Assassin's Creed: Brotherhood of Venice - Brettspiel-Umsetzung startet auf Kickstarter

Die Indie-Brettspielschmiede Triton Noir möchte den Assassinen Ezio mit Assassin's Creed: Brotherhood of Venice auf den Wohnzimmertisch holen.

Ezio aus Assassin's Creed 2 will auch seine Abenteuer auf dem Wohnzimmertisch fortsetzen. Ezio aus Assassin's Creed 2 will auch seine Abenteuer auf dem Wohnzimmertisch fortsetzen.

Mit Assassin's Creed: Brotherhood of Venice will der kanadische Indie-Brettspieleentwickler Triton Noir den Assassinen Ezio, bekannt aus Assassin's Creed 2, AC: Brotherhood und AC: Revelations, auf den Wohnzimmertisch holen. Die entsprechende Kickstarter-Kampagne startete heute und konnte das Ziel von rund 87.000 Euro bereits erreichen.

Worum gehts in Assassin's Creed: Brotherhood of Venice?

Der offiziellen Website des Projekts ist zu entnehmen, dass Assassin's Creed: Brotherhood of Venice ein »kooperatives und taktisches Brettspiel mit Miniaturen« für ein bis vier Spieler werden soll, das Brettspielfreunde und Fans der AC-Spielereihe zusammenbringen möchte. Die Modelle der Spielfiguren werden »modelliert von einigen der besten Künstler der Branche« und lassen Bildern auf Twitter nach zu urteilen kaum Wünsche bei Detailgrad und Stil offen:

Die Figuren in Assassin's Creed: Brotherhood of Venice. Bildquelle: Triton Noir | Twitter Die Figuren in Assassin's Creed: Brotherhood of Venice. Bildquelle: Triton Noir | Twitter

Das Spiel bietet mehr als 20 Stunden Story-Kampagne, die auf »unerzählten Geschichten der Venezianischen Bruderschaft« beruht und zeitlich zwischen Assassin's Creed: Brotherhood und Revelations angesiedelt ist. Somit findet das Brettspiel in der Periode der italienischen Renaissance statt.

Spieler schlüpfen in die Rolle von vier neuen Charakteren, die extra für das Spiel erfunden wurden. Als Anwärtner des ehrenhaften Ordens haben wir die Aufgabe, ein neues Hauptquartier in Venedig zu errichten und uns gemeinsam mit unseren Mitspielern durch die Kampagne meucheln. Aber auch über den guten alten Ezio sollen Spieler, zeitlich begrenzt, gelegentlich die Kontrolle übernehmen können.

Link zum YouTube-Inhalt

Warum Kickstarter?

Das Spiel Assassin's Creed: Brotherhood of Venice entsteht in Zusammenarbeit und unter Lizenz von Rechteinhaber Ubisoft, soll aber über Crowdfunding finanziert werden. Warum geht der Entwickler diesen Weg, wenn doch ein zahlungskräftiger Publisher mit im Boot sitzt?

Wie Triton Noirs Gründer Thibaud de la Touanne in einem Interview mit dem Brettspiele-Magazin Beasts of War erklärt, richtet sich Assassin's Creed: Brotherhood of Venice an Sammler, weshalb man sich für diese Form der Finanzierung entschieden habe. Das schließe aber nicht aus, dass das Brettspiel im Anschluss dennoch in den Handel kommt.

Crowdfunding ist für die Beteiligten von Projekten auch immer eine Gelegenheit, einen Zeh ins Wasser zu halten, bevor man große Summen für die Entwicklung und Vermarktung eines Produkts investiert, das am Ende womöglich niemand kauft.

Der initiale Start einer solchen Kampagne beim AC-Brettspiel kann durchaus als diese Form der Testumgebung gelesen werden. Somit ist die Einführung einer Ladenversion von Assassin's Creed: Brotherhood of Venice wohl auch stark davon abhängig, ob die Kickstarter-Kampagne ein Erfolg wird oder nicht. Und auch Erweiterungen seien laut de la Touanne denkbar, sicherlich ebenfalls gekoppelt an ein erfolgreiches Crowdfunding.

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Wer ist Triton Noir?

Entwickler Triton Noir erlangte in der Brettspiel-Community durch das taktische Tabletopspiel V-Commandos Bekanntheit, das auf Boardgamegeek eine gute durchschnittliche Spielerbewertung von 7,9 erreicht. Laut Kotaku ist V-Commandos sogar eines der besten Taktik-Tabletops am Markt. Einschlägige Erfahrung mit taktischen Brettspielen ist bei Triton Noir also vorhanden.

Firmengründer Thibaud de la Touanne hat in der Vergangenheit zudem bei Ubisoft in der Computerspielentwicklung gearbeitet. Sicherlich fließen diese Erfahrungen und Kontakte auch in die Entwicklung des Brettspiels Assassin's Creed: Brotherhood of Venice ein.

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