Der dritte Kriegsbringer-Kurzfilm von World of Warcraft: Battle for Azeroth ist etwas besonderes. Denn anders als die zwei vorherigen Kriegsbringer mit Jaina und Sylvanas in den Hauptrollen und dem Fokus auf aktuelle Geschehen rund um den Krieg zwischen Allianz und Horde, wirft uns der Kurzfilm "Azshara" 10.000 Jahre zurück in die Geschichte von Azeroth. Und erklärt auf der Zeitreise absolut gar nichts.
Gerade wenn man in der riesigen Warcraft-Hintergrundgeschichte nicht sattelfest ist und nur die Storys der Spiele kennt, dürfte man bis auf "die Geburt der Naga" nicht viel verstanden haben. Wir ordnen ein, was da eigentlich passiert ist.
Vor 10.000 Jahren: Azshara und der Brunnen der Ewigkeit
Zu Beginn des Kurzfilms sehen wir die uralte Hauptstadt der Nachtelfen, Zin-Azshari, erbaut in der Nähe des Brunnen der Ewigkeit im Herzen der Welt, als der Planet Azeroth nur eine einzige Landmasse hatte. Aber warum geht die Stadt in den Fluten unter?
Wir sehen das letzte Kapitel im "Krieg der Ahnen": Die machthungrige Elfenkönigin Azshara wurde vom dunklen Titan Sargeras hereingelegt, den Brunnen der Ewigkeit - ein reiner Quell arkaner Energie und der Ursprung von Magie - zu missbrauchen. Azshara glaubte daran, dass Sargeras ein gutmütiger Gott sei und die Welt reinigen werde, der Anführer der brennenden Legion wollte aus dem Brunnen aber allein ein Portal für seine dämonische Invasionsarmee schaffen.
Das sind schon ziemlich viele Vorabinformationen,also machen wir es jetzt kurz: Sehr bekannte Warcraft-Helden wie Illidan, Malfurion und Tyrande kämpften in einem Bürgerkrieg zusammen mit den Drachen gegen Azshara und die Dämonen und stoppten die Invasion. Das Portal konnte geschlossen, der Brunnen der Ewigkeit aber nicht gerettet werden. Er wurde zerstört und zerriss die Welt in verschiedene Kontinente wie Kalimdor und Nordend, der tosende Maelstrom öffnete sich und verschluckte Zin-Azshari und Azsharas Königreich.
Gestatten, Cthulhu-Horror N'Zoth
Hier sind wir also nun im Kriegsbringer-Kurzfilm und sehen Azshara und ihren Untergebenen beim Ertrinken zu. Im Wasser fällt sie in die Hände eines der mächtigsten Wesen des Warcraft-Universums: N'Zoth, einer der vier alten Götter, der lange vor Menschen, Elfen und Co. gegen die Titanen einen Quasi-"Krieg der Himmel" geführt und verloren hatte.
Azshara taucht ungewollt in die Tiefe des Gefängnis von N'Zoth herab, der ihr einen Pakt vorschlägt: Sie und ihr Volk überleben, dafür müssen ihre hochgeborenen Elfen aber fortan N'Zoth dienen.
N'Zoth ist kein beliebiges Monster aus der Warcraft-Trickkiste, sondern ein alter Bekannter, die bisher nie selbst in Erscheinung getreten ist. Zuvor haben Spieler gegen die drei restlichen alten Götter in Raids gekämpft: Im Hauptspiel World of Warcraft wurden die Tore zum Reich von C'Thun geöffnet und das Monster erschlagen, Yogg-Saron wurde in Wrath of the Lich King beschworen und vernichtet und das noch übrige Herz des bereits durch Titanen erschlagenen Y'Shaarj fand mit Mists of Pandaria ein Ende. Die alten Götter sind nicht nur optisch stark an Horrorwesen aus dem Cthulhu-Universum von H.P. Lovecraft angelehnt, die Inspiration ist überdeutlich.
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