Seite 2: Die besten Call of Dutys - Alle 19 Spiele im Top-Ranking

12. Call of Duty Vanguard

Call of Duty: Vanguard - Test-Video zur Kampagne Video starten 11:57 Call of Duty: Vanguard - Test-Video zur Kampagne

Release: November 2021 | Plattform: PC, PS5/4, Xbox One, Series X/S | Wertung: 82 | Entwickler: Sledgehammer

Phil Elsner: Vanguard versuchte 2021 zwei Dinge gleichzeitig zu sein: Eine Rückkehr zu den Wurzeln der CoD-Serie im Zweiten Weltkrieg und ein Nachfolger zu Modern Warfare - dem bis dahin erfolgreichsten Call of Duty überhaupt. Geklappt hat der Plan aber nur bedingt: Während der Multiplayer mit schnörkellos gutem Gunplay, einem riesigen Gunsmith-Arsenal und rekordverdächtigen 20 Launch-Maps punktete, verlor sich die Solo-Kampagne in halbgaren Special-Forces-Fantasien und Abziehbildcharakteren.

CoD Vanguard mag rein spielerisch über jeden Zweifel erhaben sein und viele andere Serienteile locker in die Tasche stecken - wagt aber nichts wirklich neues und wird deshalb schnell wieder in Vergessenheit geraten. Nüchtern betrachtet trotzdem ein toller Shooter mit wirklich herausragenden Karten!

11. Call of Duty: Black Ops 3

Call of Duty: Black Ops 3 - Test-Video: Das bislang umfangreichste Call of Duty Video starten 5:43 Call of Duty: Black Ops 3 - Test-Video: Das bislang umfangreichste Call of Duty

Release: November 2015 | Plattform: PC, PS4, PS3, Xbox One, Xbox 360 | Wertung: 84 | Entwickler: Treyarch

Dimitry Halley: Black Ops 3 war der Höhepunkt des Thrust-Jump-CoD, als Fans noch nicht nach einer Rückkehr zu »Boots on the ground« schrien. Meinen seinen Spezialisten und komplexen Maps bot es gerade im Mehrspieler ordentlich Futter für Profis, mein persönliches Highlight liegt aber woanders: Die Singleplayer-Kampagne von Black Ops 3 war endlich mal wieder mutig.

Es gab Koop für bis zu vier Spieler, vor allem in puncto Gameplay drückte es mit dem Ellbogen gegen die eigenen Levelschläuche. Zahlreiche Fähigkeiten wie Hacking erlaubten alternative Herangehensweisen an ein Areal, außerdem gab es mehr Gegnertypen als in vielen CoDs und ganz generell fühlte sich diese Solo-Story gar nicht so sehr nach Call of Duty an. Und das meine ich wie gesagt positiv.

10. Call of Duty Modern Warfare 2 (2022)

Call of Duty: Modern Warfare 2 - Multiplayer-Test: MW2 stolpert zum Erfolg Video starten 14:32 Call of Duty: Modern Warfare 2 - Multiplayer-Test: MW2 stolpert zum Erfolg

Release: November 2022 | Plattform: PC, PS4, PS5, Xbox X/S, Xbox One | Wertung: 78 | Entwickler: Infinity Ward

Steffi Schlottag: Okay, langsam wird's kompliziert mit all den Modern Warfares in dieser Liste. Call of Duty Modern Warfare 2 ist der neue Teil, der 2022 zusammen mit Warzone 2 erschienen ist. Und das Doppelpack steigt exakt im Mittelfeld unseres Rankings ein - leider ziemlich bezeichnend für den Titel. Denn MW2 ist kein schlechtes CoD: Grafisch stellt es alle Vorgänger in den Schatten, die Kampagne um Captain Price und die Task Force 141 ist wirklich unterhaltsam, das Gunplay fühlt sich super an und ein paar nette neue Ideen sind auch dabei, etwa Tauchen und Fahrzeugkämpfe.

Aber »nett« reicht leider nicht, um über die schweren technischen Probleme und die langweiligen Maps hinwegzutäuschen. Season 1 wärmte nur die alten Karten Shipment und Shoothouse auf. Warzone 2 hat bisher keine Rebirth-Map angekündigt. Und der DMZ-Modus, der Tarkov Konkurrenz machen wollte, hat sich auch nicht zum Kassenschlager gemausert. Richtig mies ist hier nichts, aber eben auch nichts herausragend. Das haben andere CoDs schon besser gemacht!

9. Call of Duty: Black Ops 2

Call of Duty: Black Ops 2 - Test-Video zur Shooter-Überraschung Video starten 10:33 Call of Duty: Black Ops 2 - Test-Video zur Shooter-Überraschung

Release: November 2012 | Plattform: PC, PS3, Xbox 360 | Wertung: 85 | Entwickler: Treyarch

Peter Bathge: »Das innovativste Call of Duty seit Jahren«: So nannte ich Black Ops 2 einst im Test bei der PC Games und dazu stehe ich. Treyarch hatte für die Fortsetzung der Mason-Story gute Ideen im Gepäck: echte Entscheidungen mit Konsequenzen, eine Art Commander-Modus im Battlezone-Stil, breitere Levelschläuche als zuvor und eine Science-Fiction-Szenario, das durch Rückblenden in die Zeit nach dem ersten Black Ops geerdet wird.

