Seite 2: Im Koop zeigt sich Ghost Recon: Breakpoint von seiner besten & schlechtesten Seite

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Das Teamwork in Ghost Recon: Breakpoint kann zwischenzeitlich schon mal eingestellt werden zugunsten kleiner Gemeinheiten unter Freunden. Das Teamwork in Ghost Recon: Breakpoint kann zwischenzeitlich schon mal eingestellt werden zugunsten kleiner Gemeinheiten unter Freunden.

Auch wenn mal was schief geht, macht Ghost Recon: Breakpoint Spaß

Wenn vier Spieler gleichzeitig versuchen, KI-Soldaten auszuknipsen, Truhen mit Ausrüstungsgegenständen zu looten und Missionsziele zu erfüllen, dann kann eine Menge schief gehen. Und genau in solchen Momenten hat mir die Koop-Kampagne von Ghost Recon: Breakpoint am meisten Spaß gemacht. Etwa als wir in Zweier-Teams nachts eine feindliche Basis infiltriert haben. Die ersten Wachen fallen unter lautlosen Schüssen aus unseren schallgedämpften Waffen.

Mir gelingt es sogar, ein automatisches Geschütz zu deaktivieren - bei der letzten Basis hatte ich die Taste dafür wohl nicht lange genug gedrückt gehalten, weswegen das Maschinengewehr meine Mitspieler zerlegte. Natürlich ganz unbeabsichtigt! Dann sehen Fabian und ich uns zwei Widersachern gegenüber, die wir aufgrund ihrer Position gleichzeitig ausschalten müssen. »Ich nehm den linken, du den rechten! Eins, zwei, drei ...« Und NATÜRLICH schieße ich daneben.

Wir können mittlerweile bestätigen, dass sich bei Ghost Recon: Breakpoint tatsächlich jeder menschliche Gegner unabhängig vom Level mit einem einzigen Kopfschuss ausschalten lässt. Sofern man ihn denn trifft! Wir können mittlerweile bestätigen, dass sich bei Ghost Recon: Breakpoint tatsächlich jeder menschliche Gegner unabhängig vom Level mit einem einzigen Kopfschuss ausschalten lässt. Sofern man ihn denn trifft!

Es sind solche Szenen, in denen man sich abwechselnd in Grund und Boden schämen und himmelhoch jauchzen, einander auf die Schulter klopfen und für einen gut gemachten Job gratulieren möchte, die den Koop-Modus von Breakpoint so faszinierend machen. Der Third-Person-Shooter mit optionaler Ego-Ansicht ist kompetent gemacht, die Open World groß, das Spielprinzip motiviert zum Weiterspielen - aber wie schon beim Vorgänger Ghost Recon: Wildlands ist nichts davon wirklich herausragend. Erst der Spaß im Koop-Modus erweckt den Titel zum Leben.

Zumal Ghost Recon: Breakpoint noch stärker als Teil 1 darauf ausgelegt ist, sehr lange Zeit gespielt zu werden. Beim Anspiel-Event in Berlin sind die GameStar-Leser und ich in einer besonderen Situation: Während die Slots für die meisten Journalistenkollegen bereits nach drei Stunden vorbei sind und die nächste Welle an Testern und Influencern an die PCs drängt, dürfen Tim, Marcel, Fabian und ich den ganzen Tag über spielen.

Und so erleben wir nicht nur Story-Missionen und Nebenaufträge, sondern auch allerlei Endgame-Aktivitäten, die in der Closed Beta von Breakpoint und der am 26. September startenden Open Beta noch nicht zu sehen sind. Gleich zwei riesengroße Killerdrohnen wie aus einer »Terminator«-Zukunftsvision bekämpfen wir mittels Teamwork, vielen Explosivgeschossen und einer gehörigen Portion Glück. Wir machen Jagd auf seltene Waffen-Blaupausen und heben gegnerische Lager aus, deren Schwierigkeitsstufe eigentlich 20 bis 30 Level über dem Gear-Score unserer Truppe liegt.

Ghost Recon: Breakpoint - Was ändert sich im Multiplayer von Ghost War 2.0? Video starten 10:03 Ghost Recon: Breakpoint - Was ändert sich im Multiplayer von Ghost War 2.0?

Und immer wieder kommt es dabei zu bizarren Szenen, etwa als Tim ohne Not einen NPC erschießt, den wir gerade vor feindlichen Angriffen beschützt haben. Sein einziger Kommentar dazu: »Ups.« Und Marcel? Der findet so viel Gefallen an einem Motorrad, er braust blind durch die Pampa - und fährt mir just in dem Moment durchs Blickfeld, als ich auf einen Gegner angelegt habe und den Auslöser meines Scharfschützengewehrs betätigen will.

Ich belebe seinen Charakter trotzdem wieder, als er von einer Granate getroffen zusammensackt, schließlich bin ich ein herzensguter Mensch, der echte Freunde niemals auf einem Felsvorsprung aussetzen würde. Plöp, da kommt die nächste Granate angerollt. Ich weiche mit einer Hechtrolle aus - aber der sich gerade aufrappelnde Plus-Leser wird voll erwischt und geht wieder zu Boden. Ja, Herrschaftszeiten!

