Ein vor Kurzem erschienenes Update für Counter-Strike: Global Offensive führt für französische Spieler ein neues Item ein: den X-Ray-Scanner. Mit diesem Röntgengerät dürfen die Spieler in ihre Lootboxen gucken, ohne diese für echtes Geld öffnen zu müssen. Doch die Sache hat einen Haken.
Frankreichs Gesetze machen Valve kreativ
Die Gesetzeslage in Frankreich verlangt, dass Spieler wissen müssen, was sie für ihr Geld aus Lootboxen in Videospielen bekommen - mit dem X-Ray-Scanner wird dies nun möglich. Mit diesem lassen sich die Kisten, die man in CS:GO gelegentlich für den Abschluss einer Partie erhält, durchleuchten und der Inhalt wird sofort sichtbar - ohne dass man dafür etwas bezahlt haben muss.
Allerdings muss man diese Kiste dann auch öffnen und den darin enthaltenen Gegenstand für sich beanspruchen, bevor man eine Weitere scannen kann - solange man dies nicht tut, bleibt der X-Ray-Scanner mit der bisherigen Kiste blockiert. Öffnet man seine gescannte Kiste nicht, bekommt man also auch keine Neue. Und für das Öffnen wird ein Schlüssel benötigt, der aktuell 2,20 € kostet.
Des Weiteren dürfen französische Spieler ab sofort auch keine ungeöffneten Kisten mehr über den Steam-Marketplace kaufen, da dies auch gegen die Gesetzte des Landes verstoßen würde - auch wenn diese Waffenkisten meistens nur wenige Cent kosten.
Valve schützt sich vor Betrug
Damit dieses neue System nicht ausgenutzt werden, hat sich Valve ein Schutz-System einfallen lassen: Bei der ersten Benutzung des X-Ray-Scanners enthält dieser bereits eine Lootbox, die jedes Mal den exklusiven X-Ray-Skin für die P250-Pistole enthält. So soll verhindert werden, dass sich die Spieler reihenweise neuer CS:GO-Accounts anlegen, um das neue Röntgengerät auszunutzen.
Unterm Strich ändert sich also nicht viel. Auch in Frankreich muss weiterhin echtes Geld investiert werden, wenn man die Chance auf einen der begehrten Messer- oder Handschuh-Skins haben möchte. Die Zeit wird zeigen, wie das neue System bei den Spielern und Gesetzgebern ankommt.
Lootboxen und Kosmetik-Items sind ein heiß diskutiertes Thema in Counter-Strike, und nicht zum ersten Mal werden sie für Valve zum Problem. So mussten die Steam-Betreiber den Verkauf der Kisten in Belgien und den Niederlanden einstellen und vor einigen Monaten wurden sie auch noch von amerikanischen Ureinwohnern verklagt.
Wo die Lootboxen herkommen - und warum sie nicht einfach wieder weggehen
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