Diablo ist auf einem guten Weg, aus dem ehemals rundenbasierten Abenteuer ist inzwischen eine hektische Echtzeit-Monsterhatz geworden. Mit 300.000 Dollar kommt man nicht weit, zumal Blizzard nur Teilbeträge bei Erreichen bestimmter Entwicklungs-Milestones auszahlt.
In der ersten Euphorie hatten die Condor-Gründer nicht gründlich genug gerechnet: »Wir hatten 15 Leute im Studio - also könnten wir ihnen jeweils 20.000 Dollar pro Jahr zahlen, um das Spiel zu machen. Aber wo kommt dann das Geld für die Büromiete her?«, hadert David Brevik rückblickend.
Zudem dauert die Diablo-Entwicklung länger als das ursprünglich anvisierte Jahr. Also muss Condor nebenbei nach Auftragsarbeiten Ausschau halten und landet einen lukrativen Deal: Fast eine Million Dollar lässt Spielkonsolen-Firma 3DO für eine American-Football-Simulation springen, die für die neue M2-Hardware entwickelt wird.
Die M2 kommt zwar nie auf den Markt, auch Breviks Footballspiel erscheint nie. Egal, das Geld bekommt er trotzdem. Doch auch diese Zusatzeinnahmen reichen nicht. Diablo stürzt seine Macher in eine schwere Finanzkrise.
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Mehr Entstehungsgeschichten
Bei GameStar Plus veröffentlichen wir regelmäßig ausführliche Making-of-Reportagen, für die wir mit den Schöpfern von Spieleklassikern über Erfolge, Fehler und Anekdoten sprechen. Eine kleine Auswahl:
Dungeon Siege - Angriff auf Diablo
Starcraft - Blizzards Craft-Akt
Warcraft - Wie Azeroth die Welt eroberte
Knights of the Old Republic - Der Star-Wars-Messias
Counter-Strike - Das Spiel, das niemals Dust ansetzt
»Ich war einfach kein Geschäftsmann«, seufzt Brevik. »Eine Zeitlang zahlten wir nicht mal Steuern, und nein, das war keine gute Idee.« Als auch die Zahlung der Gehälter öfters auf der Kippe steht, reagiert die Condor-Leitung sehr aufgeschlossen, als der Blizzard-Mutterkonzern Davidson Kaufinteresse bekundet. Doch es gibt einen Konkurrenten.
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