Seite 5: Starcraft 2: Wings of Liberty - FAQ: 20 Antworten zum Hit-Kandidaten

Wie spielt sich der Mehrspieler-Modus?

Auch wenn die neuen Einheiten frische Taktiken ermöglichen, spielt sich der Multiplayer-Modus von Starcraft 2 grundsätzlich wie der des Vorgängers. Denn die Fraktionen behalten ihre alten Stärken: Die Terraner bleiben abwehrstark und flexibel, die Protoss teuer und mächtig, die Zerg flink und zahlreich. Allerdings gibt’s doch einige wichtige Unterschiede, vor allem beim Terrain und beim Mikromanagement.

Wir haben den Mehrspieler-Modus von StarCraft 2 in der Beta-Phase ausgiebig gespielt und zeigen auf GameStar.de zahlreiche redaktionelle Videos, beispielsweise zu den Einheiten der einzelnen Völker. Alle Videobeiträge finden Sie im Videobereich zu StarCraft 2.

Wie wichtig ist das Terrain?

Im Mehrspieler-Modus von Starcraft 2 spielt das Terrain eine wichtigere Rolle als im ersten Starcraft. Das liegt einerseits daran, dass einige Bodeneinheiten nun problemlos Klippen überwinden können, etwa die terranischen Rächer mit ihren Jetpacks. Das erleichtert Überraschungsangriffe, Stützpunkte auf Plateaus sind nun (noch) weniger sicher.

Auch die Kolosse der Protoss können Klippen überwinden, um den Wachturm (Mitte) anzugreifen. Auch die Kolosse der Protoss können Klippen überwinden, um den Wachturm (Mitte) anzugreifen.

Zudem hat Blizzard diverse Terrain-Besonderheiten eingebaut. So stehen in vielen Multiplayer-Arenen neutrale Wachtürme, meist an zentralen Positionen. Wer eine Einheit daneben postiert, erobert die Bauten und lichtet in großem Umkreis den Kriegsnebel. Dadurch können Sie feindliche Angriffe früher entdecken.

Außerdem sprießen auf vielen Karten Pflanzen, die die Sichtlinie von Bodentruppen blockieren, sodass Sie Einheiten dahinter verstecken können. Das erlaubt interessante Taktiken. Zum Beispiel verbergen Sie mit den Protoss einen Hohen Templer hinter der Barriere, während Sie die andere Seite mit einer unsichtbaren Beobachter-Drohne ausspähen. Sobald Gegner nahen, entfesselt der Templer einen Psi-Sturm, um sie zu dezimieren.

Die dritte Terrain-Neuerung sind zerstörbare Felsen, die in Starcraft 2 alternative Angriffsrouten und Rohstoff-Vorkommen blockieren. Das führt zu kniffligen Entscheidungen: Die Steinbrocken aus dem Weg zu räumen, hat zwar Vorteile – allerdings kann sich Ihre Armee derweil nicht um den Feind kümmern. Auf Einsteiger-Karten versiegeln die Felsen alle Zugänge zu den Stützpunkten der Spieler, um sie vor frühen Rushes zu schützen.

Was ändert sich beim Mikromanagement?

Einiges! Denn Blizzard hat einige Aufgaben automatisiert, die im ersten Starcraft viel Mikromanagement erfordert haben. Zum Beispiel dürfen Sie nun beliebig viele Einheiten und sogar mehrere Gebäude gleichzeitig anwählen. Letzteres, die sogenannte »Multiple Building Selection«, können Sie nutzen, um mehreren Fabriken mit wenigen Klicks Baubefehle zu geben. Frisch rekrutierte Arbeiter wiederum eilen nun automatisch zum Sammelpunkt der Kaserne, um dort Kristalle oder Gas abzubauen. Auch dieses »Auto-Mining« erleichtert die Stützpunkt-Verwaltung.

Ein MULE-Roboter Ein MULE-Roboter

Zum Ausgleich hat Blizzard Wirtschafts-Mechanismen eingebaut, dank denen sie sich intensiver um den eigenen Stützpunkt kümmern müssen. So erhöht die Satellitenzentrale der Terraner permanent das Bevölkerungslimit einzelner Versorgungsdepots und ruft M.U.L.E-Roboter herbei, die bei der Kristallernte helfen. Der Nexus der Protoss erhöht mit seiner »Zeitschleife« kurzfristig das Produktions- und Forschungstempo eines Gebäudes.

Und die Zerg-Königin erzeugt an einer Brutstätte vier zusätzliche Larven, sodass Sie mehr Nachschub rekrutieren können. Diese Talente dürfen Sie immer und immer wieder einsetzen. Denn sie kosten nur Energie, die sich von alleine wieder auflädt. Es lohnt sich also, immer wieder zur Basis zu springen.

Auch einige neue Taktiken erfordern viel Mikromanagement. Beispielsweise können Sie mit den Protektor-Drohnen der Protoss Kraftfeld-Blasen erzeugen, die Bodeneinheiten blockieren. Wenn Sie schnell genug klicken, können Sie so Zugangsrampen verschließen. Dadurch halten Sie die Feindarmee auf, bis Ihre Verteidiger versammelt sind.

In Starcraft 2 lassen sich mehrere Gebäude gleichzeitig anwählen. In Starcraft 2 lassen sich mehrere Gebäude gleichzeitig anwählen.

Auch die Schaben der Zerg erfordern ein gerüttelt Maß Mikromanagement. Die schleimigen Krabbelbiester kämpfen nämlich am effektivsten, wenn Sie sie alle paar Sekunden ein- und gleich wieder ausgraben. Denn unter dem Erdboden heilen die Biester in Windeseile.

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