Battlefield 5 angespielt - Der Kampf gegen den eigenen Vorgänger

Wir konnten ein erstes Gameplay-Fazit von Battlefield 5 gewinnen und können Skeptikern bereits eine Sorge nehmen: Das Spiel macht Spaß. Trotzdem bleiben einige Fragezeichen.

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Unsere Anspiel-Session mit Battlefield 5 führt uns ins verschneite Norwegen. Unsere Anspiel-Session mit Battlefield 5 führt uns ins verschneite Norwegen.

Battlefield 5 hat es dieses Jahr merklich schwer, sich die Sympathien der Fans zu sichern. Zumindest hadert es mehr als Battlefield 1 noch 2016. Gründe dafür gibt es viele. Kontroversen um den Reveal-Trailer, Misstrauen nach dem Lootbox-Fiasko von Battlefront 2, noch verstärkt durch die schleppende DLC-Politik von Battlefield 1. Service Games wie Fortnite stehlen Dice in puncto Community-Pflege und Update-Rhythmus gerade die Show.

Kein Wunder also, dass Battlefield 5 sogar einen Battle-Royale-Modus enthält, der diesem Trend nacheifert. Das Spiel sucht seine Identität zwischen PUBG, Zweitem Weltkrieg und einer »Rückkehr zu den eigenen Wurzeln« - so der Werbeslogan. Und das merkt man beim Anspielen, denn auf seiner Suche nach einer klaren Marschroute gelingt Battlefield 5 bisher noch nicht der große Sprung.Aber zumindest viele kleine.

Titelstory zu Battlefield 5: Wie uns EA an der Nase herumgeführt hat

Battlefield 5 - Multiplayer-Gameplay von der E3 zeigt Schlacht in Norwegen Video starten 1:45 Battlefield 5 - Multiplayer-Gameplay von der E3 zeigt Schlacht in Norwegen

Was haben wir gespielt?

Konkret konnten wir in eine abgespeckte Version des Modus Grand Operations auf der Karte Port of Narvik im verschneiten Norwegen reinschnuppern. »Abgespeckt« heißt in dem Fall, dass dieser gigantische Schlachtmodus normalerweise über drei Tage verläuft, also drei Partien umfasst, von denen wir allerdings nur zwei spielen konnten. Spielmechanisch ähnelten sich die beiden Matches: Wir verteidigen als Deutsche mehrere Punkte auf der Karte gegen die britische Armee.

Der Feind rückt dabei aus der Luft per Fallschirm an und kann selbst entscheiden, wann er aus der Maschine springt. Weil Gegner also aus allen Himmelsrichtungen angreifen können, müssen wir uns stets rundum absichern. Und beim Sichern fällt uns auch direkt eine der größeren Neuerungen in die Hand: Der Hammer. Das Errichten und Einreißen von Barrikaden ist nicht zuletzt seit Fortnite der letzte Schrei. Und so bauen wir auch in Battlefield 5 am Beginn und während einer Runde ähnlich wie in Epics Battle Royale munter Sandsackwände, Stacheldrähte und aufgeschüttete Hindernisse, um Deckung vor den Gegnern zu gewinnen.

Battlefield 5 - Gameplay-Video: So schick sieht die PC-Version mit GTX 1080Ti aus Video starten 2:41 Battlefield 5 - Gameplay-Video: So schick sieht die PC-Version mit GTX 1080Ti aus

Verschärftes Teamplay

Das Klassensystem spielt sich dank zahlreicher Parallelen zu Battlefield 1 so intuitiv wie eh und je: Medics heilen Kollegen, Unterstützer werfen Munition, Assaults jagen Panzer in die Luft und Scouts lassen es aus der Distanz knallen.

Gegenüber dem Vorgänger werden Fähigkeiten und Squad-Mechanismen aber deutlich wichtiger. Zum Beispiel starten wir mit viel weniger Munition. Wer nicht nach zwei Magazinen mit leerer Flinte vorm Feind stehen will, muss also einen Support-Kollegen aufsuchen oder sich an Flaggenpunkten mit Patronen versorgen.

Das beste Battlefield? Wir haben euch gefragt

Und der Medic ist zwar nicht mehr der einzige, der tote Kollegen wiederbelebt - das können nun alle Squadmitglieder untereinander - doch er ist immer noch immens wichtig. Zum ist sein Revive per Adrenalinspritze wesentlich, wesentlich flotter, als die Wiederbelebungsversuche eines "Amateurs", zum anderen wurde die automatische Heilung reduziert, weshalb wir dringend Medizintaschen brauchen. Vernünftige Versorgungsketten sind das A und O von Battlefield 5 - und dafür braucht man Teamwork. Gut so!

Generell will Dice die Leute dazu ermutigen (oder nötigen), auf Missionsziele hin zu spielen, statt einfach mit dem Scharfschützengewehr auf dem Hügel nebenan Kills zu sammeln. Manöver, bei denen wir dem Feind in die Flanke fallen, wirken zwar immer noch Wunder, funktionieren aber nur noch mit eingespielten Squads, denn einsamen Wölfen gehen fix die Kugeln aus.

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