Wir haben nachgehakt: Nach der Ankündigung von Battlefield 5 , die bei Teilen der Zuschauer negative Kritik nach sich zog, wollten wir von unseren Lesern wissen, was sie von der Präsentation und den neuen Features halten. Der große Streitpunkt sind die weiblichen Charaktermodelle, unsere jüngste News zum Thema Soldatinnen in BF5 kommt auf unglaubliche 1.300 Nutzerkommentare.
Hier gibt es also offensichtlich Gesprächsbedarf. Also lassen wir euch zu Wort kommen - hier sind die Ergebnisse unserer Leserumfrage zu Battlefield 5.
Angespielt: Unsere E3-Preview von Battlefield 5
Ein paar Zahlen vorweg
Bevor wir uns direkt auf die Themen stürzen, noch ein paar allgemein Details. 10.853 Teilnehmer hatte die Umfrage, die überwältigende Mehrheit (96,55 Prozent) davon ist männlich. Fast 85 Prozent der Teilnehmer haben angegeben, zwischen 20 und 40 Jahren alt zu sein. Damit kann man sich den durchschnittlichen Umfrage-Teilnehmer gut vorstellen.
Wiederum 96,78 Prozent geben an, Battlefield bereits gespielt zu haben und 97,40 Prozent hatten vor der Teilnahme an der Umfrage den umstrittenen Reveal-Trailer gesehen. Die Ergebnisse sind also für den durchschnittlichen deutschen Battlefield-Spieler repräsentativ. Gehen wir's an.
Wie kam der Trailer an?
32,99 Prozent gefiel der Ankündigungs-Trailer gar nicht, 24,09 Prozent fanden ihn eher schlecht. Mehr als die Hälfte der Zuschauer waren also vom Trailer an sich nicht angetan. Nur 14,60 Prozent gaben dem Trailer ein gut, 7,87 Prozent ein sehr gut.
Mit dem Trailer, den viele Zuschauer als zu chaotisch und teilweise abgedreht empfanden, erwiesen sich DICE und EA also zumindest laut unserer Umfrage einen Bärendienst.
Vor dem Trailer gaben 26,94 Prozent der Nutzer an, kein Kaufinteresse an Battlefield 5 zu haben. Hinterher stieg die Zahl der Nichtkäufer ein wenig, aber nur auf 30,56 Prozent. 43,91 Prozent der Umfrageteilnehmer wollte zunächst einmal mehr über das Spiel wissen und eine Entscheidung nicht vom Reveal abhängig machen.
Neue Features kommen gut an
Am Spiel selbst scheint das Problem nicht zu liegen. Die überwältigende Mehrheit von rund zwei Drittel steht dem neuen Fortification-Feature positiv gegenüber, das Sandsäcke aufschichten und Panzersperren errichten lässt. Fast drei Viertel freut sich außerdem auf die neue Heilungsmechanik, die Sanitäter wichtiger macht.
Nur etwa 10 Prozent aller Teilnehmer findet die beiden neuen Mechaniken weniger, oder gar nicht gut. Ein eindeutiges Zeichen, die neuen Spielemente kommen gut an.
Kaum Fans bei den kosmetischen Anpassungen
Bei den neuen kosmetischen Items, um den eigenen Soldaten individuell zu gestalten, sieht das Bild anders aus: Etwa 45 Prozent der Umfrageteilnehmer ist komplett oder eher gegen Kriegsbemalungen, Prothesen, Uniformwechsel und Co. Etwa ein Drittel der Befragten steht dem Feature neutral entgegen, nur etwas über 20 Prozent freut sich auf die Anpassungen.
Streitpunkt: weibliche Charaktere
Der große Streitpunkt bei der Charakteranpassung sind aber natürlich weder Gesichter, Uniformen und Helme, sondern das Geschlecht. Vor allem über die Möglichkeit, nun eine Soldatin zu spielen, wird in sozialen Medien gestritten. Hier fällt das Ergebnis positiver als bei den anderen kosmetischen Optionen aus, spannend ist jedoch, dass unsere Community offenbar trotzdem gespalten ist.
21,65 Prozent der Umfrageteilnehmer ist vollständig gegen weibliche Charaktere, 21,34 Prozent dagegen absolut positiv überzeugt. Erst bei den leicht gewichteten Antworten gibt es Unterschiede, 12,41 Prozent sind eher dagegen, 7,26 Prozent eher für weibliche Charaktermodelle. Die Mehrzahl der Stimmen sind neutral oder Enthaltungen bei 37,34 Prozent.
Ist es ein Problem der Generationen?
Interessant: Sobald man das Umfragefeld nach Alter staffelt, fällt der Trend auf, dass ältere Spieler sich eher oder sehr auf weibliche Charaktermodelle freuen.
Alter zwischen 50 und 59 Jahren:
- Etwa 40 Prozent gefallen Soldatinnen gut oder sehr gut.
- Etwa 20 Prozent finden Soldatinnen schlecht oder sehr schlecht.
Alter zwischen 40 und 49 Jahren:
- Etwa 40 Prozent gefallen Soldatinnen gut oder sehr gut.
- Etwa 25 Prozent finden Soldatinnen schlecht oder sehr schlecht.
Alter zwischen 30 und 39 Jahren:
- Etwa 30 Prozent gefallen Soldatinnen gut oder sehr gut.
- Etwa 30 Prozent finden Soldatinnen schlecht oder sehr schlecht.
Alter zwischen 20 und 29 Jahren:
- Etwa 25 Prozent gefallen Soldatinnen gut oder sehr gut.
- Etwa 40 Prozent finden Soldatinnen schlecht oder sehr schlecht.
Woran das liegt, lässt sich anhand unserer Daten nicht feststellen. Offensichtlich ist jedoch: Je jünger der Spieler, desto eher stört er sich an den neuen, weiblichen Charaktermodellen.
Plus-Titelstory zu Battlefield 5 - Nix mit D-Day
Hinweis der Redaktion
Wir haben die Kommentierung dieses Artikels deaktiviert, weil der erwartete Moderationsaufwand am Wochenende unsere Kapazitäten übersteigt.