Steam Sale: 9 Rollenspiel-Empfehlungen aus der Redaktion

Zum Wochenende gibt es bei Steam einen großen Rollenspiel-Sale. Passend dazu legen wir euch 9 Empfehlungen ans Herz, die ihr gerade günstig abstauben könnt.

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Steam feiert zum Wochenende die wunderbare Welt der Rollenspiele mit einem epischen RPG-Sale - und den nutzen wir natürlich, um euch ein Rollenspiel ans Herz zu legen, von dem ihr noch nie gelesen habt: The Witcher 3! Spaß beiseite: Natürlich findet ihr in unseren Empfehlungen neben ein paar alten Bekannten auch echte Geheimtipps.

Loop Hero

Genre: Roguelite | Release: 4. März 2021 | Wertung: 85 | Preis: 9 Euro (40 Prozent reduziert)

»Macht ziemlich süchtig«: Trailer zum Release des neuen Steam-Aufsteigers Loop Hero Video starten 1:02 »Macht ziemlich süchtig«: Trailer zum Release des neuen Steam-Aufsteigers Loop Hero

Dimitry Halley: Loop Hero hat mich dieses Jahr eiskalt erwischt. Völlig aus dem Nichts erscheint ein Spiel, das aussieht wie Pixel-Gulasch, mir immer wieder die gleichen Handgriffe abverlangt, mich permanent scheitern lässt - und über Wochen jeden meiner Feierabende verschlingt. Herrje, hatte ich damit einen Spaß! Wieder und wieder schicke ich meine tapferen Recken in einen Spießrutenlauf aus Kämpfen gegen Vampire, Zombies, Skelette, Werwölfe, Schlingpflanzen und mächtige Bosse. Wieder und wieder beiße ich mir die Zähne aus, überarbeite meine Strategie, bringe ein neues Set an Eigenschaften mit ins Rennen.

Aber wer Loop Hero bloß auf Kämpfe reduziert, hält Herr der Ringe auch für einen romantischen Landschaftsbericht. Wie schwer ein Loop sein soll, entscheide ich nämlich selbst. Während mein Held seine Runden dreht, platziere ich Felder in der Landschaft, beispielsweise Vampirschlösser, Friedhöfe, Dörfer. Und jedes Feld bringt mir Boni, aber eben auch neue Gefahren. Trotz der simplen Optik verbirgt sich hinter Loop Hero also viel strategische Tiefe: unbedingt ausprobieren!

Disjunction

Genre: Rollenspiel | Release: 28. Januar 2021 | Wertung: / | Preis: 12 Euro (25 Prozent reduziert)

Disjunction - Gameplay aus dem dystopischen Stealth-Rollenspiel Video starten 3:02 Disjunction - Gameplay aus dem dystopischen Stealth-Rollenspiel

Sören Diedrich: Ja, ich komme wieder mit einem Nischentitel um die Ecke, aber irgendjemand mit viel Pixelliebe im Herzen muss es ja tun! Mein heutiger Tipp: Das actionlastige Cyberpunk-Rollenspiel Disjunction. Darin erlebt ihr die düsteren Geschichten dreier Bürger eines dystopischen New Yorks, die sich rund um eine groß angelegte Verschwörungstheorie drehen.

Wie es sich für ein Spiel dieser Machart gehört, dürft ihr euren eigenen Spielstil ausleben: Frontal angreifen und jedem Feind die futuristische Visage umgestalten? Oder doch lieber im Schatten lauern, den Sichtkegeln der Gegner gekonnt ausweichen und im richtigen Moment zuschlagen? Beides kein Problem! Eure Fähigkeiten verbessert ihr durch kybernetische Upgrades einfach in die gewünschte Richtung.

Da ich ohnehin nicht so der Typ bin, der sich gut entscheiden kann, habe ich das Spiel gleich auf beide Arten durchgespielt. Dank der wunderschönen Pixel-Optik wurde auch mein Auge während der ganzen Spielzeit verwöhnt – diesen Stil muss man aber natürlich mögen! Außerdem gibt es sehr viel zu lesen, was für manch einen vielleicht den Spielfluss etwas zu stark bremst.

