Star Citizen - Will 50.000 Objekte gleichzeitig darstellen

Der Monatsbericht für April brachte jede Menge Infos über den Fortschritt in der Entwicklung von Star Citizen. Unter anderem wird die Technik immer ambitionierter.

Der letzte Monats-Bericht zu Star Citizen gibt wieder einen Ausblick auf kommende Inhalte und technische Weiterentwicklungen. Der letzte Monats-Bericht zu Star Citizen gibt wieder einen Ausblick auf kommende Inhalte und technische Weiterentwicklungen.

Am Ende jeden Monats gehen die Entwickler des Weltraumspiels Star Citizen ins Detail: Der Monthly Report ist ein großer Informationsrundumschlag, in dem die Aktivitäten aller beteiligten Studios vorgestellt werden.

Neben dem Rückblick hält der aktuelle Monatsbericht aber auch noch Informationen darüber bereit, woran zukünftig gearbeitet wird und wie weit die Entwicklung aller Teilbereiche fortgeschritten ist. Wir haben einige dieser wichtigen Informationen aus der riesigen Text-Wand extrahiert.

Alpha-Update 2.4 für spezielle Testgruppe

Das sogenannte »Evocati Test Flight Volunteer Program« beinhaltet eine neue Testgruppe, die dem bisherigen PTU (Public Test Universe) vorgeschaltet ist. Diese Gruppe besteht zu einem Drittel aus den Spielern, die das Issue Council (die Feedback-Plattform für Star Citizen) regelmäßig mit Bugreports beliefern, sowie zu zwei Dritteln aus den aktivsten PTU-Testern. Die Gruppe ist bereits dabei, die Alpha 2.4 zu testen, damit das Update so bald wie möglich auch auf das öffentliche Testuniversum ausgedehnt werden kann.

Der kommende Patch 2.4. bedeutet mit der Einführung der Persistenz (also der Speicherung von Veränderungen im Spiel auf den Live-Servern) die Grundlage für viele Technologien, an denen in den vergangenen Monaten gearbeitet wurde. Mit dieser Grundlage soll sich die Geschwindigkeit, mit der neue Features ins Spiel kommen, deutlich erhöhen.

Alpha-Credits und Shopping

Wie schon mehrfach angedeutet, beinhaltet das Update die ersten Charakter-Individualisierungen durch Shopping, insbesondere Kleidung. Dafür wird es Geschäfte in Crusader (das Universum) und Area18 (ArcCorp) geben. Ob einem die Klamotten stehen, kann über eine Vorschau am eigenen Charakter geprüft werden. Sogar Waffen dürfen Spieler in die Hand nehmen und ausprobieren, bevor sie Geld dafür berappen - allerdings ohne scharfe Munition, denn einige Spieler würden das Testen wahrscheinlich etwas zu ernst nehmen. Natürlich kostet Munition nun ebenfalls Geld und Schiffsreparaturen für lau sind Geschichte.

Damit sich die Spieler das ganze Zeug leisten können, werden die Alpha-UEC (United Earth Credits) eingeführt, die es bei der Erledigung von Missionen als Belohnung geben soll. Diese Credits unterliegen ständigen Resets und werden vor allem zu Balancing-Zwecken gebraucht. Derzeit wird eine Formel entwickelt, die die Preise aller kaufbaren Gegenstände (inklusive Schiffe) einheitlich und in Relation zueinander berechnet.

Hangar-Einrichtung und neue Schiffe

Die sogenannten Item Ports (Schnittstellen für Interaktionen zwischen Gegenständen und Orten) sorgen für erste freie Einrichtungsmöglichkeiten der Spielerhangars. Spieler sollen in der Lage sein, Gegenstände umzustellen und nach eigenem Gusto zu platzieren. Dieses System soll sogar die manuelle Veränderung der Module an einem Schiff möglich machen, so dass Spieler mitten im Hangar wie Mechaniker die Bewaffnung oder Antriebe ihrer Schiffe austauschen können.

Für den Hangar wird die MISC Reliant bereit sein, ein einsitziger Kurzstrecken-Transporter mit außergewöhnlicher Antriebsmechanik. Hingegen wird die monströse MISC Starfarer mit Update 2.4 sogar flugfähig sein. Und nicht nur das: Projektile können nun von einem physikalischen Raster in ein anderes fliegen. Das bedeutet, Spieler können von außerhalb eines Schiffs ins Innere feuern, beispielsweise durch geöffnete Frachtrampen oder Luken. Damit dürften die ersten feindlichen Übernahmen von Schiffen möglich werden.

Neuer Planet in Kürze?

Das Londoner Studio Foundry 42 arbeitet hauptsächlich an der Singleplayerkampagne für Star Citizen, Squadron 42. Während sich bezüglich der Inhalte der Kampagne weiter bedeckt gehalten wird, befindet sich die Landezone des Planeten Nyx bereits in der Feinarbeit und wird optimiert. Foundry 42 wartet nur noch auf die Technik für prozedurale Generierung von Planetenoberflächen aus dem Frankfurter Studio, damit die Landezone in den Planeten integriert werden kann. Ist das vielleicht ein Zeichen dafür, dass die planetaren Umgebungen schon bald in die Alpha integriert werden könnte?

Star Citizen - Trailer: Prozedural generierte Planeten Video starten 2:02 Star Citizen - Trailer: Prozedural generierte Planeten

Weitere Fortschritte vermeldet das Team aus Großbritannien bei der Umsetzung von Landungen auf in Bewegung befindlichen Trägerschiffen. Dazu wurde mit der Arbeit an den Schadensmodell-Prototypen für die Idris begonnen, die gleichzeitig als Vorlage für andere Großkampfschiffe wie die Javelin oder den Bengal Carrier dienen sollen. Die genannten Schiffe befinden sich offenbar ebenfalls in der Entwicklung, Details dazu gab es aber nicht.

50.000 Objekte gleichzeitig

In allen Studios wird laut Entwickler fieberhaft an der Technik gearbeitet, dem entscheidenden Bereich des Star-Citizen-Abenteuers. Hier macht besonders das Frankfurter Studio Fortschritte. Neben der Integration von fünf neuen Mitarbeitern arbeitet man dort vor allem an der Verbesserung des Game-Codes, insbesondere was die Darstellung vieler gleichzeitig berechneter Gegenstände angeht (50.000 und mehr Objekte).

Ziel ist eine besonders schnelle Darstellung vieler Objekte (beispielsweise Asteroiden oder Vegetation), damit die Szenerie belebter und realistischer wirkt. Die entsprechende Technik ist entwickelt und wird bereits implementiert. Zusätzlich wurden Wege gefunden, um das Daten-Streaming so zu optimieren, dass ganze Objektgruppen von der Engine ausgeblendet werden können, wenn sie nicht benötigt werden - was wiederum zu einer besseren Performance führen soll.

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