Dass die japanischen Entwickler von From Software endlich einen ersten richtigen Trailer zu Elden Ring präsentierten, war wohl die Überraschung schlechthin auf der E3 2021.
Bislang konnten wir nur spekulieren, welche Infos der Trailer über den inoffiziellen Dark-Souls-Nachfolger und die offene Spielwelt verrät - doch das ändert sich jetzt. Game Director Hidetaka Miyazaki hat im Gespräch mit Jeuxvideo und 4Players zahlreiche handfeste Infos zu Gameplay, Story und mehr verraten. Die wichtigsten Neuigkeiten sammeln wir deshalb für euch in diesem Artikel.
Welche Probleme Elena in der offenen Spielwelt sieht und wie diese umgangen werden können, lest ihr in ihrer Kolumne:
6 neue Fakten zu Elden Ring
1. Die Story
Dass man in Elden Ring als ein sogenannter Tarnished (zu deutsch: »Befleckter«) unterwegs ist, der eine ins Chaos gestürzte Welt retten muss, war schon länger bekannt - dank des Interviews haben wir nun aber endlich konkrete Anhaltspunkte, worum es geht.
Der titelgebende Elden Ring ist ein mächtiges Artefakt, das in sechs Stücke zerbrochen ist, die ihr nun wieder einsammeln sollt. So soll das Chaos besiegt und die alte Ordnung wiederhergestellt werden, an die nur noch Ruinen und Geschichten erinnern.
Die Geschichte wird zwar größtenteils wieder in der Spielwelt selbst erzählt, etwa durch Beschreibungstexte auf Artefakten und Ausrüstung, allerdings sollen im Gegensatz zu Dark Souls auch die Nebencharaktere eine wichtige Rolle in der Handlung spielen. Ihr trefft beispielsweise auf andere Helden, die ebenfalls auf der Suche nach den Stücken des zerbrochenen Ringes sind. Diese treiben die Handlung voran und sollen eure Entscheidungen maßgeblich beeinflussen können.
Je nachdem in welcher Reihenfolge ihr die NPCs trefft und wie ihr mit ihnen interagiert, erwarten euch mehrere Enden. Für einen Durchlauf der Story sollen so rund 30 bis 40 Spielstunden nötig sein. Um eines der Enden zu sehen, müssen übrigens nicht alle Bosse erledigt werden - es soll reichen, wenn man knapp der Hälfte den Garaus macht.
2. Die Open World
Elden Rings Open World wird keine Abklapper-Welt aus den dunkelsten Ubisoft-Formel-Tagen: Laut Miyazaki sollt ihr die Spielwelt zwar auf dem Rücken eures gehörnten Reittieres frei erkunden können und dabei auch Geheimnisse und versteckte Gebiete entdecken, als Inspiration dient aber vielmehr der PlayStation-2-Klassiker Shadow of the Colossus.
Große, belebte Städte wird es also nicht geben, auch weil die Entwickler sich mit ihrer ersten Open World nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und stattdessen den Fokus auf ihre altbekannten Stärken legen wollen.
3. Die Legacy Dungeons
Ein bisschen vom alten Dark-Souls-Feeling erwartet euch in den sogenannten Legacy Dungeons. Diese sind nahtlos in die Open World eingebettet und treten in allen möglichen Formen auf: Burgen, Verließe, Höhlen, Katakomben - das erinnert uns ein wenig an die Dungeons in Skyrim.
Statt Open-World-Freiheit gilt es hier, sich Schritt für Schritt vorzutasten, denn hinter jeder Ecke können Feinde oder Fallen warten. Laut Miyazaki soll es hier zudem einige Rätselpassagen zu lösen geben.
4. Die Charakterklassen
Wie schon in den Dark-Souls-Spielen beginnt Elden Ring wieder mit einer Charaktererstellung. Wie schon zuletzt in Dark Souls 3 soll es wieder zehn Klassen zur Auswahl geben - welche das genau sind, ist aber noch nicht bekannt. Vermutlich wird aber erneut eine bunte Mischung aus klassischen Rollenspiel-Archetypen wie Kriegern, Schurken und Magiern zur Verfügung stehen.
Wie immer stellen diese Klassen aber nur eine grobe Basis dar, denn mit jedem Levelaufstieg könnt ihr eure Fähigkeitspunkte frei auf Attribute wie Stärke, Geschick, Intelligenz, Ausdauer und so weiter verteilen.
5. Das Kampfsystem
Der Game Director verrät im Interview, dass das Kampfsystem etwas vielfältiger als zuvor gestaltet wurde. Natürlich könnt ihr wie gehabt euren Spielstil nach eigenem Geschmack bestimmen: etwa als dickgepanzerter Ritter mit Schwert und Schild, der Angriffe blockt statt ihnen auszuweichen. Oder als flinker Schurke, der mit gut getimten Rollen feindlichen Angriffen komplett entgeht. Ausdauer soll dabei übrigens keine so große Rolle mehr spielen.
Zwar gab es in den Souls-Spielen immer wieder mal die Möglichkeit, Feinde von hinten zu überraschen und mit einem Hinterrücksangriff mächtigen Schaden zuzufügen. Elden Ring setzt da nun nochmal einen drauf und will wie in Sekiro ein echtes Stealth-System bieten, das Angriffe aus dem Hinterhalt möglich machen soll.
Auch das Reittier kommt im Kampf zum Einsatz: Ihr könnt etwa auf Feinde hinzureiten und euch vom Rücken eures Mounts nahtlos in die Schlacht stürzen. Ebenfalls komplett neu ist die Tatsache, dass wir die Seelen von verstorbenen Feinden wiedererwecken und sie so als Verbündete an unsere Seite holen können.
6. Der Multiplayer
Wer gemeinsam mit oder gegen andere Spieler online kämpfen will, bekommt es in Elden Ring etwas einfacher gemacht. Man soll sich jederzeit Hilfe von Freunden besorgen können, auch in den Legacy Dungeons.
Wie genau das funktioniert, ist aber noch nicht bekannt - womöglich gibt's ein System ähnlich wie bei Monster Hunter World. Hier sendet ihr ein Notsignal aus und kurze Zeit später füllt sich eure Welt mit hilfsbereiten Kameraden.
Allerdings sollen auch liebgewonnene Features wie Phantome, Invasionen und Nachrichten in der Spielwelt ein Comeback feiern. Der ganze Prozess wird aber deutlich vereinfacht, da ihr für die Mehrspieler-Optionen keine speziellen Ressourcen wie die »Roten Augäpfel« mehr sammeln müssen sollt. Mehr dazu lest ihr in unserer Multiplayer-Übersicht, die wir regelmäßig ergänzen:
Noch mehr Infos zu Elden Ring
Für noch mehr Infos und Fakten zu Elden Ring könnt ihr einen Blick in unser neues Preview-Video werfen:
Außerdem findet ihr in unserem großen Elden-Ring-Hub alle essenziellen Infos.
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