Error

Während uns die Kampagne wie ein langes Tutorial an die diversen Spielelemente heranführt und Neuerungen vorstellt (dazu gleich mehr), fehlt uns anfangs ein bisschen das Gefühl für die großen Zusammenhänge. Klar, eine Pizza mit passenden Zutaten für Zielgruppe X ist leicht gebastelt, aber wie teuer darf die eigentlich sein?

Einmal haben wir zum Beispiel Unmengen an Zutaten draufgepackt, sodass die Pizza schon im Einkauf bei über 40 Euro lag, im Verkauf haben wir 50 verlangt - und das Ding wurde trotzdem bestellt, und zwar nicht nur von den Bonzen, sondern auch von eigentlich knausrigen Teenagern. Auch die Personalpolitik ist erstmal Trial and Error, bis man ein Gespür dafür kriegt, ob sich teure Köche wirklich lohnen - oder ob der billige, aber langsame besser für die Bilanz ist.

Weil Köche, Kellner und Lieferanten nur sechs Stunden am Stück arbeiten, müssen wir Schichtpläne basteln. Denn die Kundschaft hat fast rund um die Uhr Hunger. Weil Köche, Kellner und Lieferanten nur sechs Stunden am Stück arbeiten, müssen wir Schichtpläne basteln. Denn die Kundschaft hat fast rund um die Uhr Hunger.

Doch mit der Zeit kriegt man ein ganz gutes Gespür dafür, was funktioniert und was nicht, zumal uns Pizza Connection 3 auch sehr konkrete Warnungen und Lösungsvorschläge gibt und uns etwa auf einen Personalmangel oder Zutatenengpass hinweist. Immer wieder bekommen wir auch Meldungen, wenn eine bestimmte Zutat bei einer Zielgruppe besonders gut ankommt, sodass wir auch weitere Rezepte damit ausstaffieren können.

So gut war der Vorgänger: Retro-Test zu Pizza Connection 2

Klassische Kampagne

Die Kampagnen-Weltreise solltet ihr wie erwähnt eher als langes Tutorial sehen, das euch auf das freie Spiel vorbereitet. Denn die Story um unsere alte Familiengeschichte, um neue Freunde und Erzfeinde von damals ist zum einen nicht sonderlich wendungsreich, zum anderen eher dröge erzählt.

Pizza Connection 3 - Gameplay-Überblick: In Paris müssen nackte Männer ran! Video starten 0:57 Pizza Connection 3 - Gameplay-Überblick: In Paris müssen nackte Männer ran!

Wenn wir bestimmte Aufgaben schaffen, werden uns Briefe vorgelesen, die den nächsten Abschnitt einläuten: Etwa eins von drei Restaurants in Paris übernehmen, oder in London Pizzen entwerfen, die very british klingen sollen. Aus Quattro Stagioni wird dann eben »Fab Four«. Wie diese Beatles-Pizza letztendlich aussieht oder auf der Insel ankommt, ist egal. Hauptsache, wir haben sie so benannt.

Neben solchen simplen Aufgaben gibt's aber auch deutlich knackigere. Einmal mussten wir in ein paar Tagen möglichst viele Pizzen absetzen. Also haben wir viele billige produziert und die Gewinnspanne runtergeschraubt - nur um festzustellen, dass wir beim nächsten Auftrag Gewinn X erwirtschaften müssen, ebenfalls mit Zeitvorgabe. Also wieder alles umstellen ...

Die Kampagne beginnt mit einem simplen Pizzatruck. Später können wir die unkomplizierten Dinger immer noch flexibel einsetzen. Die Kampagne beginnt mit einem simplen Pizzatruck. Später können wir die unkomplizierten Dinger immer noch flexibel einsetzen.

Zur trocken inszenierten Kampagne kommt hinzu, dass sie kaum Überraschungen auffährt. Hier 400 Kunden bedienen, dort die Zufriedenheit auf 55 Prozent steigern, hier eine Million verdienen - da wäre mehr drin gewesen. Zumal sich viele Abläufe wiederholen, zum Beispiel ist Schichtplan-Basteln nach dem drölfzigsten Mal echt nicht spannender als beim allerersten Restaurant.

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