Seite 2: Cyberpunk 2077 - Ego-Perspektive, Autos, RPG-System: 7 Erkenntnisse aus der Gameplay-Demo

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In der Demo erleben wir Schrotflinten, die durch Deckungen holzen, SMGs mit automatischer Zielsuche, Pistolen, deren Kugeln an Wänden abprallen. Bei jedem Treffer sehen wir Schadenszahlen, die sich aus unseren Werten sowie denen der Waffen und Gegner errechnen. Feinde verfügen übrigens über die gleichen Fähigkeiten wie wir - dazu gehört auch eine Bullet Time, die aus unserer Perspektive wie ein extrem schnelles Hechten aussieht.

Items kategorisieren sich wie in Diablo nach Seltenheitsgraden, man sackt also von gewöhnlicher bis zu legendärer Ausrüstung ein großes Spektrum an Waffen, Jacken, Oberteilen und so weiter ein.

Plus-Podcast: Dreckig, schmutzig, ungerecht: Cyberpunk istr erschreckend real

Und wer noch mehr Kontrolle über seinen Körper sucht, kann entweder legal oder auf dem Schwarzmarkt Teile seines Körpers durch Cyberprothesen ersetzen lassen. Neue Augen gewähren in der Demo zum Beispiel zusätzliche HUD-Anzeigen, sodass man NPCs auf Stärken und Schwächen scannen kann. Alles nützliche Vorteile im Kampf, doch beileibe nicht jeder Einsatz von V mündet zwangsläufig in Gewalt.

Praktische Hautimplantate: Wer sich panzern lässt, nimmt weniger Schaden beim Beschuss. Laut Cyberpunk-Regelwerk wird man dadurch aber auch träger und behäbiger. Praktische Hautimplantate: Wer sich panzern lässt, nimmt weniger Schaden beim Beschuss. Laut Cyberpunk-Regelwerk wird man dadurch aber auch träger und behäbiger.

Nummer 5: Die Open World ist questbasiert

Cyberpunk 2077 setzt auf Quests. Viele, viele Quests. Von der Hauptstory, über die wir noch fast nichts wissen, bis hin zum kleinen Hinterhofbanditen, der Hilfe braucht: Es gibt einiges in Night City zu tun. CD Projekt will hier verfeinern, was The Witcher auf den Weg brachte - Entscheidungen. In der Anspiel-Demo, in der wir aus einem Gang-Hauptquartier eine gestohlene Waffe bergen mussten, hätten wir beispielsweise an diversen Stellen unterschiedlichen Fraktionen helfen können.

Dialoge gestalten sich dynamisch und bieten diverse Optionen, die zu teils drastisch unterschiedlichen Ergebnissen führen. Die eigenen Fähigkeiten spielen auch mit rein, ob eine Dialogoption - beispielsweise im Verbund mit einem Hack - zum Erfolg führt. Wer nicht viel Zeit mit Reden vergeuden will, kann's natürlich auch auf die rabiate Art probieren.

So können wir auch einfach die Knarre zücken - so eine Aktion führt nicht zwangsläufig zum Gefecht, schließlich eignen sich Schießeisen auch einfach nur als Drohmittel, um die eigenen Argumente zu unterstreichen. So oder so: Wie man Gespräche führt, soll sich später darauf auswirken, wie man von anderen wahrgenommen wird.

Ob wir uns einer Bande oder einem Konzern anschließen, können wir selbst entscheiden. Nur so viel sollte man wissen: Jede Entscheidung soll spürbare Konsequenzen nach sich ziehen. Pinkeln wir einer Fraktion ans Bein, wird sie sich später an uns erinnern... Ob wir uns einer Bande oder einem Konzern anschließen, können wir selbst entscheiden. Nur so viel sollte man wissen: Jede Entscheidung soll spürbare Konsequenzen nach sich ziehen. Pinkeln wir einer Fraktion ans Bein, wird sie sich später an uns erinnern...

Wie bei Deus Ex: Mankind Divided werden diejenigen Spieler belohnt, die Infos gegenchecken, Details aufsaugen und so neue Möglichkeiten freischalten, einen Konflikt nach ihren Wünschen aus der Welt zu räumen. Aber die verschiedenen Pfade haben auch unterschiedliche Konsequenzen. In der Demo werden wir an einer Stelle von einer bewaffneten Gang verfolgt, der wir in einer vorherigen Mission ans Bein gepinkelt haben. Theoretisch hätten wir das auch vermeiden können, beispielsweise als Leisetreter.

