Valve will der Spieleentwicklung wieder mehr Aufmerksamkeit schenken. Kaum eine Zahl scheint das amerikanische Unternehmen bisher mehr zu fürchten als die Drei, gewährten sie doch noch keiner ihrer bekannten Serien einen richtigen Trilogie-Abschluss.
Im Gespräch mit IGN unterhielten sich einige Valve-Programmierer über Artifact, das noch kommende Dota-Kartenspiel, und die in den letzten Jahren scheinbar eingeschlafenen Bestrebungen noch große Spiele der Marke Half-Life oder Portal zu produzieren.
Laut dem Artifact-Entwickler Brandon Reinhart habe Valve in den letzten Jahren vor allem am Service von Steam gearbeitet und Verbesserungen vorgenommen, die viele Nutzer gar nicht bemerkt hätten. Das habe viele Ressourcen gefressen, die nun frei geworden sind.
"Wir haben eine Menge Zeit aufgebracht, den Kundenservice auf Steam zu verbessern. Das war nicht einfach und es hat eine Menge Leute und viel Zeit gebraucht. Aber nun befinden wir uns in einer Position, in der wir wieder bereit sind, uns deutlich mehr auf Spiele zu konzentrieren und mehr zu investieren. "
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Valve kennt die Half-Life-3-Witze
Wer jetzt sofort »Half-Life 3 confirmed« in die Kommentarspalte schreiben möchte, stößt auch bei Valve auf offene Ohren. Wie ein weiterer Artifact-Programmierer gegenüber IGN bestätigt, ist ihnen dieses Meme sehr wohl bekannt. »Ich denke, wir sind uns all der Witze sehr bewusst, weil wir häufig in die Foren schauen und die Witze miteinander teilen«, sagt Jeep Barnett und ergänzt: »Valve zu verstehen, ist sehr kompliziert, weil es aus all den Leuten besteht, die hier arbeiten.«
Valve-Gründer Gabe Newell hatte in der Vergangenheit bereits ähnliche Andeutungen gemacht. Während einer Präsentation von Artifact ging es auch um die Zukunft des Unternehmens. Dabei drückte er seine Freude aus, dass Valve endlich wieder Spiele mache und Artifact das erste von mehreren Spielen sein werde, die in Zukunft noch von ihnen kommen. Dazu dürften auch die drei bestätigten VR-Titel für HTC Vive gehören, auch wenn dazu noch handfeste Informationen fehlen.
Vielleicht hat ja auch das vor gar nicht allzu langer Zeit erworbene Studio Campo Santo etwas mit dieser neugewonnenen Entwicklungslust zu tun. Die Entwickler von Firewatchwurden im April 2018 von Valve aufgekauft, alle zwölf Mitarbeiter wechselten zum Steam-Betreiber. Damit erscheint das zweite Projekt von Campo Santo, In the Valley of Gods, in Zusammenarbeit mit Valve.
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