Seite 2: FIFA 19 im Test - Ein Fußball-Upgrade der Königsklasse

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EA Sports hat einige Modi lieber als andere

Apropos Karrieremodus: In zwei wichtigen Modi enttäuscht FIFA 19 seine Fans. Sowohl in der Trainerkarriere als auch im Pro-Clubs-Modus entdecken wir außer einigen optischen Anpassungen keine echten Neuerungen.

Immerhin wächst der Story-Modus »The Journey« weiter an und bietet dieses Jahr gleich drei Helden, deren Profileben wir in eigenen Kapiteln hautnah miterleben können (Alex Hunter, seine Schwester Kim und sein Kumpel Danny Williams). Auch FIFA-Fans, die lieber offline zocken, bekommen also wieder einiges zu tun. Wenigstens ein Hauch von Fortentwicklung im Karrieremodus wäre aber sehr wünschenswert gewesen.

FIFA 19 - Gameplay-Preview: Story-Modus wird größer und weiblicher Video starten 8:11 FIFA 19 - Gameplay-Preview: Story-Modus wird größer und weiblicher

Der FIFA Ultimate Team Modus (kurz FUT), der sich in den letzten Jahren zum Herzstück jedes neuen Serienablegers entwickelt hat und EA am meisten Geld einbringt, erhält derweil natürlich sehr viel mehr Aufmerksamkeit der Entwickler und wieder eine ganze Menge kleiner Neuerungen. Dazu gehören unter anderem neue FUT-Ikonen, wieder mal neue Animationen für das Öffnen von Kartenpaketen, aber auch transparentere Infos zu den Paket-Inhalten. Löblicherweise können wir nun nämlich vor dem Kauf eines Karten-Sets erfahren, mit welcher Wahrscheinlichkeit wir welche Spielerratings darin finden.

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Trotzdem sorgt FUT mit den aus den Vorgängern übernommenen Mikrotransaktionen dafür, dass wir FIFA 19 gemäß unseren neuen Wertungsrichtlinien um 5 Punkte wegen Pay2Win abwerten (mehr dazu im Info-Kasten).

Doch so abstoßend Ultimate Team für viele Fans deshalb auch sein mag, müssen wir den Modus auch ein kleines bisschen loben. Denn er sorgt auch dieses Jahr wieder dafür, dass FIFA 19 die kommenden zwölf Monate bis zum Release von FIFA 20 regelmäßig mit neuen Herausforderungen und Inhalten in Form von Spezialkarten und Events versorgt wird. Mehr Langzeitmotivation kann ein Spielmodus kaum bieten, zumindest solange wir nicht frühzeitig aufgeben, weil zahlwillige Gegner sich mit Echtgeld sehr viel bessere Mannschaften und damit unfaire Vorteile kaufen können.

Mehr dazu in unserem FIFA-Testvideo: In FIFA 19 steckt mehr als nur Pay2Win

5 Punkte Abwertung für Pay2Win
Im Ultimate-Team-Modus von FIFA 19 können sich Spieler Pakete mit zufälligen Spielerkarten für Echtgeld (durch die sogenannten FIFA Points) kaufen. Wer nicht zahlen möchte, muss sich durch das Absolvieren von Partien und anderen Herausforderungen Ingame-Währung verdienen (sogenannte FIFA Coins), um neue Spieler oder Kartenpakete kaufen zu können.

Zahlungswillige Spieler können sic allerdings wesentlich schneller eine Spitzenmannschaft zusammenkaufen. Dadurch wird auch die Balance von FIFA 19 beeinträchtigt, da das Matchmaking in Online-Partien und vor allem in Online-Turnieren wie der Weekend League nicht zwischen zahlenden und nicht-zahlenden Spielern unterscheidet.

Diese Pay2Win-Mechanik funktioniert in FIFA 19 allerdings nur im Ultimate Team Modus. Andere Spielmodi wie The Journey, der Karrieremodus oder Pro Clubs sind frei von Echtgeld-Shops. Aus diesem Grund senken wir nach unseren Wertungsrichtlinien die Wertung von FIFA 19 um 5 Punkte.

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Ein Survival-Modus in einem Fußball-Spiel?

