Fazit: Shadow of the Tomb Raider im Test - Durch den Weltuntergang zum krönenden Abschluss

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Fazit der Redaktion

Robin Rüther
@robinruether

Ich hatte schon mit den ersten beiden Teilen von Laras Origins-Trilogie viel Spaß, aber Shadow of the Tomb Raider rundet das Abenteuer richtig ab. Befand sich die Geschichte der Vorgänger noch auf Popcorn-Niveau, kann ich jetzt mit dem Weltuntergang und der vielschichtigen Lara viel mehr anfangen. Selbst für Doktor Dominguez habe ich weitaus mehr Sympathie als für alle bisherigen blassen Trinity-Mitglieder. Und ich mag es, wie die Entwickler trotz des düsteren Settings immer wieder emotionale und schöne Momente schaffen. Nach den ersten Stunden war meine größte Sorge, dass Shadow of the Tomb Raider das hervorragende Tempo nicht halten kann und die Geschichte in Kitsch abrutscht - diese Befürchtung hat sich nicht bestätigt.

Spielerisch bedient sich das Finale am spaßigen Grundkonzept seiner Vorgänger, bietet aber durch neue Kletter- und Schleichmechaniken deutlich mehr Abwechslung. In Dschungelkämpfen habe ich mich dadurch wie ein Jäger gefühlt, der seine Opfer auf kreative Art und Weise ausschaltet. Auch die Unterwasserwelten machen Spaß und bleiben stets übersichtlich, der Stealth-Kniff durch die Piranhas und Muränen gefällt mir gut.

Auch wenn es wie ein kleines Detail wirkt, finde ich die multiplen Schwierigkeitsgrade sehr praktisch. Statt zur Komplettlösung greife ich bei knackigen Rätseln einfach auf Laras Tipps zurück. Und nachdem mir die Kämpfe zwischenzeitlich zu einfach wurden, habe ich die Kampfschwierigkeit nach oben geschraubt. Daran dürfen sich die Genre-Konkurrenten in Zukunft gern ein Beispiel nehmen. Mit all diesen Verbesserungen ist Shadow of the Tomb Raider für mich eindeutig der beste Teil der Origins-Trilogie.



Ann-Kathrin Kuhls
@casual_kuhls

Shadow of the Tomb Raider ist genau das Tomb Raider, das ich mir gewünscht habe. Ich finde es großartig, dass Lara durch ihr gedankenloses Handeln mit der Nase zuerst im Dreck landet und sich das erste Mal Gedanken darüber machen muss, wer regelmäßig unter ihren Hauruck-Aktionen zu leiden hat. Endlich tut es ihr mal leid, dass Jonah dauernd verletzt oder entführt wird. Die Lara, die ich in Shadow of the Tomb Raider kennengelernt habe, mag ich. Mit der Lara möchte ich befreundet sein. Unter anderem, weil mir mit dieser Lara an meiner Seite niemand dumm kommt.

So selbstkritisch Miss Croft in diesem Teil auch ist, so badass bleibt sie trotzdem. Eine Actionheldin ganz nach meinem Geschmack, in einem Setting, das mich immer schon sehr interessiert hat, mit komplexen Rätseln, coolen Kämpfen und einer Kulisse, die mich zum Staunen bringt. Meinen letzten Satz im Test meinte ich ernst: Jetzt, wo Shadow of the Tomb Raider so aufpoliert wurde, bin ich arg dagegen, dass das der letzte Teil sein soll.

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