Seite 3: Steam Lunar Sale: 12 spannende Spiele-Tipps aus der Redaktion

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Sherlock Holmes: Crimes and Punishments

Genre: Adventure | Release: 30. September 2014 | Rabatt: 80 Prozent (5,99 Euro)

GameStar TV: Sherlock Holmes - Crimes and Punishments - Folge 722014 Video starten PLUS 5:36 GameStar TV: Sherlock Holmes - Crimes and Punishments - Folge 72/2014

Fabiano Uslenghi: Ich frage mich gerade, ob Sherlock Holmes ein Schnäppchenjäger wäre. Einerseits ist es nur absolut rational, so wenig Geld wie möglich auszugeben. Auf der anderen Seite glaube ich, dass der Meisterdetektiv kein wirkliches Interesse daran hat, dafür überhaupt geistige Kapazitäten aufzubringen. Wie dem auch sei: Ihr könnt im Steam Sale aktuell selbst ein wenig Vernunft beweisen, und das bis heute wohl beste Holmes-Adventure überhaupt für einen sehr kleinen Preis abstauben.

In Crimes and Punishments rätselt ihr euch durch eine Handvoll Fälle im viktorianischen London und müsst dabei euer ganzes Deduktionsvermögen aufbringen. Denn dass Adventure nimmt euch nicht an der Hand und fordert die korrekte Lösung ein. Wer nicht sorgfältig sucht oder voreilige Schlüsse zieht, der kann gut und gerne auch unschuldige hinter Gitter bringen. Crimes and Punishments gelingt es so, dass man sich selbst für einen brillanten Geist hält und schafft es, Rätsel zu kreieren, die fordern ohne zu überfordern oder horrende Logiklücken aufzuweisen.

In keinem anderen Adventure habe ich mich so sehr wie ein echter Detektiv gefühlt. Außer vielleicht in dem fast ebenso genialen Nachfolger Chapter One. Der kostet aktuell übrigens auch etwas weniger. 

Oxygen Not Included

Genre: Aufbau-Strategie | Release: 30. Juli 2019 | Rabatt: 60 Prozent (9,19 Euro)

Oxygen Not Included - Launchtrailer zum Start der Early-Access-Phase des Indie-Aufbauspiels Video starten 1:03 Oxygen Not Included - Launchtrailer zum Start der Early-Access-Phase des Indie-Aufbauspiels

Gloria H. Manderfeld: Wenige Entwickler-Teams schaffen das, was Klei Entertainment schon seit einigen Jahren vormacht: Die Indie-Schmiede zeigt bei jedem ihrer Titel eine unnachahmliche Handschrift, gerade wenn es um interessante Settings, tolle Artworks und faszinierende Animationen geht.

Da bildet Oxygen Not Included keine Ausnahme: In der Aufbau-Sim landen drei Duplikanten mit unterschiedlichen Eigenschaften auf einem Asteroiden und sorgen zunächst fürs eigene Überleben, danach mit Forschung, Ausbau und Erkundung für den Aufbau einer autarken Kolonie. Auch durch die unterschiedlichen Biome und Startszenarien kommt keine Langeweile auf, mit prozedural generierten Asteroiden gleicht kein Spieldurchgang dem anderen.

Aber lasst euch von der Comicoptik und den detailreichen Räumen, Tieren und witzigen Duplikanten-Eigenschaften nicht täuschen! Spätestens, wenn es ans Erforschen des umliegenden Weltraums oder den Abbau wichtiger Ressourcen in Extremumgebung geht, wird Oxygen Not Included dank der Physikmechanik zu einer knallharten, kniffligen Angelegenheit. Brühheiße Stoffe müssen zur Verarbeitung heruntergekühlt oder feste Materialien zur Nutzung verflüssigt werden, viele Pflanzen und Tiere gedeihen nur in einer Umgebung mit bestimmter Temperatur, Düngung und Luftzusammensetzung.

Daneben erzeugt ihr künstlichen Sauerstoff, sowie Energie für die Maschinen und müsst eure eifrigen Kolonisten vor krankmachenden Keimen bewahren. Es gibt also reichlich zu tun, wenn ihr nicht gerade wie ich stundenlang den zuckersüßen Animationen zuschaut, die bei der Interaktion zwischen Duplikanten oder mit Tieren und Gerätschaften entstehen. Für einen kappen Zehner macht ihr hier nichts falsch, noch mehr informieren könnt ihr euch aber in meinem Test zum Spiel.

