Balancing
In puncto Balance entscheidet sich bei kompetitiven Spielen, ob sie für Wettbewerb und E-Sport überhaupt geeignet sind. Hier leisten Valorant und CS beide gute Arbeit, Valorant hat aber in einem Punkt die Nase vorn.
CS:GO
- Die Waffen von CS:GO durchliefen einen langen Prozess. Inzwischen stimmt die Balance von Schadenswerten, Waffen-Handhabungsschwierigkeit und Bewegungsgeschwindigkeit. Alle Waffen leisten für ihr Ingame-Preisniveau einen guten Job.
- Auch die Granatensindüberwiegend gut ausbalanciert. Der Schaden durch HE und Brandteppich bleibt je nach Nähe und Dauer moderat, die Stärke und Dauer von Blendeffekten lässt sich durch schnelles Wegblicken reduzieren.
- Lediglich bei den Rauchgranaten lauert noch Potenzial für Frust: So können die halbdurchsichtigen Ränder stellenweise Einbahn-Sichtlinien begünstigen.
Valorant
- Valorant muss nicht nur für gute Waffen-Balance sorgen, sondern auch die Vielzahl der Agenten-Skills in Betracht ziehen. Bei beidem leistet Riot Games aber einen hervorragenden Job. So gibt es für jeden Skill Konter und Gegenstrategien.
- Bei den Rauch-Skills zeigt sich Valorant mit Hilfe seiner Fantasie-Elemente als das modernere Spiel. Die Rauchkegel wabern nicht inkonsistent über die Map, sondern decken einen scharf begrenzten Bereich ab. Zudem kann man innerhalb der Rauch-Halbkugel zwar nicht nach außen sehen, aber dafür alles, was sich darin befindet. So bleibt die Konter-Taktik, sich im Rauch auf die Lauer zu legen, valide.
Fazit
Valorant hat beim Balancing durch seine Skills einen viel schwierigeren Job, meistert den aber mit Bravour. Bei beiden Spielen ist jedoch - typisch E-Sport - mit einem lebenslangen Rebalancing zu rechnen, auch wenn Riot dies bei Valorant minimieren will.
Ergebnis: Punkt für Valorant
Taktischer Anspruch
CS:GO
Counter-Strike: Global Offensive bietet zahlreiche Taktiken, um das Map-Ziel zu erreichen und das Gegnerteam zu schlagen. Wir nutzen Finten, Sturmangriffe, Schleich-Taktiken, »Double Peek«-Tricks… und viele mehr.
Alle Maps erfordern aufgrund des spezifischen Aufbaus andere Strategien. Wer wirklich jede Sichtlinie, jeden Kniff, jede Rauchgranate und jede Rotation beherrschen will, muss sehr lange üben. Und das ist klasse!
Kommunikation mit dem Team entscheidet über Sieg und Niederlage: Ohne Absprache und Mitteilung kritischer Informationen ist erfolgreiches Spielen auf höherem Niveau undenkbar. Das fördert auch das taktische Verständnis jedes einzelnen Spielers und bietet viel Tiefgang, was für geneigte Spieler gleichbedeutend mit Spaß und Herausforderung sein kann.
Valorant
Bei Valorant existieren diese Aspekte ebenfalls, allerdings sogar komplexer als in CS:GO. Die für jeden Helden definierten Skills erzeugen unzählige Kombinationsmöglichkeiten in puncto Team-Komposition.
Spielen wir etwa gegen ein Team ohne Heilerin Sage, wissen wir, dass sie ihre gefallenen Kollegen in kritischen Situationen nicht wiederbeleben können. Besteht ein Team aus vier Duellisten (offensive Helden) und einem Aufklärer, können wir uns auf einen aggressiven Gegner einstellen, der dafür aber vielleicht weniger Sichtlinien blockieren kann.
Die ganzen taktischen Möglichen, die Valorant bietet, werden sich erst über die kommenden Jahre herauskristallisieren. Nach jetzigem Stand ist Valorant vor allem eine Taktik-Sandbox für Spieler und Teams, die sich gern ihre eigenen Strategien zusammenbasteln.
Fazit
Valorant bietet durch die Vielzahl an Skills und Kombinationsmöglichkeiten mehr taktischen Tiefgang als CS mit seinen fünf Granaten.
Ergebnis: Punkt für Valorant
Valorant - Screenshots zu Riots Taktik-Shooter ansehen
Summe der Inhalte
Wer hat mehr Inhalte wie Maps und Modi zu bieten? Die Antwort fällt eindeutig zugunsten von Counter-Strike aus:
CS:GO
- 18 Maps derzeit aktiv, weitere außerhalb der Rotation. Zudem dank Mod-Support Tausende Community-Spielwelten.
- 6 lockere Modi vom klassischen Bombenszenario über Spaß-Modi wie Deathmatch, Wettrüsten und Fliegender Scharfschütze bis hin zu Battle Royale. Das Paket ist groß.
- Ranglisten-Modus, in dem Spieler nach Leistung bewertet werden und aufsteigen können.
- unzählige (teils sündhaft teure) kosmetische Items zur Personalisierung der Spielerfahrung.
Valorant
- 4 Maps, weitere sollen nach und nach hinzugefügt werden.
- ein lockerer Modus und ein Spaßmodus, der wie der Casual Mode mit Modifikatoren funktioniert. Weitere Modi folgen per Roadmap in der Zukunft.
- Kurz vor der Implementierung: Ein Ranglisten-Modus nach dem Vorbild CS:GO soll in Kürze starten.
- elf Agenten mit jeweils 4 einzigartigen Skills.
- diverse käufliche Waffen-Skins zum Verschönern
Fazit
CS:GO bietet viel mehr Inhalte und somit auch mehr Abwechslung bieten. Counter-Strike gewinnt also in der Breite mit großem Vorsprung. Bei Valorant geht das Gameplay jedoch durch die Vielzahl an Skills stärker in die Tiefe. Nun fehlen noch neue Maps und Modi, um mit Counter-Strike aufzuschließen.
Ergebnis: Punkt für CS:GO
Was diese Erkenntnisse summa summarum bedeuten, lest ihr auf Seite 3.
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