Greedfall

Genre: Rollenspiel | Release: 10. September 2019  | Wertung: 73  | Preis: 14 Euro (60 Prozent reduziert)

Greedfall - Test-Video zum Rollenspiel Video starten 10:20 Greedfall - Test-Video zum Rollenspiel

Elena Schulz: Eine Wertung von knapp über 70 oder gar 60 für den DLC klingt jetzt nicht nach Rollenspiel-Traum. Aber es zeigt für mich auch, dass Spiele sich nicht vollständig darüber einfangen lassen. Deshalb stehen wir auch immer mit erhobenem Finger da und mahnen dazu, auch den Test zu lesen oder das Spiel selbst auszuprobieren. Bei Greedfall lohnt sich das besonders, weil das Rollenspiel trotz großer Schwächen bei Story, Technik und Open World einen ganz eigenen Charme entfaltet, der mich an das erste Dragon Age oder andere BioWare-Spiele zu dieser Zeit erinnert.

Das Mantel-und-Degen-Szenario wirkt herrlich unverbraucht, der Konflikt zwischen Inselbewohnern und Siedlern macht neugierig, meine Entscheidungen haben Gewicht und Quests lassen sich völlig unterschiedlich angehen - all das liebe ich seit jeher an Rollenspielen und Greedfall fühlt sich dabei wunderbar altmodisch an. Es stehen wirklich nur Handlung, Figuren, sowie mein Held und sein persönlicher Weg im Fokus, ob ich den nun als Nahkämpfer, Pistolero oder charmanter Dummschwätzer, skrupelloser Ausbeuter und Eroberer oder herzensguter Diplomat und Völkerverständiger beschreite.

Dieses Potenzial und diese Ambitionen, die Entwickler Spiders trotz aller Hürden und Fehlschläge immer wieder in seine Rollenspiele steckt, faszinieren mich. Ja, weder Story, noch Figuren, noch Spielwelt können durchweg mit BioWare-Klassikern mithalten. Aber in den besten Momenten fangen sie perfekt ein, was ich an solchen Spielen so sehr schätze, aber heutzutage viel zu selten erlebe. Wenn es euch genauso geht und ihr ein wenig Rollenspiel-Nostalgie verspüren wollt, solltet ihr Greedfall für knapp 14 Euro deshalb eine Chance geben. Allein schon, damit Spiders beim nächsten Spiel Steelrising vielleicht endlich den verdienten Hit landen kann.

Wildermyth

Genre: Rollenspiel | Release: 15. Juni 2021 | Wertung: 84 | Preis: 17 Euro (20 Prozent reduziert)

Wildermyth - Das Rollenspiel erzählt einzigartige Geschichten Video starten 1:57 Wildermyth - Das Rollenspiel erzählt einzigartige Geschichten

Peter Bathge: Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern, als mein Schicksal besiegelt wurde. Es war im Hochsommer und ich dachte: »Na ja, schauste dir mal dieses Spielchen an, dass der Penzhorn für uns getestet hat.« Die Grafik auf den Screenshots hat mich wirklich abgeschreckt, das muss ich zugeben, weshalb ich Saschas Überschrift für den Wildermyth-Test bis heute sehr treffend finde. Aber ich liebe gut geschriebene Fantasy-Romane, habe The Banner Saga mit nahezu religiösem Eifer gespielt und XCOM ist eine meiner absoluten Lieblingsserien. Warum also nicht Wildermyth ausprobieren? Oh je, was war ich naiv.

Wildermyth gehört auf die Liste der verbotenen Substanzen - zum Schutz euer Kinder! Denn wenn man einmal damit anfängt, seine anfangs leidlich zum Heldentum geeignete Bauerntruppe in den Kampf gegen fiese Albtraummonster zu schicken, hört so schnell nicht mehr damit auf. Die Kämpfe sind funktional und spaßig (ich empfehle den höheren Schwierigkeitsgrad), die Mechaniken rund um die Rückeroberung des Landes ausgefeilt. 

Aber der unbestrittene Höhepunkt und die größte Gefahr für euer Seelenheil sind die dynamischen Lebensgeschichte euer Recken, die sich durch eure Entscheidungen und zufällige Ereignisse während der Kampagne entwickeln. Da steckt ne Menge von derselben Faszination drin wie bei Die Sims, nur dass hier meine virtuellen Avatare coole Waffen finden, ihren Arm verlieren oder das Herz an einen ihrer Mitstreiter.

Dass das alles noch dazu sehr gut (auf Englisch) geschrieben ist und es daher eine Freude ist, über die Jahre hinweg von den Erlebnissen eurer liebgewonnenen Gefährten zu lesen, erhöht den Reiz nur noch. Leute, kauft euch dieses Spiel! Oder besser nicht, sonst endet ihr wie ich und könnt nicht aufhören, bis auch der letzte Feldzug gegen das Böse abgeschlossen ist.

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