Fortnite & PUBG im Irak verboten - Ein weiteres Land verbannt Battle-Royale-Spiele

Nach Indien und Nepal verbietet auch Irak Battle-Royale-Spiele wie Playerunknown's Battlegrounds und Fortnite.

PUBG und Fortnite sind nun auch im Irak per Gesetz verboten. PUBG und Fortnite sind nun auch im Irak per Gesetz verboten.

Wie Reuters über den Korrespondenten Ahmed Aboulenein aus der irakischen Hauptstadt Bagdad berichtet, hat das irakische Parlament am vergangenen Mittwoch für ein Verbot diverser Computerspiele gestimmt. Darunter fallen auch die populären Battle-Royale-Shooter Fortnite und PUBG. Grund für den landesweiten Bann sei der negative Einfluss auf junge Menschen.

So enthalte der Resolutionstext die Erklärung, das Verbot geschehe »aufgrund der negativen Auswirkungen einiger elektronischer Spiele auf die Gesundheit, Kultur und Sicherheit der irakischen Gesellschaft, einschließlich gesellschaftlicher und moralischer Bedrohungen für Kinder und Jugendliche«.

Öffentlichkeit kritisiert Regierung

Reuters berichtet weiter, dass Menschen in sozialen Medien überwiegend negativ auf das Verbot der Battle-Royale-Spiele reagieren. Dabei soll aber weniger das Verbot an sich für Unmut sorgen, sondern vielmehr der größere Zusammenhang. Demnach sähen Kritiker in dem Verbot ein Zeichen für das Setzen der falschen Prioritäten in der Agenda der Regierung.

Der Irak hatte nach etlichen Jahren des Kriegszustands 2018 ein neues Parlament gewählt. Seitdem sei erst ein Gesetz verabschiedet worden, konkret ein Haushaltsgesetz im Januar 2019. Ferner schätzt Reuters die politische Stabilität des Irak als instabil ein. Die größten Probleme seien Korruption, Jugendarbeitslosigkeit und mangelhafte Versorgung von grundlegender Infrastruktur wie Strom und Wasser.

Battle-Royale-Spiele erregen in immer mehr Ländern Anstoß bei Regierenden. Wir berichteten bereits über ähnliche politische Entwicklungen in Indien und Nepal, wo PUBG und Fortnite ebenfalls gebannt wurden. Als Gründe wurden ähnliche Argumente wie im Fall Irak angeführt: Die Spiele würden Jugendlichen schaden.

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