CoD Warzone: Wieder Ärger um einen »Pay2Win-Skin«, diesmal noch schlimmer

Schon wieder sorgt ein kostenpflichtiger Skin für Probleme in Call of Duty Warzone. Denn dank Forest Spirit werden Spieler ab einer gewissen Entfernung komplett unsichtbar.

So deutlich seht ihr den "Forest Spirit" in CoD Warzone nur, wenn ihr nah an ihm dran seid. So deutlich seht ihr den "Forest Spirit" in CoD Warzone nur, wenn ihr nah an ihm dran seid.

Tarnanzüge sind dazu da, um den Träger zu tarnen - logisch. Was allerdings gerade in Call of Duty: Warzone passiert, geht eindeutig zu weit: Ein kostenpflichtiger Skin macht Spieler vollkommen unsichtbar. Und zwar unabhängig vom Gelände. Dahinter steckt offenbar ein weiterer schwerer Bug im Battle Royale.

Falls ihr gerade »wöchentlich grüßt das Murmeltier« denkt, dann liegt ihr gar nicht so falsch. Vor genau einer Woche haben wir über ein ähnliches Problem mit einem Roze-Skin berichtet. Diesmal ist die Sache noch schlimmer - aber es gibt auch mehr Grund zur Hoffnung.

Tarnumhang statt Tarnanzug: Das ist das Problem

Welcher Skin macht Ärger? Konkret geht es um den Forest Spirit Skin für den Operator Grinch, der den Kämpfer in einen Ghillie Suit steckt. Dass der im Wald für bessere Tarnung sorgt, wäre zu erwarten.

Stattdessen lässt er das Spielermodell ab einer bestimmten Entfernung aber einfach verschwinden - lediglich die Luft scheint etwas zu wabern. Das wirkt dann ungefähr so, als trage der Spieler einen Nanosuit aus Crysis im Unsichtbar-Modus. Der YouTuber Scop3s_ hat den Fehler entdeckt und nachgemessen.

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Wie ihr im Clip sehen könnt, wird der Spieler mit dem Skin unsichtbar, obwohl er vor der hellen Wand eigentlich gut zu erkennen sein müsste. Das Problem tritt laut Test von Scop3s_ bei diesen Entfernungen auf:

  • Wenn ihr nicht zielt: 34 Meter
  • Wenn ihr zielt (ADS): 55 Meter
  • Wenn ihr mit einer 4fach-Vergrößerung zielt: 125 Meter, Kopf und Waffe bleiben sichtbar

Heißt konkret: Euer Gegner kann zum Beispiel frei auf der Straße vorm Flughafen stehen und ihr seht ihn nicht, wenn ihr aus dem Eingang einer Halle späht. Für die Spielbalance ist das natürlich absolut fatal.

Ist das Pay2Win? Der Skin steckt im Eloko-Bundle, das ihr für 1.800 CoD-Punkte (etwa 15 Euro) kaufen könnt. Da das kosmetische Item einen riesigen Vorteil bringt und nur gegen Echtgeld freigeschaltet wird, sehen viele Spieler hier einen Fall von Pay2Win, genau wie beim problematischen Roze-Skin. Doch es gibt einen wichtigen Unterschied.

Unbeabsichtigter Fehler: Es handelt sich nämlich mit Sicherheit um einen Bug, der mit einem Update ungewollt ins Spiel kam. Seit der Zusammenführung von Warzone und Call of Duty: Cold War treten solche Fehler recht häufig auf, auch bei kostenpflichtigen Waffen-Skins.

Die gute Nachricht lautet, dass die Entwickler den Bug höchstwahrscheinlich mit einem kommenden Patch beheben werden. Der Roze-Skin dagegen hat ein grundsätzliches Designproblem.

Wie ihr auch ohne unfaire Skins in CoD Warzone Kills sammelt, erklären wir euhc im Guide für Anfänger und Wiedereinsteiger:

Warzone: Eine Erfolgsstory mit Fehlern

Trotz der großen Balancing- und Technikprobleme erfreut sich Warzone weiterhin seines riesigen Erfolgs. Im ersten Jahr nach Release gehört das Battle Royale von Call of Duty zu den ganz großen Gewinnern, was Umsatz und Spielerzahlen angeht. Chefredakteur Michael Graf analysiert das für euch ausführlich bei GameStar Plus:

2020 in Zahlen: CoD gewinnt, Fortnite verliert Video starten PLUS 1:02:32 2020 in Zahlen: CoD gewinnt, Fortnite verliert

Dennoch steht Warzone weiterhin wegen diverser Bugs, technischen Problemen und Cheatern in der Kritik. Unser Shooter-Experte Phil hat deshalb eine To-Do-Liste geschrieben und nennt fünf wichtige Punkte, die Warzone in den Griff bekommen muss.

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