CS:GO verbietet Weiterverkauf von Lootbox-Schlüsseln um Geldwäsche zu stoppen

Valve hat den Verkauf sowie den Handel mit CS:GO-Schlüsseln verboten. Der Grund: Betrüger haben damit offenbar Geld gewaschen.

Wieder einmal sorgen die Loot-Boxen für Ärger bei Valve. Wieder einmal sorgen die Loot-Boxen für Ärger bei Valve.

Spieler von Counter-Strike: Global Offensive werden ab sofort ihre Container-Schlüssel, mit denen sich die Loot-Boxen im Spiel öffnen lassen, nicht mehr Handeln oder auf dem Steam-Marktplatz verkaufen können. Wie Valve nun in einem Blog-Eintrag auf der Counter-Strike-Website bekannt gab, musste diese neue Regelung eingeführt werden, da Netzwerke von Betrügern diese Schlüssel zunehmend als eine Möglichkeit der Geldwäsche nutzten.

Laut eigenen Angaben waren in der Vergangenheit fast alle Tausch- und Verkaufsgeschäfte mit den Schlüsseln legaler Natur, jedoch sollen in letzter Zeit größtenteils nur noch Schlüssel in Umlauf gewesen sein, die aus betrügerischen Aktivitäten stammen.

So haben die Betrüger agiert

Doch wie betrügt man eigentlich mit diesen Container-Schlüsseln? Bereits vor Jahren gab es in einem anderen Valve-Titel einen ähnlichen Fall: Russische Hacker haben damals mit geklauten Kreditkartendaten tausende Container-Schlüssel für Team Fortress 2 gekauft.

Diese nutzten sie, um sie auf einer externen Trading-Webseite gegen das seltene Kosmetik-Item »Apple Earbuds« einzutauschen, welches man 2010 nur für kurze Zeit bekommen konnte, wenn man das Spiel auf einem Mac startete. Diese Earbuds, die damals rund 30 US-Dollar wert waren, wurden dann wiederum auf einer weiteren externen Webseite an andere Spieler für echtes Geld verkauft - so ließ sich das Geld von geklauten Kreditkarten in die eigene Tasche bringen.

Mit den "Earbuds" machten Betrüger 2012 viel Geld. Mit den "Earbuds" machten Betrüger 2012 viel Geld.

In Counter-Strike: Global Offensive dürfte die Masche also eine Ähnliche sein- auch hier gibt es unzählige Webseiten, auf denen Spieler Skins für echtes Geld erwerben können - meistens deutlich günstiger als direkt auf dem Steam-Marktplatz. Woher viele dieser Skins kommen, dürfte jetzt also geklärt sein.

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