Seite 3: Call of Duty: Black Ops 2 im Test - Voll ins Schwarze

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Spaß und Unsinn

Aber auch ohne ein finales »Jippie!« unterhält Black Ops 2 hervorragend. Für Abwechslung sorgen nicht nur die unterschiedlichen Schauplätze (angolanischer Dschungel oder Hightech-Insel), sondern auch die vielen hübschen Ideen, mit denen Treyarch die Schießereien auflockernd unterbricht.

Der Wingsuit ist auch mit Maus und Tastatur tadellos zu steuern. Der Wingsuit ist auch mit Maus und Tastatur tadellos zu steuern.

Wir brausen mit einem Wingsuit (Flughörnchen-Kostüm für Menschen) über dichte Wälder und durch enge Schluchten, wir lassen eine Roboterspinne namens Ziggy durch Lüftungsschächte krabbeln, wir steuern einen Jeep in halsbrecherischem Tempo durch eine um uns herum einstürzende Stadt. Wer’s dabei am Schluss schafft, dass Kollege Harpers Gesicht nicht von Flammen gegrillt wird, darf sich nicht nur über sein Geschick, sondern auch darüber freuen, dass der Mann im Rest des Spiels narbenfrei unterwegs ist.

Diesen Unsinn mit dem Raketenwerfer und dem Pferd in Afghanistan, den hätte sich Treyarch aber in der Tat sparen können. Konkreter: In Afghanistan preschen wir zeitweilig auf einem mit Rückwärtsgang ausgestatteten Gaul und verballern bis zu 15 Raketen auf kreisende Helikopter. Ohne nachladen zu müssen.

Licht und Schatten

Stichwort »narbenfrei«: Das ist Black Ops 2 wahrlich nicht. Wir haben schon angedeutet, dass das Spiel grafisch gegen die Solokampagnen von Medal of Honor: Warfighteroder Battlefield 3gehörig abstinkt. Gerade die ersten spielbaren Minuten auf der angolanischen Steppe lassen Schlimmes erahnen. Aber so katastrophal bleibt es nicht, keine Sorge. Und in Sachen Animation und Mimik mischt Black Ops 2 ganz weit oben mit.

Insbesondere der Anfang der ersten Mission lässt Schlimmes über die Grafik ahnen. Insbesondere der Anfang der ersten Mission lässt Schlimmes über die Grafik ahnen.

Die englische Sprachausgabe gefällt uns tendenziell etwas besser, weil markantere Stimmen ausgewählt wurden. Wohlgemerkt markantere, nicht albern markige. Die deutschen Sprecher klingen hin und wieder im Vergleich etwas schwach beziehungsweise teilnahmslos in der Intonation, machen ihren Job insgesamt aber gut. Manchmal stimmt auch die Abmischung nicht hundertprozentig. Aber keine Sorge, das stört bei Weitem nicht so wie das fremdschämige Gebelle von Ben Becker als Soap MacTavish in Modern Warfare 3. Obendrauf dann der ohnehin serientypisch großartige Sound, wundervoll abgeschmeckt mit den Klängen aus Jack Walls (Mass Effect) Feder.

Überhaupt Modern Warfare 3! Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet die als zweite Call-of-Duty-Garde wahrgenommenen Damen und Herren von Treyarch das letzte Modern Warfare so dermaßen auf die Plätze verweisen? Wir jedenfalls nicht. Black Ops 2 ist nichts anderes als das beste Call of Duty seit dem ersten Modern Warfare. Und wenn die veraltete Grafik und die bekannte Dussel-KI nicht wären, gäb’s auch eine entsprechend hohe Wertung. Naja, die 90 dann vielleicht beim nächsten Mal, Treyarch.

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