Wer hätte gedacht, dass wir diesen Artikel überhaupt schreiben könnten! Lange Zeit sah es so aus, als würde Total War: Warhammer der erste Serienteil, der die traditionell eifrige Modding-Community von Total War komplett aussperrt.
Kurz vor der Veröffentlichung des Spiels kündigten die Entwickler aber an, dass es nun doch Modding-Unterstützung geben würde - und wie zu erwarten sind die Modder bereits begeistert bei der Sache. Wir stellen euch ihre bislang besten Werke vor, von neuen Einheiten bis hin zu simplen, aber praktischen Komfortmods.
Wie Mods installieren?
Total War: Warhammer setzt auf Steam Workshop, was die Mod-Installation sehr einfach macht. Wir suchen die gewünschte Mod im Workshop des Spiels und abonnieren sie dort, damit Steam die Dateien herunterlädt. Starten wir danach Total War: Warhammer und besuchen im Launcher den Mod-Manager, können wir hier beliebig unsere installierten Mods aktivieren bzw. deaktivieren.
Bretonnia
Keine Lust mehr, nur KI-Bretonen zu verprügeln? Wer die edlen Ritter mal selbst durch eine Kampagne führen will, ist mit der Bretonnia-Mod von Prater am besten bedient. Es ist zwar nicht die einzige Mod, die das Volk freischaltet, aber wohl die beste. Hier bringt es unter anderem einen eigenen Forschungsbaum mit, statt wie in ähnlichen Mods einfach die Technologien der Orks zu nutzen.
Damit sind die Bretonen gut spielbar, ein komplett vollwertiges Volk sind sie aber auch hier nicht. Sie verfügen mit König Louen Leoncoeur nur über einen legendären Helden statt der üblichen zwei und auch ihre Einheitenriege ist noch nicht völlig ausgereift.
Eine alternative Mod ist der Factions Unlocker. Der schaltet nicht nur Bretonnia, sondern eine ganze Reihe weiterer Nebenfraktionen wie die Barbaren des Nordens, die westliche Vampirpartei Mousillon und verschiedene Orkstämme, Zwergenreiche und imperiale Provinzen frei. Wem es konkret um Bretonnia geht, der muss hier aber mit dem Ork-Technologiebaum leben.
The Empire of Sigmar
Um der Bretonen-Einheitenriege - und allen anderen Völkern - etwas mehr Fleisch auf die Rippen zu bringen, ist The Empire of Sigmar eine erstklassige Wahl. Es bereichert das Spiel um 38 neue Einheiten für alle Fraktionen, darunter auch ein paar bretonische. Mit den Kampfpilgern erhält das Volk beispielsweise zumindest eine grundlegende Schwertinfanterie-Einheit, die sonst komplett fehlt.
Das Imperium führt unterschiedliche Ritterorden ins Feld und die Vampire freuen sich endlich über stärkere Lanzeneinheiten in Form der verfluchten Hellebardiere. Allerdings ist die Mod noch nicht perfekt ausbalanciert. In der Kampagne sind viele der neuen Einheiten teuer und schwer zu rekrutieren, im Mehrspielermodus wird das Imperium hingegen nach Angaben des Erstellers »obszön stark«. Die Mod sei daher eher zum Spaß gedacht.
Radious Total War Mod
Auf Radious ist Verlass: Der Modding-Veteran liefert schon seit Jahren für jedes neue Total War eine passende Version seiner Radious Mod. So auch für Total War: Warhammer, und wie üblich überarbeitet das Paket fast die komplette Spielbalance. Besonders, wer mehr und längere Schlachten will, kommt hier auf seine Kosten. Die Mod senkt die Versorgungskosten für Einheiten, sodass wir mehr Armeen führen dürfen, und die neue Einheitenbalance sorgt allgemein für verlängerte Gefechte. Dazu kommen weitere Verbesserungen wie schlauerer KI-Einheitenbau und mehr Skillpunkte für Helden.
Die Schwestermod Radious Total Units Mod baut außerdem 34 neue Einheiten ein, darunter die Blutritter als neue Vampir-Elite und die furchteinflößenden Ritter von Morr für das Imperium. Das Einheitenpaket ist für die Radious-Mod ausgelegt und sollte in Kombination mit ihr benutzt werden.
Conquer Anywhere
Gleich ab Release stand eine der wohl einschneidendsten Mods für Total War: Warhammer bereit: Conquer Anywhere lässt uns, wie der Name schon sagt, sämtliche Provinzen erobern. Normalerweise können beispielsweise Zwerge nur Gebiete anderer Zwerge oder der Grünhäute besetzen, und Städte des Imperiums nur plündern oder niederreißen. Diese Mod lässt uns dagegen nach Herzenslust die ganze Karte unter unsere Knute zwingen.
Das macht besonders lange Kampagnen angenehmer, in denen wir meistens zwingend mindestens ein Volk vernichten müssen, dessen Gebiete wir nicht dauerhaft besetzen dürfen. Es gibt mehrere Versionen der Mod, unter anderem eine, die selbst den Chaoshorden erlaubt, Städte zu erobern und sich niederzulassen. Die Fassung mit zusätzlichen diplomatischen Optionen lässt uns selbst Konföderationen mit Völkern bilden, die nicht unserer eigenen Fraktion angehören.
Legendary Lord Unique Start Position
Legendary Lord Unique Start Position ist eine weitere Mod, die bereits zur Veröffentlichung des Spiels an den Start ging und verleiht den sekundären legendären Helden der vier Grundvölker neue Startprovinzen. Balthasar Gelt beginnt das Spiel nun etwa in Stirland, während Karl Franz weiter in Altdorf loslegt.
Das sorgt zum einen für etwas mehr Auswahl für unsere Solo-Kampagne, aber der eigentliche Clou ist, dass wir nun Koop-Kampagnen mit dem gleichen Volk spielen können. Denn nun kann ein Spieler Franz und der andere Gelt wählen und wir bauen gemeinsam ein Imperium auf.
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