Zuletzt hat noch der Anstoß-Modus in FIFA 19 eine Frischkur erhalten. Während wir darin in früheren FIFA-Teilen einfach nur ein schnelles Spiel starten konnten, haben wir nun eine große Auswahl an Optionen für den fixen Kick.

Wir können unter anderem im No-Rules-Modus ganz ohne Abseits, Fouls und Karten spielen, oder aber im Survival-Modus gegen Zombies antreten! Nein, das war natürlich nur ein Scherz. Zombies gibt es in FIFA (noch) nicht, aber einen Überleben-Modus gibt es tatsächlich: Wenn darin eine Mannschaft ein Tor erzielt, fliegt einer ihrer Spieler vom Platz. So wächst mit jedem Treffer der Nachteil für die führende Mannschaft und der Modus sorgt automatisch für fairere Bedingungen zwischen uns und dem Gegner.

Eine der kleinsten, aber zugleich sinnvollsten Neuerungen sind die neuen Symbole auf der Minikarte des Spielfelds. Statt nur mit verschiedenen Farben, können wir beide Teams nun dank der Darstellung in Kreisen oder Dreiecken viel besser auseinander halten. Eine der kleinsten, aber zugleich sinnvollsten Neuerungen sind die neuen Symbole auf der Minikarte des Spielfelds. Statt nur mit verschiedenen Farben, können wir beide Teams nun dank der Darstellung in Kreisen oder Dreiecken viel besser auseinander halten.

Diese Spaßmodi sorgen insbesondere im Couch-Koop mit einem oder mehreren Kumpels für Unterhaltung, stellen aber ansonsten eher eine nette Dreingabe zum ohnehin riesigen Umfang an Spielmodi von FIFA 19 dar. So beeindruckend und andersartig wie der Hallenmodus aus FIFA 98 oder FIFA Street spielen sie sich nämlich lange nicht.

Zum Abschluss noch ein paar Worte zur Technik von FIFA 19: Wie schon im letzten FIFA sehen viele (aber lange nicht alle) Spielergesichter wieder super detailliert und beinahe eins zu eins wie ihre echten Vorbilder aus. Der optische Sprung im Vergleich zum Vorgänger fällt allerdings nicht ganz so stark und hauptsächlich durch die erwähnten, neuen Bewegungsanimationen auf.

FIFA 19 bietet einen Haufen neuer Bewegungsanimationen, sodass es häufiger zu spektakulären Abschlüssen wie Fallrück- oder Seitfallziehern kommt. FIFA 19 bietet einen Haufen neuer Bewegungsanimationen, sodass es häufiger zu spektakulären Abschlüssen wie Fallrück- oder Seitfallziehern kommt.

Die Spieleinstellungen der Fußballsim zeigen auch dieses Jahr wieder Licht und Schatten auf: Während wir in den Gameplay-Optionen etliche Details wie zum Beispiel unsere Verletzungsanfälligkeit oder die gegnerische Torwartstärke einstellen können (natürlich nur für Offline-Partien), bieten die Grafikoptionen auf dem PC nur sehr oberflächliche Freiheiten. Wir können lediglich die Auflösung, die allgemeine Rendering-Qualität, Kantenglättung sowie die Bildrate selbst bestimmen. Dafür erlaubt uns FIFA 19 aber ohne FPS-Limit zu spielen.

Auch ohne präzise Einstellungen sieht das gesamte Spielgeschehen aber wieder klasse aus. Beim Testen sind uns auch keine größeren Bugs wie sich ineinander verhakende Spieler oder Grafikfehler wie der bunte Schiedsrichter aufgefallen. Auch die Online-Partien und -Modi kommen ohne Lags oder Verbindungsprobleme aus.

Insgesamt zeigt sich FIFA 19 also mindestens genauso stark wie FIFA 18. In zahlreichen Bereichen wie zum Beispiel in spielerischen Verbesserungen auf dem Platz und mit den neuen Anstoß-Modi übertrifft die neueste Ausgabe von EA Sports Fußballsimulation seinen Vorgänger sogar nochmal.

Momentum - Video: Die Demo von FIFA 19 ist da! Überraschungen unter den Top 100 Spieler-Ratings Video starten 6:32 Momentum - Video: Die Demo von FIFA 19 ist da! Überraschungen unter den Top 100 Spieler-Ratings

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