Seite 2: 4 Probleme von Patch 8.3, die WoW mit Shadowlands beheben muss

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

3. Lasst mich coole Features öfter spielen

WoW Patch 8.3 brachte mit den verstörenden Visionen ein neues Feature, das eine Art Mix aus Szenario und Magierturm aus Legion ist. Dabei handelt es sich um eine Herausforderung für ein bis fünf Spieler und somit auch um einen interessanten Inhalt für Solo-Spieler. Diese verstörenden Visionen zeigen eine alternative Realität von Sturmwind und Orgrimmar, in der N'Zoth gegen uns gewonnen hat. Wir kämpfen dort gegen bekannte Charaktere wie Thrall und Alleria.

Es gibt mehrere Abschnitte innerhalb der Vision, die wir spielen können, aber nicht müssen. Wie viel wir schaffen, entscheidet über unsere Belohnung - daher sind verschiedene Vorgehensweisen möglich. Den Schwierigkeitsgrad einer verstörenden Vision können wir zudem erhöhen, sodass sie richtig fordernd werden können.

Die verstörenden Visionen führen uns nach Sturmwind und Orgrimmar. Die verstörenden Visionen führen uns nach Sturmwind und Orgrimmar.

Das Problem mit den Verstörenden Visionen: Das Feature ist das wohl beste an Patch 8.3 und macht entsprechend viel Spaß. Allerdings lässt mich Blizzard es nicht so oft spielen, wie ich gerne würde. Eine solche Vision könnt ihr nur mit einem bestimmten Gefäß betreten, dass ihr für eine hohe Menge einer neuen Ressource namens »manifestierte Visionen« kaufen müsst.

Diese gibt es als Belohnung für tägliche Quests, den Angriffen und aus Truhen in den neuen Gebieten. Insgesamt bekamen wir dadurch ungefähr drei Gefäße die Woche zusammen, ohne dass ich mich einem riesigen Grind hingeben musste. Am 23. Januar hat Blizzard die Menge an erhaltener manifestierter Visionen deutlich erhöht. Dadurch bekommen wir nun 4 bis 6 Gefäße pro Woche. Ein Schritt in die richtige Richtung aber noch immer deutlich zu wenig.

Die verstörenden Visionen kann ich nun ungefähr fünf Mal pro Woche spielen. Für mich müsste jedoch mehr drin sein, denn die Visionen bieten mit ihrem Schwierigkeitsgrad, verschiedenen Lösungswegen und Taktiken das Potential, über deutlich mehr Durchgänge hinweg zu motivieren. Vor allem würde ich gerne die Visionen betreten können, ohne dafür erst eine Vielzahl an täglichen Quests und kleinerer Visionen in den Gebieten von Patch 8.3 machen zu müssen.

Torghast soll eine Herausforderung werden, die sich nie gleicht. Torghast soll eine Herausforderung werden, die sich nie gleicht.

Faktor »coole Features«: Was muss sich mit Shadowlands ändern?

Mit »Torghast, der Turm der Verdammten« gibt es in WoW Shadowlands eine Art verstörende Vision: Dabei handelt es sich um einen Content für ein bis fünf Spieler, der unabhängig von deren Rolle ist. Torghast soll eine endlose Herausforderung im Endgame sein. Es soll wöchentliche Events für den Turm geben und sein Aufbau soll nie gleich sein. Blizzard verspricht, dass wir uns deshalb »nie richtig auf ihn einstellen können«, um den besten Weg zu gehen.

Es bleibt nur zu hoffen, dass dieses potenziell spaßige Feature nicht zu stark im Zugang beschränkt wird. Wenn ein Feature mich so unterhält und ans Spiel bindet, dann lasst es mich doch einfach spielen!

4. Quests der neuen Gebiete müssen motivieren

Die Quests der neuen Gebiete frustrieren: Ein großes Problem von WoW Patch 8.3 sind die beiden »neuen« Gebiete: Uldum und das Tal der Ewigen Blüten. Beide Zonen sind den Spielern aus den Erweiterungen Cataclysm und Mists of Pandaria bekannt. Wenngleich viele die Idee gut fanden, zu diesen Orten zurückzukehren, frustrieren die dort zu findenden Aufgaben.

