Seit dem Frühjahr 2018 ist bekannt, dass die Entwickler von Creative Assembly an einem neuen Total War mit historischem Setting arbeiten. Das ist der erste neue Teil der Serie, der bei GameStar-Lesern auf kein großes Interesse trifft. Unsere Abrufzahlen zeigen, dass vor allem das chinesische Setting viele von Three Kingdoms abhält. Völlig zu Unrecht: Wir hatten erstmals die Gelegenheit, Three Kingdoms in Aktion zu sehen und den Anfang der Kampagne um den Anführer Liu Bei selbst zu erleben und sind schwer angetan. Wir haben die strategische Weltkarte begutachtet, konnten in alle Spielelemente wie das neue Diplomatie- und Beziehungssystem reinschnuppern und einige Schlachten auskämpfen.
Three Kingdoms wird das erste Total War, das Historie und Mythos vereint. Die Kampagne des Echtzeit-Strategiespiels lässt sich sowohl im »Record«- als auch im »Romance«-Modus starten. Ersterer basiert auf den überlieferten Fakten aus dieser Zeit und spricht die klassischen Total-War-Strategen an, die es realistisch und authentisch mögen. Im Romance-Modus dagegen werden die historischen Charaktere zu sagenumwobenen Superhelden ihrer Zeit und nehmen es auch im Alleingang mit ganzen Regimentern auf.
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Auf dem Event konnten wir rund drei Stunden lang den Start der Romance-Kampagne mit dem Anführer »Liu Bei« ausprobieren. Er ist ein brillanter Politiker und der geborene Anführer, startet aber ohne eigenes Land oder Gefolge. Zum Ausgleich kosten ihn seine Truppen keinen Unterhalt. Durch seine Beliebtheit beim Volk steigt er außerdem schneller im Rang auf als seine Kontrahenten. Besonders nützlich: Als rechtmäßiger Thronfolger ist es ihm möglich, Städte des Han-Imperiums auf der Weltkarte ohne Gegenwehr zu annektieren.
Zwar kostet ihn das einige Sympathien beim Volk, er spart auf diese Weise aber eine Menge Reibungsverluste und schont seine Kampfverbände. Wir sollten aber nur sehr zaghaft von dieser Option Gebrauch machen, denn die so verlorenen »Unity«-Punkte sind die, die wir brauchen, um China zu einen.
Immer etwas Reiseproviant einpacken
Auf der Weltkarte bewegen wir unsere Anführer und Truppen im klassischen Rundenmodus, rekrutieren neue Truppenverbände und bauen Städte und Siedlungen aus. Ein neues strategisches Element sind die Ressourcen, die unsere Soldaten auf Feldzügen verbrauchen. Solange wir uns in befreundeten oder eigenen Gebieten befinden, füllen sich diese automatisch wieder auf. Sobald wir allerdings in feindliches Territorium vordringen, werden es Runde für Runde weniger.
So kann es passieren, dass unsere Einheiten desertieren, weil wir die Nahrungsvorräte falsch berechnet haben. Gegnerische Bauernhöfe oder Fischerdörfer werden damit zu strategisch überlebenswichtigen Zielen im Krieg, weil wir dort die Bestände aufstocken können. Eine kleine, aber logische Verbesserung, die neue Spielweisen einfordert und auch erfahrene Total-War-Spieler vor ungewohnte Herausforderungen stellen wird.
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