Ich bin immer noch frustriert, wenn ich daran denke, wie seelenlos die eigentlich wunderschöne Spielwelt tatsächlich ist, deren Erforschung sich zu keinem Zeitpunkt lohnt. Missionen, die im Schnitt nicht mal fünf Minuten dauern, Monotonie, grausam langweiliges Loot in einem Loot-Shooter, der sich ärgerlicherweise nur wie eine unfertige Beta zum Vollpreis anfühlt.
Aber genug über Anthem - Claire und ich haben neulich The Division 2 angespielt. Über das Spiel hört und liest man überraschend viel Positives. Da kann unmöglich was dran sein, also haben wir einfach mal reingeschaut, um uns selbst ein Bild von diesem Spiel zu machen, das angeblich ach so viele neue Maßstäbe setzt.
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Der Autor
Irgendwann 2013 ist uns der Wahl-Engländer Sascha Penzhorn zugelaufen. Er flucht, ist ungepflegt und riecht komisch, aber wenn wir ihn mit trockenem Brot bewerfen, produziert er Artikel. Er moderiert täglich um 23 Uhr Penzhorn Late Night - zumindest in seinem Kopf. In Wirklichkeit steht er nur in Boxershorts bekleidet in seiner Küche und faselt irgendwas in seine Spülbürste. In seiner Freizeit modelliert er Roboter und Raumschiffe diverser 1940er SciFi-Werke aus Hartkäse. Falls Ihr Sascha in seiner Existenz als Freelancer unterstützen möchtet, schickt ihm bitte die gute Cervelatwurst von Aldi. Die fehlt ihm in Großbritannien sehr.
Start in The Division 2: Ich hasse alles
Eigentlich bin ich gar kein großer Fan von Ubisoft. Mikrotransaktionen, Grafik-Downgrades und irreführende Spieletitel wie Watch Dogs, wo man in den meisten Missionen nachweislich überhaupt keine Hunde beobachtet. Dementsprechend hatte ich auch keine großen Erwartungen, was The Division 2 angeht.
Immerhin, die Charaktergenerierung ist eine Ecke detaillierter als in Anthem - und ich bekomme das Gesicht meiner Figur sogar im Spiel zu sehen! Das hatte BioWare wohl irgendwie vergessen. Zig Frisuren, Narben, Gesichtsbemalungen. Dann suche ich mir noch eine Tätowierung aus, die ich umgehend unter 23 Schichten Körperpanzerung verstecke.
Intro. Irgendwas über Viren, Überleben und Maiskolben. Mein Charakter spricht nicht. Das kotzt mich in sämtlichen Zwischensequenzen an. Jemand schüttet meinem Avatar sein Herz aus, erzählt seine Leidensgeschichte, fordert mich auf, alle Fieslinge umzubringen. Mein Typ zeigt null Emotion, dreht sich um und geht wortlos weg. Ähnliche Interaktionen habe ich täglich mit meiner Katze.
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