CoD MW: Wie wirkt Skill auf Matchmaking? Streamer machen Praxistest

SBMM in Call of Duty: Modern Warfare wird weiterhin hitzig diskutiert. Zwei Youtuber haben Matchmaking auf Skill-Basis untersucht, hier die Ergebnisse.

Offizielle Aussagen zu SBMM in CoD Modern Warfare wurden uns auch auf Anfrage nicht erteilt. Zwei Streamer haben es nun untersucht. Offizielle Aussagen zu SBMM in CoD Modern Warfare wurden uns auch auf Anfrage nicht erteilt. Zwei Streamer haben es nun untersucht.

Skillbased Matchmaking, kurz SBMM, ist ein heißes Thema in der Community von Call of Duty: Modern Warfare. Wir hatten kürzlich berichtet, dass Spieler sich über eine mögliche Spielerstellung auf Basis der eigenen Leistung beklagen, die im Hintergrund intransparent stattfinden soll.

Nun haben die beiden CoD-Youtuber Xclusive Ace und Drift0r in einer gemeinsamen Aktion einen Praxistest durchgeführt, dessen Ergebnisse die Existenz von SBMM in CoD Modern Warfare nahelegen.

Was ist SBMM genau?

Die leistungsbasierte Spielerstellung in CoD Modern Warfare sorge laut Kritikern stets dafür, dass Spieler auf einem ähnlichen Leistungsniveau zusammenspielen. Das würde dazu führen, dass ein wenig belohnendes Spielerlebnis entsteht.

Man wisse nicht, ob man sich spielerisch verbessert. Außerdem werde man für gute Leistung mit einem Matchmaking gegen stärkere Spieler im Prinzip »bestraft«. Ob diese Form des Matchmakings aber tatsächlich existiert, wurde von den Entwicklern bislang nicht bestätigt.

Klar scheint lediglich, dass es eine Art Anfänger-Bracket gibt, das neuen Spielern den Einstieg erleichtert. Dies haben Nutzer herausgefunden, indem sie für einen gewissen Zeitraum absichtlich extrem schlecht spielten, woraufhin CoD Modern Warfare sie in Lobbys mit fast ausschließlich niedrigrangigen Spielern sortierte.

Praxistest liefert deutliche Hinweise

In zwei Videos liefern die CoD-Streamer Xclusive Ace und Drift0r nun Hinweise, dass Matchmaking in Call of Duty: Modern Warfare tatsächlich und auf Basis der kürzlichen Leistung erfolgt - auch außerhalb des Anfänger-Brackets.

Hierbei scheint das K/D-Verhältnis der kürzlich gespielten Partien eine wichtige Rolle zu spielen, obgleich der Algorithmus, der hinter den Kulissen für das Ranking verantwortlich ist, komplizierter ausfallen dürfte.

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So lief der Test ab

Die Youtuber haben mit drei Konten an öffentlichen Spielen in Call of Duty: Modern Warfare teilgenommen. Je ein Konto wies ein überdurchschnittlich hohes K/D-Verhältnis auf, eines ein durchschnittliches und eines ein unterdurchschnittliches.

Nun spielten die Youtuber jeweils drei Spiele und dokumentierten die durchschnittliche K/D aller anderen Spieler in der Lobby. Dabei kam heraus, dass die stärkeren Konten auch mit stärkeren Spielern gematcht wurden. Insbesondere scheint die kürzliche Leistung eine Rolle zu spielen. Haben Spieler also in den letzten Partien besonders gut oder besonders schlecht gespielt, werden sie in der Folge mit entsprechend starken Spielern gematcht.

Die genauen Zahlen könnt ihr euch in einem Dokument in der Google-Cloud anschauen, das die Streamer öffentlich zur Verfügung stellen.

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Dynamisches SBMM in CoD MW

Die Ergebnisse legen nicht nur nahe, dass offenbar ein Skillbased Matchmaking in Call of Duty: Modern Warfare exisitiert, sondern auch, dass dieses dynamisch und kurzfristig auf Leistungsschwankungen reagiert.

So wird das subjektive Empfinden vieler Spieler durch die Messungen bestätigt. Auch erklärt sich dadurch, warum »Reverse Boosting«, also absichtliches Schlechtspielen, binnen weniger Partien zu einer spürbaren Vereinfachung des Spielerlebnisses führen kann.

Wie das Matchmaking indes genau funktioniert, also welche Faktoren noch in die Zusammensetzung der Lobbys hineinspielen, bleibt ungeklärt.

Wohl keine Auswirkungen auf Ping

Gleichzeitig haben die beiden Streamer gemessen, ob SBMM einen Einfluss auf die Netzwerkleistung (Latenz/Ping) haben könnte. Spieler hatten nämlich vermutet, dass das Matchmaking den Skill priorisiert und eine Spielerstellung nach der besten Netzwerkverbindung nachrangig behandelt würde.

Hier konnten die Messungen aber keine signifikanten Unterschiede zwischen den verschiedenen Konten feststellen. Somit wurde zumindest dieser Kritikpunkt nicht bestätigt.

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