Im Aufbauspiel King of the Dwarves findet Dungeon Keeper einen entfernten Erben

Im kommenden Aufbaustrategiespiel King of the Dwarves baut ihr eine unterirdische Zwergenfestung. Wir verraten euch, warum das richtig gut werden könnte.

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Was ist ein spannendes Volk, das unter der Erde lebt und ein hervorragendes Thema für ein Aufbauspiel hergeben würde? Richtig, Maulwürfe. Aber da es leider noch kein gescheites Maulwurf-Strategiespiel gibt, muss die zweitbeste Option herhalten: Zwerge!

Wir haben euch kürzlich einige kommende Aufbaustrategiespiele auf Steam vorgestellt, die kaum jemand auf dem Schirm hat und die eine Menge Potenzial mitbringen. Besonders begeistert hat euch das Konzept von King of the Dwarves - das wir deswegen mal ganz genau für euch unter die Diamantlupe nehmen.

Worum geht es in King of the Dwarves?

In King of the Dwarves übernehmt ihr wie der Titel schon andeutet die Rolle eines angehenden Zwergenkönigs, der eine komplexe unterirdische Festung errichtet. Ihr grabt euch Schritt für Schritt euren Weg durch eine prozedural generierte unterirdische Höhle und könnt dabei dreidimensional in alle Richtungen expandieren - zumindest bis ihr auf einen Lavafluss oder eine Wasserquelle stoßt. Dann müsst ihr euch etwas einfallen lassen, um die Quelle zu umgehen oder zu eurem Vorteil zu nutzen.

Und dann sind da auch noch so störende Faktoren wie Erdbeben, Überflutungen und Ork-Horden: herrlich! Um letztere in Echtzeitkämpfen abzuwehren, sollt ihr hunderte Zwerge zu Kriegern ausbilden können, aber auch andere Jobs stehen zur Auswahl - zum Beispiel Minenarbeiter, Bauarbeiter, Forscher und Schmied.

Neben eurem ambitionierten Bauvorhaben und dem Kampf gegen allerlei Fantasy-Gesocks schmiedet ihr also auch Waffen, trefft diplomatische Entscheidungen und erforscht neue Technologien. Laut den Entwicklern soll das ganze mit Rollenspiel-Anleihen gewürzt sein. Wie genau die aussehen, ob zum Beispiel auch euer Zwergenkönig eigene Charakterwerte hat, das muss sich noch zeigen.

Wie das dreidimensionale Bauen in Aktion aussieht, könnt ihr im aktuellen Trailer bewundern:

King of the Dwarves: Ankündigungstrailer zeigt, wie ihr unterirdisch Zwergenfestungen baut Video starten 1:17 King of the Dwarves: Ankündigungstrailer zeigt, wie ihr unterirdisch Zwergenfestungen baut

Für wen ist King of the Dwarves spannend?

King of the Dwarves scheint einerseits eine Mischung aus mehreren Aufbauspiel-Vorbildern zu sein. Die unterirdischen Festungen, die wir gegen Eindringlinge verteidigen, erinnern natürlich an den Klassiker Dungeon Keeper. Gleichzeitig gibt es Survival-Elemente und Naturkatastrophen à la Banished und Frostpunk. Aber hauptsächlich scheint King of the Dwarves etwas ganz eigenes zu werden - mit einem frischen Fantasy-Setting und der spannenden Gameplay-Idee des dreidimensionalen unterirdischen Bauens, das die klassische Städtebausimulation auf den Kopf stellt.

Die Entwickler Tag of Joy sind bis auf einige experimentelle AR-Apps und Mobile-Spiele ein unbeschriebenes Blatt, also besteht natürlich das Risiko, dass King of the Dwarves sein Potenzial nicht voll ausschöpfen kann und sich in die Riege der Indie-Aufbauspiele einreiht, die viele gute Ideen hatten und an zu wenig Entwickler-Erfahrung scheitern - wie etwa das eigentlich vielversprechende Frozenheim:

Was gefällt uns bisher? Was bleibt offen?

Was gefällt uns bisher?

  • Frisches Setting: Die Welt der Zwerge wurde bisher in Aufbauspielen kaum erforscht. Ihre besondere Lebensweise sowie ihre Stärken und Schwächen könnten ein spannender Twist für das Genre sein.
  • Dreidimensionales Bauen: Wer bisher nur horizontales Bauen aus der Iso-Perspektive gewohnt ist, der könnte mit dem unterirdischen Bauen in alle Richtungen eine ganz neue Herausforderung bekommen.
  • Spielerische Vielfalt: Wenn das alles aufgeht, würde King of the Dwarves mit Forschung, Diplomatie und Krieg nicht so schnell die Motivation ausgehen.

Was bleibt offen?

  • Was wird der Schwerpunkt? Gleichzeitig können zu viele Spielelemente auch die falsche Entscheidung für ein Aufbauspiel sein. Ist es eher Aufbau, Echtzeitstrategie oder Diplomatie-Simulation?
  • Können die Entwickler das stemmen? Aufbaustrategie ist ein schwer zu balancierendes Genre und Langzeitmotivation gehört zu einer der größten Herausforderungen. Können die recht unerfahrenen Entwickler das wirklich erfolgreich umsetzen?
  • Wie sieht das Rollenspiel aus? Geht es hier etwa um Charakterwerte eures Zwergenkönigs oder könnt ihr sogar wie in SpellForce selbst Hand anlegen?

Des weiteren wissen wir leider noch nicht, ob in King of the Dwarves auch die weiblichen Zwerge einen Bart haben - wir bleiben aber für euch dran. Einen Release-Zeitraum gibt es bisher ebenfalls noch nicht, aber wir haben allen Grund, das Aufbauspiel genauer im Auge zu behalten.

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