Sekiro: Shadows Die Twice - FromSoftware nennt Gründe für fehlenden Multiplayer

In Sekiro: Shadows Die Twice kann man nur solo in den Kampf ziehen und laut den Entwicklern von FromSoftware sind daran unter anderem die Bossgegner Schuld.

From Software hat das Fortschrittssystem von Sekiro: Shadows Die Twice etwas genauer erklärt. From Software hat das Fortschrittssystem von Sekiro: Shadows Die Twice etwas genauer erklärt.

Sekiro: Shadows Die Twice heißt der neuste Titel von FromSoftware, den Machern von Dark Souls, Demon Souls und Bloodborne. Allerdings soll sich Sekiro deutlich von den anderen Spielen des Entwicklerstudios unterscheiden: In einem Interview mit Game Informer erklärte der FromSoftware-Chef Hidetaka Miyazaki nun unter anderem wie das neue Fortschrittssystem funktionieren wird und weshalb das Ninja-Abenteuer keinen Multiplayer bietet.

Die Abwesenheit des Mehrspielermodus erklärten die Entwickler damit, dass es ihnen mehr Freiheiten bei der Gestaltung der Bosskämpfe gab. Denn bei diesen mussten sie nun nicht mehr in Betracht ziehen, dass mehr als nur ein Spieler an dem Kampf teilnehmen könnte. Gleiches gilt für die Maps des Spiels: Auch hier muss man nicht mehr darüber nachdenken, wie viele Avatare sich gleichzeitig auf ihnen befinden.

Zudem ziehen die Spieler einen Vorteil daraus: Ihr werdet Sekiro pausieren können. Das ging in den Souls-Titeln, mit Ausnahme der Switch Version von Dark Souls, nicht. Immerhin gab es stets die Möglichkeit, dass ein anderer Spieler eure Welt betritt.

Sekiro: Shadows Die Twice - 12 Minuten Gameplay mit Bosskampf von der Tokyo Game Show Video starten 12:17 Sekiro: Shadows Die Twice - 12 Minuten Gameplay mit Bosskampf von der Tokyo Game Show

Eine große Änderung von Sekiro ist außerdem das Rollenspielsystem. Ihr werdet keinen selbst erstellten Charakter mehr spielen, sondern die Rolle eines Ninja namens »Der Wolf« übernehmen. Das wirkt sich auch auf das Levelsystem aus. Allen voran gibt es keine Seelen mehr. In den Souls-Spielen habt ihr die benötigt, um Gegenstände zu kaufen und eure Charakterwerte zu verbessern. In Sekiro sammelt ihr stattdessen Erfahrungspunkte, mit denen ihr nach und nach Talentpunkte freischaltet. Außerdem findet und verdient ihr Gold, mit dem ihr euch neue Gegenstände kauft.

Unsere Preview zu Sekiro: Shadows Die Twice - Dark Souls verlernen, heißt gewinnen

Solltet ihr ausnahmsweise mal sterben (was in einem FromSoftware-Spiel ja durchaus vorkommen kann), werdet ihr zudem weder euer Gold noch eure XP verlieren. Das ist eine weitere Änderung im Vergleich zu den Souls-Spielen: Dort habt ihr bei jedem Game Over sämtliche eurer ungenutzten Seelen verloren und konntet sie nur dann zurückerhalten, wenn ihr ohne noch einmal ins Gras zu beißen wieder bis zu eurer Leiche gelangen konntet. Dennoch sollen die Tode in Sekiro nicht bedeutungslos werden. Mehr Details dazu hat der Entwickler aber immer noch nicht verraten.

Talentbäume für unterschiedliche Spielstile

Talentpunkt verteilt ihr, wie in vielen anderen Spielen auch üblich, in diversen Skilltrees. Allerdings habt ihr nicht von Anfang an Zugriff auf die Bäume. Stattdessen müsst ihr sie erst freischalten, indem ihr bestimmte in der Spielwelt versteckte Items findet. Erst dann dürft ihr sie bei einem der zahlreichen »Sculptors Idols« - die in Sekiro die selbe Funktion einnehmen wie die Lagerfeuer in Dark Souls - verteilen.

Euren Charakter verbessert ihr in Sekiro vor allem durch die Erkundung der Spielwelt. Euren Charakter verbessert ihr in Sekiro vor allem durch die Erkundung der Spielwelt.

Einige der Talenbäume, von denen sich jeder nach einem bestimmten Spielstil richtet, zeigte From Software bereits. Zum Beispiel gibt es einen Samurai-Baum, der euch einen typischen Haudrauf-Spielstil ermöglicht. Ein Ninja-Baum hingegen konzentriert sich hauptsächlich auf das Ausweichen feindlicher Angriffe und Crowd Control. Ein weiterer der Bäume fokussiert sich auf den Einsatz eures prosthetischen Arms, der euch viele unterschiedliche Methoden gibt, Kämpfe zu eröffnen.

Charakteranpassung durch Erkundung

Die Talentbäme alleine sind nicht der einzige Weg, euren Charakter in Sekiro zu verbessern. Mehr Leben bekommt ihr zum Beispiel nur, indem ihr diverse in der Welt verteilte Gebetsketten findet. Außerdem sind auch Verbesserungen für euren prosthetischen Arm in der Welt versteckt. Den könnt ihr so zum Beispiel mit einem Schuriken-Werfer, einer Axt oder gar einer Art Flammenwerfer aufrüsten.

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All diese Gegenstände sollen euch dazu anspornen, zu experimentieren und dadurch euren ganz eigenen Spielstil zu finden. FromSoftware selbst sieht sich durch dieses neue Fortschrittssystem dazu in der Lage, die Bosskämpfe umfangreicher zu gestalten als in den Souls-Titeln. Außerdem wird hier auch deutlich, dass Sekiro sehr viel Wert auf Erkundung legt. Immerhin geschieht ein beachtlicher Teil der Charakterentwicklung durch die Erforschung der Spielwelt.

Sekiro: Shadows Die Twice erscheint am 22. März 2019. Welche Projekte danach von From Software kommen werden, verriet das Studio noch nicht. Allerdings gaben sie bereits an, dass sie derzeit bereits an gleich zwei weiteren Projekten arbeiten.

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