Shadow Warrior 2

Genre: Ego-Shooter | Release: 13. Oktober 2016 | Rabatt: 90 Prozent (3,69 Euro)

Shadow Warrior 2 - Test-Video zum brutal unterhaltsamen Shooter-Meisterwerk Video starten 6:09 Shadow Warrior 2 - Test-Video zum brutal unterhaltsamen Shooter-Meisterwerk

Phil Elsner: Wenn die Leaks stimmen, dann erscheint Shadow Warrior 3 schon in ein paar Wochen - und das macht diesen Steam Sale zur idealen Gelegenheit für den Spottpreis von weniger als vier Euro den fantastischen Vorgänger nachzuholen! Lasst euch dabei nicht von der etwas überbordenden Loot-Sammelei abschrecken: Auch Shadow Warrior 2 ist in erster Linie ein Ego-Shooter der alten Schule und inszeniert brachiale Kämpfe in einer Qualität, wie man sie selten erlebt - Mögt ihr sowas, könnte auch das kürzlich erschienene Serious Sam: Siberian Mayhem etwas sein.

Das Waffenarsenal ist mir dabei besonders in Erinnerung geblieben: Neben Standards wie Shotgun oder Raketenwerfer gibt’s Kanonen mit Nägeln als Munition, ein Kettensägen-Katana oder sogar einen Medusa-Kopf, der Säure spuckt. Überhaupt ist der nahtlose Übergang von Fernkampf zu brachialen Melee-Manövern eine schöne Abwechslung, die es im Genre viel zu selten gibt!

Und dann wären da ja noch die zahllosen Upgrades für unser Arsenal, Gegner die dank Resistenzen (zum Beispiel gegen Eis, Feuer und so weiter) verschiedene Taktiken erfordern, der Koop-Modus und, und, und - langweilig wird einem in Shadow Warrior 2 jedenfalls so schnell nicht. Die jahrelange Shooter-Erfahrung von Entwickler Fyling Wild Hog ist dabei stets spürbar: Das Movement ist direkt und geschmeidig, das Trefferfeedback befriedigend und jede Waffe liegt einfach gut in der Hand.

Tales of Berseria

Genre: Rollenspiel | Release: 27. Januar 2017 | Rabatt: 85 Prozent (7,49 Euro)

Tales of Berseria - Launch-Trailer zum düsteren JRPG Video starten 1:54 Tales of Berseria - Launch-Trailer zum düsteren JRPG

Markus Schwerdtel: Irgendwie hat die »Tales of«-Reihe einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Aktuell spiele ich zum Beispiel Tales of Arise, einen echten JRPG-Brocken. Wer sich unsicher ist, ob Spielprinzip, Setting und nicht zuletzt Japano-Rollenspiel-Aufmachung das Richtige ist, der bekommt mit Tales of Berseria einen günstigen Schnupperzugang zur Serie. Das gilt erst recht, weil Berseria mit einigem alten Ballast der Vorgängerspiele aufräumt und sozusagen das neue Tales-Zeitalter einläutet.

Das Kampfsystem ist überraschend komplex und selbst nach vielen Spielstunden gibt’s noch was zu lernen. Zwischen den motivierenden Kämpfen fesselt euch eine tiefgreifende, ungewöhnlich harte Story, packend erzählt über die sympathischen, glaubhaften Charaktere. Angeblich sollen bei manchen Storywendungen sogar erwachsene Männer Tränen in den Augen gehabt haben – hab ich zumindest gehört. Wichtig auch für Menschen mit wenig Zeit: Wer sich ranhält, spielt Tales of Berseria in unter 50 Stunden durch, das ist für das Genre ziemlich straff. 

Einziger Wermutstropfen: Die Umgebungen und generell das Art Design sind nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Vor allem im Vergleich zum aktuellen Nachfolger Tales of Arise wirken die Landschaften ganz schön leblos und karg. Das sollte euch aber nicht daran hindern, der Serie eine Chance zu geben – vor allem zu diesem Taschengeldpreis.

Noch mehr spannende JRPG-Tipps hat unser in Japan lebender Kollege Mathias für euch zusammengestellt.

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