Die Belohnungen der täglichen Quests fielen bis zum Hotfix am 23. Januar nicht befriedigend genug aus und die Aufgeben selbst frustrieren mehr als dass sie unterhalten: Eine Quest verlangt beispielsweise von euch, sechs Pandaren aus Gefängnissen zu befreien. Diese können immer nur von jeweils einem Spieler befreit werden. Hat ein anderer Spieler bereits einen Pandaren befreit, muss man auf den Respawn der Zielperson warten – oder aber zu einer anderen Stelle fliegen.

Dies bedeutet teilweise bei sehr vollen Servern, als 20 bis 30 Minuten über die Karte zu fliegen und gefangene Pandaren zu suchen. Spielerisch fordernd oder besonders kreativ fällt dies also nicht aus. Die anderen Aufgaben beschränken sich ebenfalls auf »Töte X, sammle Y«-Quests. Das Questdesign dieser »neuen, alten« Gebiete ist also alles andere als spaßig.

Die Gebiete von WoW Patch 8.3 sind von der Verderbnis gezeichnet. Die Gebiete von WoW Patch 8.3 sind von der Verderbnis gezeichnet.

Ich vermisse sogar die Weltquests: Es gibt zudem keine Weltquests abseits der Haustierkämpfe in Uldum oder dem Tal der Ewigen Blüten. Die Gebiete Mechagon und Nazjatar von Patch 8.2 boten hier wesentlich mehr. In diesen Zonen gibt es nicht nur deutlich mehr tägliche Quests, sondern in Nazjatar auch noch eine Fülle an Weltquests. Des Weiteren gibt es in Mechagon zwar nur eine Weltquest am Tag, diese bringt aber direkt einen großen Schub an Ruf für die Fraktion.

Die neuen Fraktionen von Uldum und dem Tal der Ewigen Blüten lassen sich nur schwer voranbringen. Die wenigen täglichen Quests geben jeweils 75 Rufpunkte und die Angriffe von N'Zoth noch etwas mehr. Insgesamt braucht es aber 42.000 Rufpunkte pro Fraktion bis Ehrfürchtig. Der Grind ist hier viel umfangreicher als in Patch 8.2. Das überrascht nicht nur, sondern sorgt im direkten Vergleich für Frust.

Das Besondere fehlt: Neben den Quests gibt es noch kleinere Events und seltene Gegner in den Gebieten. Diese motivieren jedoch nicht allzu sehr. Zusätzlich lassen die Feinde keine rätselhaften Gegenstände fallen, mit denen wir dann etwas in einem anderen Bereich des jeweiligen Gebiets anfangen könnten.

In Nazjatar gab es Mardivas Labor, eine Schildkrötendame zur Abgabe verkrusteter Items und vieles mehr. Mechagon und Nazjatar fühlten sich wie aus einem Guss an, dies ist bei den Gebieten von Patch 8.3 nicht der Fall. Diese erscheinen mehr als Stückwerk und bieten keine Tiefe.

Faktor »Quests«:Was muss sich mit Shadowlands ändern?

Insgesamt ist es zwar schön die alten Gebiete wieder zu besuchen, aber die Aktivitäten dort reizen fast gar nicht zum Spielen. Blizzard muss hier mit Shadowlands zurück zum Design von Nazjatar und Mechagon - und Patch 8.2. Die hatten weit spannendere Aufgaben zu bieten und fügten sich um einiges runder in das Gesamtkonzept ein.

World of WarCraft: Shadowlands - Wie geht es ohne Lich King weiter? Video starten 15:31 World of WarCraft: Shadowlands - Wie geht es ohne Lich King weiter?

2 von 3

nächste Seite


zu den Kommentaren (37)

Kommentare(32)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.