Seite 2: Das beste Tomb Raider: Alle 14 Spiele im Top-Ranking

Platz 12: Lara Croft und der Tempel des Osiris (2014)

Release: Dezember 2014 | Plattform: PC, PS4, Xbox One | Entwickler: Crystal Dynamics

Natalie Schermann: Als waschechter Fan schrecke ich natürlich nicht vor fragwürdigen Tomb Raider-Experimenten zurück. Schließlich hatte ich auch unglaublich viel Spaß mit Tomb Raider: Legend auf dem Nintendo DS, das einfach nur ein blasser Schatten seines großartigen PC-Pendants war. So gelangte also auch der Koop-Ableger Lara Croft und der Tempel des Osiris in meinen Besitz.

Den Vorgänger Guardian of the Light hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht gespielt und stand dem ungewöhnlichen Tomb Raider-Spiel deshalb skeptisch gegenüber. Dass ich hier sehr viel mehr von den Wurzeln der Reihe finden würde als im 2013er-Reboot hätte ich aber nicht gedacht!

Das ägyptische Setting mit liebevoll gestalteten Tempeln und Ruinen, die vielen Bezüge zur Mythologie, das Rätseln, die Jagd nach Artefakten und Schätzen: Das alles trieft nur so vor Tomb Raider-Flair - selbst in der isometrischen Perspektive.

Wie sich Lara Croft und der Tempel des Osiris tatsächlich im Koop spielt, kann ich nicht beurteilen. Als Solo-Spielerin konnte ich nur neidisch den Erfahrungen anderer lauschen. Aber auch alleine machte das Action-Adventure viel Spaß. Ich erinnere mich bis heute gerne an das spektakuläre Feuerwerk, das meine Sprengladungen in den alten Grabkammern auslösten.

Platz 11: Lara Croft and the Guardian of Light (2010)

Lara Croft and the Guardian of Light - Koop-Testvideo: Daniel und Michael in der Spinnengruft Video starten 07:41 Lara Croft and the Guardian of Light - Koop-Testvideo: Daniel und Michael in der Spinnengruft

Release: September 2010 | Plattform: PC, PS3, Xbox 360 | Entwickler: Crystal Dynamics

Peter Bathge: Einige meiner schönsten Erinnerungen an meine Zeit als Redakteur sind die Koop-Tests. Zusammen mit den Kollegen vor PC oder Fernseher sitzen, jeder ein Gamepad in der Hand, sich gegenseitig anfeuern, über einander fluchen und gemeinsam über dumme Bildschirmtode lachen - selbst ein schales Resident Evil 6 wird so zum großen Spaßgaranten. 

Lara Croft and the Guardian of Light ist ein ideales Koop-Spiel: Die beiden Protagonisten haben unterschiedliche Spezialfähigkeiten, die sich gegenseitig ergänzen, wodurch man sich als Spieler zwangsweise gegenseitig helfen muss, um die vielen motivierenden Rätsel zu lösen und versteckten Schätze zu finden. Gleichzeitig lässt sich die Kampagne aber auch prima solo spielen, weil dann Lara einfach das Handwerkszeug ihres Koop-Partners mit im Gepäck hat.

Nebenbei sind die Feuergefechte im bewährten Twin-Stick-Shooter-Stil exzellent umgesetzt und dank verschiedener Power-ups macht es einen Heidenspaß, sich durch Monstermassen zu ballern - aus einer isometrischen Perspektive, die den bekannten Tomb-Raider-Grüften einen ganz neuen Anstrich verpasst.

Platz 10: Tomb Raider 4: The Last Revelation (1999)

Tomb Raider 4: The Last Revelation - Test-Video Video starten PLUS 2:04 Tomb Raider 4: The Last Revelation - Test-Video

Release: Dezember 1999 | Plattform: PC, PSX, Dreamcast | Entwickler: Crystal Core Design

Dimitry Halley: Tomb Raider 4 hat bis heute eines der besten Tutorials, die ich je in einem Spiel erlebt habe. Nachdem Lara Croft seit drei Teilen als unverwüstliche Action-Heldin über halbsbrecherische Abgründe springt und mörderische Feinde zum Frühstück verspeist, starte ich in The Last Revelation als 16-jährige, unerfahrene Teenie-Lara in den Ruinen von Ankor Wat, wo Mentor Werner von Croy mir die Grundlagen beibringt. Das Coole daran: Ich kann selbst entscheiden, ob ich den seichten Hindernisparcours oder eine super schwierige Härteprüfung wähle! Und danach muss ich meinen Lehrer in der zusammenstürzenden Ruine zurücklassen! Was ein Auftakt!

Tomb Raider 4 wird aus zwei Gründen nicht mehr groß in den Annalen der Gaming-Geschichte erwähnt: Es war das vierte sehr ähnliche Tomb Raider in vier Jahren und spielte sich bisweilen ein bisschen trocken. Das ist zum einen ein Wortwitz, weil Tomb Raider 4 komplett im sandigen Ägypten stattfindet, aber auch ein bisschen Gameplay-Fazit: In Tomb Raider 4 wurde sehr viel in Ruinen gerätselt, ich musste sehr viele Kisten schieben, sehr viele Schalter betätigen. Und das, nachdem Teil drei in seinen Schauplätzen extrem viel Abwechslung geboten hat.

Aber ich ganz persönlich liebe Tomb Raider 4, gerade weil es so einen klaren Fokus hat. Ich tauche tiefer und tiefer in die Welt der alten Ägypter ein, lerne die Götter und Mysterien kennen, erweitere mein Waffenarsenal und bugsiere Lara durch ein Abenteuer, das technisch immerhin ein bisschen besser aussah als die drei Vorgänger.

Und verflucht nochmal, ich respektiere bis heute jeden Menschen, der in diesem Spiel ohne Guide alle Geheimnisse findet!

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