Fazit: WoW: Battle for Azeroth - Kriegsfronten: Mehr Warcraft-3-Nostalgie als Spielspaß

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Was sind Kriegsfronten?
Der Spieler: Das Mädchen für alles

2

Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr ... gar nicht
Wo bleibt die Motivation?

3

Fazit

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Fazit der Redaktion

Stefan Köhler
@doublepayje

Die Kriegsfronten werden eines der definierenden Features von World of Warcraft: Battle for Azeroth. Echtzeitstrategieschlachten aus Warcraft 3 nachspielen, während wir mit unserer Spielergruppe selbst die Helden miemen - das klingt toll. Und im ersten Moment macht der Mix aus Ressourcen sammeln, Truppen ausheben und Gebäude errichten, sowie den Schlachten an der Front auch Spaß. Aber als definierendes Feature? Ich habe da große Bedenken, die über die Balance wenige Monate vor Release hinausgehen. Ob meine frühe Investition in Fußtruppen sinnvoller ist als Upgrades, kann ich nicht erkennen. Auf eine bestimmte Herausforderung mit den limitierten, verfügbaren Ressourcen schnell und mit einem eigenen Plan zu reagieren (wie in einem Strategiespiel!), scheint aber eh nicht notwendig zu sein.

Solange unsere Gruppe an der Frontlinie im Pulk kämpft und jeder Spieler ab und an zur Basis zurückkehrt und seine Ressourcen ausgibt, wird es früher oder später schon etwas mit dem Sieg. Wenn alle Entscheidungen aber sowieso beliebig sind, fehlt die Herausforderung und damit langfristig der Spielspaß. In normalen Raids und Instanzen müssen wir uns dagegen auf Gegner- und Bossmechaniken einstellen, ohne klaren Spielplan klappt es auch nach hunderten Versuchen nicht. Hier ist die Herausforderung klar definiert. Als richtiger PvP-Modus mit anspruchsvollen Gegnern auf Augenhöhe würden die Kriegsfronten wohl deutlich besser zu World of Warcraft passen, zumal das legendäre Schlachtfeld Alteractal so ähnlich einmal vor der Überarbeitung vor vielen Jahren funktioniert hat. Ich bleibe vorerst skeptisch, wie gut die Kriegsfronten am Ende werden.