Cheats und Call of Duty: Warzone sind auch 2021 immer noch ein trauriges Duo: Nachdem es zuletzt zu einem ganz besonders schlimmen Hack gekommen war, greift Entwickler Raven Software ein weiteres Mal durch. Die neue Bannwelle sorgt jedoch kaum für Erleichterung bei Spielern, denn die Cheater lassen sich davon nur bedingt beeindrucken.
Zuerst jedoch die gute Nachricht: Erneut hat der Bannhammer zugeschlagen, wie die Entwickler selbst auf Twitter bekanntgeben. Laut Activision sollen dabei über 30.000 Schummler ihren Account verloren haben. Bei der letzten Bannwelle im Februar mussten sogar 60.000 Profile dran glauben.
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Das soll noch nicht das Ende der Fahnenstange sein, »mehr wird kommen«, versprechen die Entwickler. Unklar ist, ob damit weitere Sperrungen oder eine Verschärfung der Anti-Cheat-Maßnahmen gemeint ist. Beides wäre laut Experten und Profi-Spieler dringend notwendig, denn in der laufenden Season 2 tauchen immer weitere Cheats und Hacks auf.
Unsichtbare Spieler (nicht) in Sicht
Etwa zeitgleich mit der neuen Bannwelle, deckte das Fan-Portal ModernWarzone auf Twitter einen neuen vermeintlichen Hack auf, der nun offenbar Spieler komplett unsichtbar machen kann. Im gezeigten Videoclip ist der Beifahrer eines Gegnerteams für den schießenden Spieler gar nicht zu sehen:
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Cheat oder Glitch? Uneins sind sich die Kommentare derweil, ob es sich dabei tatsächlich um einen Hack handelt oder um einen Glitch. Immerhin ist erst vor kurzem ein Fehler beim Skin Roze aufgetreten, der den Kopf des Spielers unsichtbar darstellt.
Unabhängig davon, ob nun Cheat oder Glitch, sind Schummler in Call of Duty: Warzone weiter relativ stark verbreitet. Das beweisen nahezu täglich neue Erfahrungsberichte und Videos auf Reddit. Oft sind es Aimbots, die Spieler dank Killcam festhalten:
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Cheat-Werbung direkt bei Google
An Cheat- und Hacktools zu kommen, ist dabei inzwischen erschreckend einfach. Mittlerweile findet man Schummelprogramme sogar per einfacher Suche via Google. Wer dort nach entsprechenden Schlagworten sucht, erhält als Ergebnis bezahlte Werbeplatzierungen, die umgehend zu Cheatanbietern führen:
Eigentlich verboten: Solche Werbungen sind laut Googles Werberichtlinien gar nicht erlaubt. Gemäß der sogenannten AdSense-Regeln ist »keine Werbung für Produkte oder Dienstleistungen gestattet, die unzulässiges Verhalten ermöglichen«. Dazu zählt laut Aufzählung ebenfalls Hackersoftware inklusive entsprechender Anleitung - so wie im Falle der Warzone-Cheattools.
Cheater sind nur ein Problem von einer Vielzahl in Call of Duty: Warzone. Wo der Battle-Royale-Shooter ebenfalls nach Nachholbedarf hat, verrät Phil Elsner hier:
Ob und wann Google gegen solche Anzeigen vorgeht, ist unklar. Für viele Spieler ist es jedoch ein weiteres Zeichen dafür, dass die bisherigen Maßnahmen gegen Cheater längst nicht ausreichen. Selbst der E-Sport ist davon betroffen, nachdem im Januar ein 250.000 Dollar Turnier von einem Cheat-Skandal überschattet wurde.
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