CD Projekt RED: Ist das Studio hinter Cyberpunk 2077 wirklich unfehlbar?

Wir können die Open World natürlich noch nicht in Gänze einschätzen, aber trotzdem wagen wir mal die Prognose, dass Cyberpunk 2077 ähnlich wie Kingdom Come: Deliverance vor allem durch Quests und Aufträge strukturiert wird - und weniger durch dynamische Sandbox-Elemente wie in vielen Ubisoft-Spielwelten. Was wir aber wissen: In sogenannten Street Stories sollen sich auch abseits der Quests Tätigkeiten in der Open World ergeben. Wie diese Geschichtchen genau funktionieren, wissen wir aber noch nicht.

Entwickler über Spielerführung in Open Worlds - »Von The Witcher 3 können wir uns alle eine Scheibe abschneiden« Video starten PLUS 22:11 Entwickler über Spielerführung in Open Worlds - »Von The Witcher 3 können wir uns alle eine Scheibe abschneiden«

Nummer 6: Cyberpunk sieht Bombe aus!

Das Artdesign des Spiels ist herausragend. Wir haben uns in der Demo nur im Stadtbezirk Watson herumgetrieben, aber bereits hier erschlägt uns die Welt mit abwechslungsreicher Szenerie: In zig Stockwerken sehen wir reichlich bevölkerte Gassen, kleine Imbiss-Food-Courts wie in Blade Runner und bunte Reklametafeln, die mehr über die Spielwelt verraten. In den einzelnen Läden findet man Dutzende Gegenstände, Bildschirme und Details, die die Cyberpunk-Welt zum Leben erwecken.

Und all die Geräte-, Waffen- und Klamottendesigns scheinen direkt den wildesten Neuromancer-Fantasien entsprungen. Beispielsweise kämpfen wir gegen die Maelstrom-Bande, die einen komischen Fetisch für Cyberimplantate hegt und das komplette obere Gesichtsfeld durch leuchtende Augenprothesen ersetzt. Ein bisschen wie die Nachtsichtgeräte von Sam Fischer. In den Straßen gehen die geplagten Einwohner derweil ihren Tätigkeiten nach, Obdachlose suchen nach Pfand, Marktschreier preisen Ware an, Leute besaufen sich in Bars und, und, und.

Technikcheck: Wie realistisch ist die Grafik aus dem Trailer?

Auch technisch kann Cyberpunk diese Vielfalt tragen. Objektdichte, Weitsicht, Texturqualität - all das kann sich sehen lassen. Lediglich die Fahrphysik kommt uns arg rudimentär vor. Und die Gesichtsanimationen erliegen auch ein wenig den Abstrichen einer riesigen Open World mit unzähligen NPCs. Unterm Strich kann man also sagen: Cyberpunk wird so hübsch wie es dreckig ist.

Cyberpunk 2077 - Artworks ansehen

Nummer 7: Es wird groß wie The Witcher

Die Entwickler verraten uns, dass Cyberpunk 2077 nicht kleiner ausfallen soll als The Witcher 3. Das kann natürlich einiges heißen: Vielleicht bietet es ähnlich viel Spielzeit wie Geralts jüngste Reise. Oder sogar mehr. So oder so ziehen wir eine ziemlich positive Bilanz: Was wir von dem Spiel gesehen haben, erinnert uns an ein größenwahnsinniges Deus Ex, das dem Genre einen neuen Meilenstein bescheren könnte.

Klar, auch nach dreimaligem Verfolgen der Präsentation können wir noch lange nicht einschätzen, wie gut sich Cyberpunk 2077 letztlich spielt. Oder ob die Story ihrem spannenden Szenario gerecht wird. Aber CD Projekt steigt hier mit einem ziemlich beeindruckenden ersten Eindruck in den Ring, schließlich gibt's gigantische Cyberpunk-Rollenspiele mit Open World und High-End-Grafik nicht alle Tage. Leider.

Cyberpunk 2077 - Analyse-Video: Alle Geheimnisse des E3-Trailers Video starten 29:52 Cyberpunk 2077 - Analyse-Video: Alle Geheimnisse des E3-Trailers

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