Verrückte Custom Maps in Fortnite - Der Kreativmodus macht Minecraft Konkurrenz

Ab sofort steht der Creative Mode nicht mehr nur Battle-Pass-Besitzern, sondern allen Fortnite-Spielern kostenlos zur Verfügung. Lockt das neue Spieler an?

Der Kreativmodus in Fortnite ist ab sofort für alle Spieler verfügbar. Der Kreativmodus in Fortnite ist ab sofort für alle Spieler verfügbar.

Wenn man von Fortnite spricht, muss man mittlerweile konkretisieren, welches man eigentlich meint. Das mit den Zombies? Das Battle-Royale-Ding? Oder das neue, in dem es in erster Linie gar nicht mehr ums Kämpfen, sondern ums Bauen geht? Denn seit dem Start der siebten Season gibt es mit dem Kreativmoduseinen dritten Spielmodus, der seit kurzem kostenlos für alle Spieler verfügbar ist.

Der Bauaspekt war schon immer ein wichtiger Teil der Fortnite-DNA. Obwohl er zunächst wie ein seltsames Überbleibsel aus dem PvE-Modus wirkte, gehört er mittlerweile fest zum Battle-Royale-Modus dazu und trennt so deutlich wie keine andere Spielmechanik Anfänger von Profis.

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Mit dem Kreativmodus könnte Fortnite nun sogar Minecraft Konkurrenz machen. Denn während die Baumechanik sonst immer nur ein Teil der PvE- und PvP-Modi war, dreht der Creative Mode den Spieß um und zelebriert das Bauen an sich.

Der Bauplan ist mächtiger als das Sturmgewehr

Den Kreativmodus kann man als eine Art Weiterentwicklung des Spielwiese-Modus' verstehen - einer zeitlich begrenzten Variante vom Battle-Royale-Modus. Auch hier stand das Bauen und Rumalbern im Vordergrund, dabei war man allerdings relativ stark eingeschränkt.

Im Kreativmodus habt ihr nicht nur Zugriff auf alle Waffen und Items, sondern auch auf die Gebäude-Assets. Im Kreativmodus habt ihr nicht nur Zugriff auf alle Waffen und Items, sondern auch auf die Gebäude-Assets.

Eine Partie dauerte nur eine Stunde, anschließend wurde alles zerstört und eure Kreationen waren dahin. Darüber hinaus hattet ihr bloß Zugriff auf die Standardmaterialien Holz, Stein und Metall sowie die Items, die in der Spielwelt herumlagen.

Im Creative Mode bekommt jeder Spieler eine eigene Insel, die er frei nach Gusto bebauen kann - ohne Zeitdruck und mit einer Speicherfunktion. Darüber hinaus stehen euch nicht nur alle Waffen, Items und Fahrzeuge zur Verfügung, sondern auch vorgefertigte Gebäude und Objekte, die ihr aus dem Battle-Royale-Modus kennt.

Aus Shooter wird Rennspiel und Jump&Run

Epic Games gibt den Spielern einen Großteil aller Fortnite-Assets und damit die Macht an die Hand, nicht nur Bauwerke, sondern auch eigene Maps und sogar Minispiele zu erschaffen. Und wo ein umfangreicher Baukasten steht, sind kreative Köpfe nicht weit.

Habt ihr eure Bauten erstellt, legt ihr die Spieloptionen fest. Habt ihr eure Bauten erstellt, legt ihr die Spieloptionen fest.

Das Potenzial des Kreativmodus' zeigt sich an den vielfältigen Schöpfungen der Community: Manche Spieler bauen Maps aus Call of Duty nach, andere erschaffen Rennstrecken und wieder andere zimmern ein Inception-Level zusammen, in dem die Welt auf dem Kopf steht.

Fortnite ist so nicht länger nur ein Shooter, sondern wird auch zum Rennspiel und Jump&Run - zumindest in einem kleinen Rahmen. Die Entwickler würdigen sogar die besten Kreationen der Community, indem sie diese in den Battle-Royale-Modus importieren und auf der Insel ausstellen.

Konkurrenz für Minecraft?

Blickt man auf die Spielerzahlen, liefern sich Fortnite und Minecraft einen fast ebenbürtigen Wettkampf. Das Blöckchen-Spiel hat aber die Nase vorn und kam dieses Jahr auf rund 90 Millionen Spieler im Monat. Fortnite liegt mit knapp 80 Millionen verhältnismäßig dicht dahinter.

Dennoch hat Fortnite zumindest in Deutschland Minecraft den Rang als beliebtestes Jugendspiel abgelaufen. Laut der diesjährigen Studie für Jugend, Information und Medien (JIM) steht Fortnite für deutsche Jugendliche von zwölf bis 17 Jahren auf Platz 1 der populärsten Spiele. Auch wenn die Spiele also nebeneinander existieren können, herrscht durchaus ein Konkurrenzkampf. Und da der Kreativmodus von Fortnite kostenlos verfügbar ist, könnte er jetzt auch die Leute anlocken, die das Spiel zuvor wegen des hektischen Battle-Royale-Modus' gemieden hatten.

Wenn ihr kein Talent fürs Bauen habt, könnt ihr auch die Kreationen der anderen Spieler ausprobieren. Wenn ihr kein Talent fürs Bauen habt, könnt ihr auch die Kreationen der anderen Spieler ausprobieren.

Es gibt aber auch deutliche Unterschiede zwischen den beiden Spielen, wenn es ans Bauen geht. In Minecraft besteht die gesamte Welt aus Blöcken, das Bauen ist nicht nur eine Nebenbeschäftigung, sondern die Hauptmechanik und der Kern des Spiels. Minecraft dreht sich um das Errichten von Städten und Gebäuden in einer unendlich großen Welt, das Ergebnis ist oft Lohn genug.

Der Creative Mode in Fortnite dient im direkten Vergleich eher als Leveleditor, in dem die Bauwerke als Basis für Minispiele und Multiplayer-Matches fungieren. Außerdem schränkt euch die Größe der Insel ein: für Mammutprojekte wie ganze Dörfer oder riesige Kathedralen reicht der Platz nicht, zudem gibt es nur drei Materialien.

In Sachen kreative Freiheit hat Minecraft also die Nase vorn. Dennoch ist der Kreativmodus in Fortnite ein schönes Beispiel dafür, wie viele originelle Projekte entstehen können, wenn man Spielern eine Plattform zum Austoben gibt.

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