Seite 2: Call of Duty: Black Ops 4 - Innovationen nur mit Treyarch, und die braucht es 2018 auch!

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Erfolg für Mann und Team

David Vonderhaar ist das Gesicht von Black Ops und Treyarch und ist mit Abstand der bekannteste Kopf hinter Call of Duty. David Vonderhaar ist das Gesicht von Black Ops und Treyarch und ist mit Abstand der bekannteste Kopf hinter Call of Duty.

Bei all den Stärken der Black-Ops-Reihe ist es nicht verwunderlich, dass der Design Director von Treyarch, David Vonderhaar, unter Serienfans teilweise eine Verehrung erfährt, als wäre er der heilige Prophet, der vom Berg mit den Geboten herabgestiegen wäre. Nicht schlecht für jemanden, der einmal Todesdrohungen erhielt und Personenschützer brauchte, weil er die Scharfschützengewehre neubalancierte.

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Fest steht: Vonderhaar ist der aktuell bekannteste Kopf hinter Call of Duty und nach der Wegbeförderung der Sledgehammer-Führungsetage (Glen Schofield und Michael Condrey) Richtung Activision ist das Rennen nicht einmal mehr eng. Von Infinity Ward brauchen wir wohl gar nicht erst reden, hier kennen selbst eingefleischte Fans kaum einen einzigen hochrangigen Mitarbeiter beim Namen.

Wie beliebt Treyarchs Black-Ops-Reihe ist, lässt sich auch quantitativ messen: Das mit Abstand meistgewünschte Xbox-360-Spiel, das Microsoft für die Xbox One kompatibel machen sollte, ist Black Ops 2. Selbst nach der Umsetzung des Wunsches hält der Shooter noch die meisten Stimmen. Kein anderes Call of Duty, kein Skyrim, kein Red Dead Redemption und kein GTA lagen jemals vorne.

Der letzte, echte PC-Entwickler von CoD

Ebenfalls quantitativ messbar: Black Ops 2 ist nach Steamcharts bis heute das erfolgreichste Call of Duty für den PC, zumindest nach reinen Spielerzahlen. Auch Black Ops 3 hat im letzten 3-Jahres-Zyklus mehr Spieler erreicht als Infinite Warfare und CoD:WW2.

Das hat auch seinen Grund, PC-Spieler vertrauen nämlich praktisch nur Treyarch bei der Umsetzung von Call of Duty. Welcher Entwickler hat stets bei jedem Call of Duty dedizierte Server für PC-Spieler bereitgestellt, ohne Peer2Peer- oder Hybrid-Lösung? Nur Treyarch. Welche CoDs hatten zuletzt einen Serverbrowser? Black Ops 1 und Black Ops 3. Welches CoD war das letzte mit offiziellen Modding-Tools? Black Ops 3. Das PC-Entwicklerteam ist ebenfalls eine Stärke von Treyarch.

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Dabei sei fairer- und richtigerweise aber auch gesagt, dass diese Tools für Black Ops 3 sehr spät kamen und die PC-Portierung des Sci-Fi-Shooters nicht ohne Probleme an den Start ging, auch wir hatten zum Release abgewertet. Aber ich drehe die Argumentation einfach mal um: Nur bei Treyarch gibt es einen Aufstand, wenn die PC-Portierung Macken hat, weil man von diesem Entwickler anderes gewohnt ist. Bei Sledgehammer und Infinity Ward würde es nur Schulterzucken geben. Dann einfach ein Jahr auslassen, so die Devise vieler Fans. Das sieht man dann an Verkaufs- und Spielerzahlen.

Feuerprobe für 2018

In diesem Jahr erscheint also wieder ein Call of Duty von Treyarch, wieder ein Eintrag in die Black-Ops-Serie. Der Druck ist selbst für das beliebteste Activision-Studio enorm: Nicht jeder Spieler war mit der Kampagne von Black Ops 3 glücklich, Gerüchten zufolgesoll es in diesem Jahr gar keinen Singleplayer mehr geben. Das wäre ein Schock für die AAA-Marke, die ohne Einzelspieler-Inhalt kaum mehr einen Vollpreis rechtfertigen kann.

Die aktuell meistgespielten Titel auf der Xbox One, geordnet nach Beliebtheit. Einst war CoD Jahr um Jahr auf Platz 1, WW2 muss sich hinter den Battle-Royale-Konkurrenz, Open-World-Shooter GTA 5 und Destiny 2, sowie hinter Rainbow Six: Siege einordnen. Die aktuell meistgespielten Titel auf der Xbox One, geordnet nach Beliebtheit. Einst war CoD Jahr um Jahr auf Platz 1, WW2 muss sich hinter den Battle-Royale-Konkurrenz, Open-World-Shooter GTA 5 und Destiny 2, sowie hinter Rainbow Six: Siege einordnen.

Für einen Multiplayer will nämlich kaum noch jemand zahlen, vor allem dank der riesigen, kostenlosen Konkurrenz Fortnite. Kein anderer Shooter (besonders auf den Konsolen, CoDs große Bastion) hat so viele Spieler an das Battle-Royale-Genre verloren wie Call of Duty. Entsprechend gilt ein Battle-Royale-Modus für Black Ops 4 als Pflicht, wenn man nur irgendwie konkurrieren will. Eine direkte Kopie wird nicht drin sein, für Black Ops muss sich Treyarch einen eigenen Battle-Royale-Dreh überlegen.

Kurz: Black Ops 4 muss die eigene Marke weiterdenken und im Shooter-Genre neue Akzente setzen, wenn man wieder die alles dominierende Reihe sein will. Zum Glück - für die Serie und die Spieler - ist in diesem Jahr wieder der Innovationsmotor der Reihe am Ball. Treyarch.

Call of Duty: Black Ops 3 - Launch-Gameplay-Trailer Video starten 0:58 Call of Duty: Black Ops 3 - Launch-Gameplay-Trailer

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