Vorbesteller-Boni, Mitternachts-Sales, kostenpflichtiger Vorabzugang: Das Warten scheint in der Videospielbranche ausgesprochen negativ belegt zu sein, stattdessen befeuern Publisher gerne den Konsumgedanken mit künstlicher Verknappung und der Vorstellung einer tickenden Uhr.
Die neuesten Spiele sofort und als erste erleben, am besten mit Urlaub rund um den Release-Tag: Auch bei Baldur's Gate 3 hatte die Veröffentlichung Event-Charakter. Wer nicht von Anfang an dabei ist, verpasst gefühlt was – oder ärgert sich über die Spoiler-Schwemme im Social-Media-Feed.
Dabei zahlt sich Geduld als Spiele-Fan immer öfter aus. Wer erst beim Steam Sale das Portemonnaie zückt, spart bares Geld. Und wer Baldur's Gate 3 so wie ich nicht jetzt spielt, sondern zumindest ein paar Wochen wartet, wird auf lange Sicht das bessere Erlebnis haben.
Wieso ich euch genau das rate, lest ihr bei GameStar Plus. Was Baldur's Gate 3 kann, erfahrt ihr im Test. Und wer ich bin, das findet ihr im Kasten heraus:
Gegen Ende immer wackliger
Für Baldur's Gate 3 sind innerhalb von acht Tagen drei Hotfixes mit mehreren hundert Änderungen erschienen. Der erste »richtige« Patch verspricht gar über 1.000 Verbesserungen: Kaputte Quests werden repariert, potenzielle Plotstopper ausgebessert, kleine Glitches ausradiert.
Es ist eine Mammutaufgabe, die das belgische Entwicklerstudio Larian da gerade stemmt. Das verdient auf der einen Seite Applaus, zumal Baldur's Gate 3 auch ohne Patches ein großartiges Rollenspiel geworden ist, komplex und variantenreich, lustig, anrührend, sexy. Ein Meilenstein des Genres, laut Metacritic ist es sogar das bestbewertete Spiel aller Zeiten. Wow.
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