Geknickte Ecken bringen seltene Karten in Pokémon TCG Pocket - klappt das wirklich?

Booster-Packs mit geknickten Ecken sollen bei Pokémon TCG Pocket angeblich bessere Karten enthalten als andere. Wir verraten euch, was an der Theorie dran ist.

Das Psycho-Pokémon Kadabra kann die Zukunft vorhersagen. Aber können das auch geknickte Ecken? Das Psycho-Pokémon Kadabra kann die Zukunft vorhersagen. Aber können das auch geknickte Ecken?

Im Internet kursieren Gerüchte, dass ihr bei Pokémon TCG Pocket die Wahrscheinlichkeit für seltene Karten erhöhen könnt, wenn ihr auf bestimmte Merkmale eurer Booster-Packs achtet. Wir haben recherchiert und können euch versichern: Fallt nicht darauf herein!

Das Gerücht hält sich standhaft

Darum geht’s: Wenn ihr bei Pokémon TCG Pocket ein neues Booster-Pack kauft, kommt ihr in ein Dreh-Raster, bei dem ihr zwischen 15 Exemplaren eures ausgewählten Booster-Typs auswählen müsst. Häufig kommt es vor, dass eines dieser Packs eine geknickte Ecke vorweist.

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Nun behaupten im Internet und auch im Kommentarbereich von GameStar.de zahlreiche Nutzer felsenfest, dass dieser optische Makel mit höherer Wahrscheinlichkeit zu einem seltenen Inhalt führt.

Während es einige Statistiken gibt, die dieses Phänomen bestätigen sollen, gibt es mindestens genauso viele, die es widerlegen. Was ist also an dem vermeintlichen Trick dran? Kurz gesagt: nichts!

Ein Experiment liefert den Beweis

Die britische Content-Creatorin PokéNina hat ein Experiment durchgeführt, um zu testen, zu welchem Zeitpunkt bestimmt wird, welche Karten in den jeweiligen Booster-Packs enthalten sind.

Dafür hat sie ein Glurak-Booster gekauft, jedoch in dem rotierenden Raster noch kein Pack geöffnet. Anschließend hat sie über den Account eines Bekannten nachgeschaut, ob bei diesem bereits eine neue Wunderwahl für das jeweilige Pack ihres Profils verfügbar ist. Dem war so.

Da ihr bei der Wunderwahl sehen könnt, welche Karten die andere Person im letzten Booster gezogen hat, musste PokéNina nur noch überprüfen, ob sie jetzt dieselben Karten erhält, die bei der Wunderwahl angezeigt werden. Auch das ist eingetroffen.

Damit ist bewiesen, dass bereits entschieden wird, welche Karten ihr erhaltet, bevor ihr ein Pack innerhalb des Rasters ausgewählt habt. Falls ihr PokéNina nicht glaubt, gibt es einige weitere Personen, die ähnliche Experimente durchgeführt haben. So zum Beispiel auch der australische YouTuber Bropenings.

Ihr müsst euch bei der Wahl eures Packs also keine Gedanken machen und könnt euch die Zeit einfach sparen, auch wenn so natürlich etwas Nervenkitzel verloren geht. Zumindest bleibt dieser noch bei den Wunderwahlen vorhanden, wo bei jedem Mal eine Chance von 20 Prozent besteht, die Karte zu erhalten, die ihr am liebsten haben wollt.

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