Ich würde sogar so weit gehen und Call of Duty: Black Ops 2 als einen der besten reinen Story-Shooter der Serie bezeichnen. Gut, das ist jetzt keine sooo große Auszeichnung, wenn man sich das manchmal unverständliche Gebrabbel und die hanebüchenen Wendungen der anderen Call of Dutys in Erinnerung ruft. Aber Black Ops 2 hat einen faszinierenden Bösewicht, eine spannende Geschichte mit vielen Überraschungen (manche davon abhängig von den Entscheidungen des Spielers) und einen Protagonisten, der ... na gut, der ist halt einfach da.

Hätte Black Ops 2 die Strike-Force-Missionen konsequenter ausgebaut, in denen man fast wie in einem Echtzeit-Strategiespiel Soldaten und Drohnen herumschickt - das Teil wäre auf dieser Liste noch deutlich weiter oben angesiedelt, da bin ich mir sicher!

8. Call of Duty: World at War

Call of Duty: World at War - Test-Video zum Ego-Shooter Video starten 4:47 Call of Duty: World at War - Test-Video zum Ego-Shooter

Release: November 2008 | Plattform: PC, PS3, Xbox 360, PS2, Wii | Wertung: 86 | Entwickler: Treyarch

Fabiano Uslenghi: Schon 2007 waren die meisten Spieler mit dem Zweiten Weltkrieg übersättigt. Deshalb machte Call of Duty ja auch den Sprung in die fiktive Gegenwart … und zwar mit herausragendem Erfolg. Um so kurioser, dass es nur ein Jahr später wieder zurück in die Vergangenheit ging. Treyarch hatte damals nach dem etwas kontroversen Call of Duty 3 sicherlich nicht den besten Ruf.

Doch mit World at War begannen die Entwickler so langsam ihren Wert zu beweisen. Ich persönlich war von World at War begeistert. Der Zweite Weltkrieg versprüht für einen so Geschichtsinteressierten-Spieler wie mich immer eine gewisse Anziehung und als etwas jüngerer Jahrgang lag auch noch keine Jahrzehnte lange Reihe an WW2-Shootern hinter mir. World at War inszenierte jetzt eine CoD-typische Baller-Kampagne und griff dafür erstmals sogar auf den Krieg im Pazifik zurück. Eine Facette des Zweiten Weltkriegs, über die ich damals noch praktisch gar nichts wusste.

Plötzlich werde ich aber mit vermieten Leichen und selbstmörderischen Sturmangriffe konfrontiert. Mit Flammenwerfern. Das hat sich bis heute in meinen Kopf festgesetzt. Nach World at War sank auch so langsam mein Interesse an der Reihe. Bis zum nächsten Weltkriegs-CoD dauerte es nämlich fast 10 Jahre. Die meisten Leute hatten eben einfach genug vom Weltkrieg. Eine Innovation muss man World at War aber noch zugestehen: Den Zombiemodus.

7. Call of Duty 1

Release: November 2003 | Plattform: PS2, Xbox, Game Cube | Wertung: 83 | Entwickler: Infinity Ward

Markus Schwerdtel: Spannende Zeiten waren das damals, im Jahr 2003. Frustriert von den Vertragsbedingungen beim Publisher Electronic Arts gründen 22 Entwickler des Studios 2015, Inc. mit finanzieller Unterstützung von Activision (damals noch ohne Blizzard) das neue Unternehmen Infinity Ward. Das Team um Vince Zampella, Grant Collier und Jason West hatte mit Medal of Honor: Allied Assault einen intensiven Weltkriegs-Shooter geliefert, umso gespannter waren wir in der Redaktion darauf, was die Jungs mit genügend Zeit und der Activision-Kohle im Rücken abliefern würden.

Und Mann, was hat mich das erste Call of Duty damals erwischt! So eindringlich inszenierte Gefechte gab es bei der direkten Konkurrenz einfach nicht. Klar, alles geskriptete Staffage, quasi potemkinsche Softwaredörfer. Aber das ist mir genauso egal wie die Schießbuden-Gegner, wenn dafür das Adrenalin ordentlich brodelt. Es gibt sogar Einsätze, in denen man sich nicht als Held von A nach B ballert, sondern sogar mal den Rückzug antreten muss, bis die Panzer-Verstärkung anrollt.

Schon damals genial: Der Kniff mit den drei unterschiedlichen Protagonisten. Immer wenn das Soldatenleben eines Kameraden langweilig zu werden droht, schaltet das Spiel um auf den nächsten. So hält das Spiel über 25 (zugegeben insgesamt recht kurze) Missionen die Spannung und hat meine persönliche Tradition begründet, von jedem Call of Duty den Solopart durchzuspielen (Ja, sogar den von Infinite Warfare).

Kann man das erste Call of Duty heute noch spielen? Ja, kann man, auch wenn viele der Mechaniken (Medipacks, Endlosfeinde etc.) mittlerweile schon sehr altbacken wirken. Geschwindigkeit und Inszenierung funktionieren aber nach wie vor und man sieht deutlich, dass dieser Premieren-Shooter von Infinity Ward die Blaupause für eigentlich alle folgenden Call of Dutys ist.

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