Nach der Beta hatte Blizzard erstaunlich viele Änderungen am Spiel angekündigt, startete nun aber trotzdem schon einmal die Vorbestellungsphase für den Free-to-Play-Ableger der Diablo-Reihe. Ein konkretes Release-Datum blieben sie allerdings weiterhin schuldig.
Klage gegen Activision Blizzard
Activision Blizzard sieht sich aktuell einer Klage wegen Sexismus und ungleicher Behandlung von weiblichen Mitarbeitern ausgesetzt. Falls die Missstände für eure Kaufentscheidung eine Rolle spielen, haben wir für euch alle Infos zur Sexismus-Klage in einem ausführlichen Artikel zusammengefasst. Unsere Haltung und Konsequenzen zu den Vorgängen könnt ihr in einem Leitartikel zum Blizzard-Skandal von GameStar-Chefredakteur Heiko Klinge nachlesen.
Eine halbe Stunde später erschien ein Post auf der offiziellen Webseite, der gleich mehrere Gameplay-Details zu Diablo Immortal verriet. So soll unter anderem der Wechsel eurer Klasse möglich sein, ohne dabei eure wichtigsten Fortschritte zu verlieren.
Damit bricht die Handy-Version der Dämonenhatz mit einer Genre- und Serientradition, die Blizzard seit dem Erscheinen des ersten Teils im Jahre 1997 aufrechterhalten hatte. Dennoch könnte es für die abweichende Zielgruppe auf dem mobilen Markt die richtige Entscheidung sein.
Dass Diablo Immortal durchaus Spaß macht, aber auf keinen Fall zum Vorbild für Diablo 4 werden darf, thematisiert Michael Graf in seiner schlagkräftigen Kolumne zum Thema:
Freier Look, freier Klassenwechsel
Mit den Accessoires sollt ihr euer Aussehen verändern können, ohne die Werte der darunterliegenden Ausrüstung zu verlieren. Im Gegensatz zu klassischen Skins können sie allerdings auch besondere Animationen enthalten und passen sich der jeweiligen Klasse an.
Des Weiteren soll sich eure Optik je nach Ausbaustufe eurer legendären Edelsteine dramatisieren. Treibt ihr ihren Resonanzwert bis ans Limit, dürft ihr euren Auffälligkeitsfaktor noch um kosmetische Flügel bereichern.
Am meisten ins Gewicht fällt allerdings der angekündigte freie Klassenwechsel. Man wolle damit vermeiden, die Spieler zu einem kompletten Neuanfang zu zwingen, nur weil sie eine andere Klasse ausprobieren wollten.
Konkret bleiben folgende Dinge beim Klassenwechsel erhalten:
- Eure Paragonstufen
- Euren Gegenstandsfortschritt
- Sämtliche Edelsteine
- Alle Fortschritte bei den Horadrischen Gefäßen und dem Reliquiar der Hölle
Damit ihr danach allerdings auch neue Item-Ziele habt, müsst ihr die legendären Gegenstände für die neue Klasse schon noch selbst sammeln. Eure bisherige Ausrüstung geht nicht verloren und kann wieder angelegt werden, sobald ihr den Klassenwechsel rückgängig macht - denn ja, auch das ist möglich.
Damit die ursprüngliche Klassenwahl trotzdem noch eine gewisse Bedeutung behält, beraten sich die Entwickler derzeit über mögliche Einschränkungen des Systems. Allein schon aus der schieren Zeit, die es dauert, eine Klasse perfekt auszustatten, sollen sich Vorteile für die ergeben, die einer Disziplin die Treue halten.
Davon, dass Diablo Immortal bereits in der Alpha Spaß gemacht hat, konnten wir uns damals selbst überzeugen und fassten unsere Eindrücke in einem Video für euch zusammen. Wenn ihr es nach Release selbst mal ausprobieren wollt, aber keinen Bock aufs Spielen am Handy habt, dann hilft euch vielleicht unsere praktische PC-Anleitung:
Wie bei jedem Spiel für unterwegs muss man sich natürlich auch hier Gedanken um das Bezahlmodell machen. Blizzards Absichten analysierten wir seinerzeit in einem eigenen Artikel, doch auch die nun angesprochenen kosmetischen Accessoires sollen im Echtgeld-Shop eine Rolle spielen. Ein endgültiges Bild wird uns erst die Releasefassung offenbaren.
Wie steht ihr zum mobilen Ableger der Diablo-Reihe? Konnten euch die Änderungen nach der Beta und etwaige Gameplay-Eindrücke davon überzeugen, dem Spiel eine Chance zu geben, oder ist und bleibt es für euch ein rotes Tuch? Teilt eure Gedanken gerne mit uns in den Kommentaren!
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