Die dicken Drohnen in Ghost Recon: Breakpoint schlucken viele Kugeln, Granaten und Raketen. Ihr müsst sie taktisch klug im Team niederringen. Solospieler könnten bei diesen besonderen Endgame-Feinden in die Röhre schauen. Die dicken Drohnen in Ghost Recon: Breakpoint schlucken viele Kugeln, Granaten und Raketen. Ihr müsst sie taktisch klug im Team niederringen. Solospieler könnten bei diesen besonderen Endgame-Feinden in die Röhre schauen.

Zusammen lachen wir im Koop-Modus über solche Absonderlichkeiten, zusammen hadern die GameStar-Leser und ich mit dem zuweilen komplizierten Ausrüstungsmanagement (Listen-Inventar!). Zusammen ärgern wir uns, wenn wir statt mit der Granate nach Gegnern zu werfen die für den Survival-Aspekt eingeführte Wasserflasche auswählen, oder versuchen, mit dem Raketenwerfer durch Druck auf die rechte Maustaste zu zielen und unser Held das Ding mitten im Kampf wegsteckt.

Wäre Ghost Recon: Breakpoint ein KI-Widersacher, in solchen Momenten würden wir das Spiel gerne erwürgen. Alle vier zusammen. Käme es danach zu einer Gerichtsverhandlung, jeder Richter würde uns vom Mordverdacht freisprechen. Schließlich hatten wir gute Gründe!

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Glitch Recon: Bugpoint - muss man sich Sorgen um die Technik machen?

Ghost Recon: Breakpoint erscheint am 4. Oktober 2019. Die Open Beta beginnt am 26. September. Nicht viel Zeit, um vor dem Launch noch Bugs zu fixen. Möchte man meinen und angesichts des technischen Zustands der Preview-Fassung, welche die Leser von GameStar-Plus exklusiv in Berlin spielen durften, schreiend das Weite suchen. Aber Moment, es ist gar nicht so schlimm, wie man meinen möchte!

Die Bestandsaufnahme während des Koop-Testlaufs fiel indes düster aus. Als ich mich das erste Mal an das Geschütz eines von Leser Marcel gefahrenen Jeeps setze, brechen er und der Rest der Runde plötzlich in Gelächter aus. Jedes Mal, wenn sich meine Spielfigur umdreht, bleibt ihr Rumpf wie erstarrt, Arme und Kopf rotieren dagegen anatomisch unkorrekt hin und her.

Ghost Recon: Breakpoint - Screenshots ansehen

Dass der Pilot eines Helikopters bei seinen Partnern scheinbar immer ein paar Meter vor dem Cockpit zu schweben scheint, gehört in Ghost Recon: Breakpoint zum Alltag. Dass die Verfolgerkamera kaputt geht und selbst dann wie wild um die eigene Achse rotiert, wenn ich die Maus nicht einmal schief anschaue, ist dagegen einer der exotischeren Bugs. Insgesamt gibt es viele solcher Anzeigefehler. Meist sind die Glitches harmlos, ein Grund zum Kichern. Manchmal aber können sie auch nerven.

Nicht genug etwa, dass sich das Koop-Team GameStar Plus jedes Mal ungewollt dämlich anstellt, wenn die Elitesoldaten versuchen, ein simples Schlauchboot zu besteigen. Nein, dann explodieren die Wassergefährte auch manchmal ohne jede Provokation - am liebsten wenn weit und breit kein anderes Fortbewegungsmittel zu sehen ist. Eine Nebenmission lässt sich zudem nicht abschließen, weil der zu hackende Laptop nicht geladen wird - der (optionale) Missionsmarker weist ins Nichts.

Den Lesern wird beim Spielen mulmig: Echt jetzt, dieses Spiel soll bald erscheinen? Da sind doch noch so viele Fehler drin! Entsprechend große Erleichterung verströmt die Erklärung seitens Ubisoft: Die in Berlin gespielte Version von Ghost Recon: Breakpoint ist schon acht Wochen alt, seitdem haben die Entwickler über 1.000 Bugfixes am Code vorgenommen.

Bereits der Vorgänger Ghost Recon: Wildlands hatte in der Beta noch mit vielen technischen Problemen zu kämpfen - und lief dann kurze Zeit später als Vollversion zwar nicht perfekt, aber doch reibungslos. Bereits der Vorgänger Ghost Recon: Wildlands hatte in der Beta noch mit vielen technischen Problemen zu kämpfen - und lief dann kurze Zeit später als Vollversion zwar nicht perfekt, aber doch reibungslos.

Natürlich wird erst der finale Test klären können, wie gut Ghost Recon: Breakpoint wirklich ist, ob die Technik überzeugt und das ausgebaute Level-System mit Loot-Shooter-typischen Items eine sinnvolle Ergänzung der Taktik-Shooter-Serie ist. Zumindest ein Fazit lässt sich nach dem Event mit Plus-Usern aber bereits ziehen: Der Koop-Modus des neuen Ghost Recon weist die gleichen Stärken und Schwächen auf, die jedes vergleichbare Spiel hat.

Im Team mit guten Freunden (oder tollen Lesern!) macht eben alles gleich viel mehr Laune. Selbst wenn man vor lauter Spaß letzten Endes gar nicht so richtig mitbekommt, was genau man da eigentlich spielt.

Zu viel Loot-Shooter: Sind Ghost Recon: Breakpoint und Division 2 zu ähnlich?

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