In FIFA 19 wird man beim Ultimate-Team-Modus bei jedem Kartenpaket die Wahrscheinlichkeit sehen, mit der man beim Kauf bestimmte Karten erhält. Das hat EA Sports Vice President und COO Daryl Holt gegenüber Eurogamer auf der Gamelab Conference in Spanien bestätigt.
"Wenn man ein Paket für das Ultimate Team kauft, weiß man, was man bekommt. Man erhält einen bestimmten Gewinn, der garantiert ist. Und wir beginnen jetzt damit, die Wahrscheinlichkeiten für die Pakete offenzulegen, die einem genau zeigen, wie realistisch es ist, etwas Bestimmtes zu kriegen."
Mehr Informationen für die Spieler, bevor sie ihr Geld ausgeben, klingen auf jeden Fall positiv. Allerdings geht EA nicht weiter ins Detail, sodass wir nicht wissen, welche Pakete nun genau betroffen sind und wie die Wahrscheinlichkeiten angegeben werden.
Aktuell bleibt FIFA 18 in FUT hier sehr vage: Wer ein Gold Pack kauft, erhält garantiert 12 Items, darunter Spieler, Consumables, mindestens 10 Gold und eine seltene Karte. Wie genau die Verteilung der Inhalte oder die Wahrscheinlichkeit für hochwertige Spieler ausfällt, bleibt aber unklar. Da vor allem die neuen Spieler interessant für die Käufer sind, ist das besonders ärgerlich, wenn man stattdessen haufenweise relativ wertlose Consumables erhält.
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Die genaue Wahrscheinlichkeit für konkrete Spieler wie Ronaldo oder Messi dürfte auch in FIFA 19 nicht angegeben werden - allerdings womöglich die Chancen, einen besonders starken Spieler zu erhalten oder eben die Anzahl an Spielerkarten in einem Gold Pack.
Im Zuge der großen Lootbox-Kontroverse letztes Jahr wurde häufig die Forderung laut, die Wahrscheinlichkeiten bei solchen Zufallskisten und ähnlichen Spielelementen wie zufälligen Karten-Packs generell offenzulegen. In China gibt es sogar ein Gesetz, das von Spielen wie Overwatch verlangt, die Quoten anzugeben. Auch viele FIFA-Spieler fordern diesen Schritt schon lange von EA.
Der Publisher hat sich erst kürzlich noch einmal zu den Lootboxen in Star Wars: Battlefront 2 geäußert und erklärt, dass man in Zukunft nur noch auf kosmetische Mikrotransaktionen setzen möchte. Pay2Win soll nicht mehr vorkommen.
Allerdings nimmt man dabei das FUT aus, mit der Begründung, dass man mit FIFA allein schon ein Spiel erhalte, das den Vollpreis rechtfertige. Das Ultimate Team sei ein optionaler, zusätzlicher Modus. Deshalb sei es für die meisten Spieler in Ordnung, Geld dafür zu zahlen - trotz Pay2Win. Schließlich investiere man über die Karten-Pakete in neue Spieler, die klare Gameplay-Vorteile mitbringen.
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