- Diablo 2 ist ein Dauerbrenner, das 2000 veröffentlichte Action-Rollenspiel wird immer noch im Multiplayer von Zehntausenden gespielt.
- Mitverantwortlich für die hohen Spielerzahlen: Mod-Teams wie von Project Diablo 2 und Median XL, die Blizzards Original kostenlos um neue Inhalte erweitern.
- GameStar Plus hat mit den Hardcore-Fans gesprochen: Was treibt sie dazu, das legendäre Hack & Slay Diablo 2 immer weiter zu verbessern?
Als der Autor dieser Reportage eigentlich für sein Abitur lernen sollte, schlug er sich die Nächte mit einer alten USB-Maus, einem noch älteren Laptop und Diablo 2 um die Ohren. Wie Millionen andere Menschen auf der Welt war er dem Charme dieser düsteren Welt, ihrer verzweigten Dungeons und natürlich der Jagd nach Loot hoffnungslos erlegen.
Und das stolze neun Jahre nach Release des Spiels.
Denn diese nächtliche Szene spielte sich nicht etwa im Jahr 2000 ab, als Diablo 2 mit Jubel und Fanfaren erschien, sondern 2009, als das Action-Rollenspiel bereits tausende entfernte Bugs, noch mehr gebannte Battle.net-Hacker und ein Addon alt war. Obwohl es längst moderne Alternativen gab, von Titan Quest bis World of Warcraft, spielten ttausende Menschen weiterhin begeistert Diablo 2 - ein Rollenspiel mit einer besonderen Strahlkraft.
Einigen dieser Fans genügte es allerdings nicht, die immergleichen Dungeons zu durchqueren und dutzende Male längst auswendig gelernte Fertigkeitenbäume hinaufzuklettern. Also begannen sie damit, ihr Lieblingsspiel um Mods zu erweitern, die hier neue Grafiken hinzufügten und dort neue Monster in der Spielwelt platzierten.
Einige dieser Modder fanden sich zu großen Teams zusammen, die bis heute und trotz einem mittlerweile erschienenen dritten Teil noch immer an Diablo 2 feilen, Updates veröffentlichen und komplett neue Abenteuer, Items, Widersacher und Heldenklassen ersinnen.
GameStar Plus hat diese Menschen getroffen und ihrer Faszination an dem Rollenspielklassiker nachgespürt.
Modding trotz aller Widerstände
Während Diablo 3 bis heute keinen offiziellen Modding-Support anbietet, entwickelte sich um die beiden Vorgänger schnell eine aktive Szene aus Hobby-Programmierern, die die Hauptspiele um selbst erstellte Inhalte erweiterte - und das trotz der großen technischen Herausforderung, die der 2D-Look mit seinen niedrig aufgelösten Sprites an die Modder stellte.
In den letzten 20 Jahren wurde die Arbeit an vielen dieser Mods eingestellt, doch einige Programmierer taten sich zu großen Teams zusammen und feilen bis heute vor allem an dem zweiten Serienteil. Eine der ambitioniertesten, meistgespielten und gleichzeitig jüngsten Mods ist Project Diablo 2, das seit rund sechs Monaten Diablo 2 um regelmäßiges Patches, Updates und sogar neue Items und Herausforderungen erweitert. Alles soll sich so anfühlen, »als habe die offizielle Entwicklung des Spiels niemals geendet«, wie es im offiziellen Wiki heißt.
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